Linux oder BSD: Und welches?

  • Ich würde sagen: saug Dir ne Ubuntu-iso, brenn sie auf ne cd, leg sie ein, boote von CD und zack hast Du Linux. Ubuntu muss nicht installiert werden, um es zu testen. Das geht in 30min und dauert weniger lang als das rumgeeiere hier. ^^

    Einfach was mit Rumspielen und Du wirst schon merken obs Dir zusagt oder nicht.

  • Etwas OT zu "Frickelei"
    Ich habe die letzten zwei Tage 200 Windows Updates durchgeackert, ohne die man
    "angeblich" nicht sicher wäre - nach 9 Monaten könnte man das auch fast behaupten.
    Übrig blieben 146 Updates =180mb (so gut wie alle Updates nach SP2), von denen
    ich etwa 16 benötigte.
    Die Problematik, die leider dahintersteckt ist die, dass nicht alle Updates immer toll
    sind, sondern einige wenige extreme Macken beinhalten, weshalb ich auch vor 9 Monaten
    aufgehört habe damit.

    Ich glaube kaum, dass man Linux entsprechendes findet, nicht mit diesem Aufwand und Größe.
    Das war IMO immer einfacher. Von daher geht der Punkt an Linux.

    PS meine passive Sicherheit ist auch ohne Updates groß genug, dass ich mir den Luxus
    dieser langen Pause haben gönnen können.

  • Zitat von Wurstwasser

    Genau so hab ich's vor ca. zwei Jahren mit Knoppix gemacht und mich erst mal dagegen entschieden!
    Damals fand ich es nicht so toll.


    Dann versuchs heute noch mal. Aber ich persönlich kann keine große "Besserung" (wenn man das so nennen will) ausmachen. Gnome ist Gnome, KDE ist KDE und ob jetzt Ubuntu, SuSE oder sonstwas: irgendwie ist alles das gleiche (schon allein wegen der Oberflächen) aber doch nicht das selbe. Und keines ist richtig gut. Die eine Distri ist darin gut, dafür darin schlecht, was die andere Distri besser macht, dafür kann die aber jenes und dieses nicht so doll.

    Für den normalen Desktop gebraucht wüsste ich nicht wofür ich Linux brauchen könnte. Spätestens wenn ich meine Spiele anschleppe geht Linux unter. Und warum ich was emulieren sollte, was ich unter Windows nativ hab, weiß ich auch nicht. Ich finde nicht mal einen IM der meinen Anforderungen (Miranda sein! hahaha) entspricht.

    Da mein Notebook (600mhz/265mb) was schlapp auf der Brust ist, was WindowsNT5+ angeht, dachte ich... vielleicht Xubuntu zu benutzen (wegen des leichten Xfce-Desktops)... für N bissel schreiben und surfen reicht das aus und n GBA-Emulator gibts auch für Linux. Nur bekomme ich keine einzige Distrie auf dem Travelmate520 zu laufen. Verreckt schon beim booten der Live-CD.

    Damit ist Linux für mich momentan so nützlich wie ein Kropf.

    Und nein, das ist jetzt meine persönliche Meinung in Hinsicht auf meinen persönlichen Gebrauch. Das vorher waren meine Analysen nach gelernten Regeln und sollte damit auch eine gewisse Objektivität bieten. Natürlich basieren die auf persönlichen Erfahrungen. Daher ist ein Stück Subjektivität natürlich logisch. ; )

  • So, ich hab mal ne Frage, und da das hier schon mehr zum allgemeinen Linux-Thread geworden ist, ist sie denke ich hier richtig. Hat auch tatsächlich ein wenig mit Vorteilen / Nachteilen von Windows und Linux zu tun.

    Wie ihr vielleicht wisst, habe ich unter Windows ganz gerne mehrere Versionen aller möglichen Browser (na gut, eigentlich nur dreieinhalb Browser) installiert. Das geht mit einigen ganz einfach (Opera, einfach in irgendein Verzeichnis installieren, das passt dann schon. Außer mit Versionen <6, die dummerweise die opera.ini ins Windows-Verzeichnis ablegen), mit anderen relativ einfach (Firefox, da funken eben sonst die "globalen" Profile zwischen) und einige sträuben sich dagegen, sind aber per Zwang auch zur Mitarbeit zu bewegen (ihr wisst schon, welcher Browser ;) Mein dreineinhalbter wird das so wohl auch handhaben, jedenfalls wüsste ich nicht, wie ich Safari für Windows parallel installieren kann).

    Na, was ist nun meine Frage? Genau: Wie tu ich das unter Linux? Da ja per Paketmanager normalerweise immer glatt drüberinstalliert wird. Und man sich den Pfad auch eher selten aussucht, wohin installiert wird.
    Für Opera hab ich ne Lösung, meine Frage ist, wie geht das mit Firefox? Vielleicht gibt's da auch ne ganz einfache Lösung für und ich hätte einfach nur richtig suchen müssen, hab aber leider bisher nix gefunden...

    Quis custodit custodes?

  • Zitat von wupperbayer

    Na, was ist nun meine Frage? Genau: Wie tu ich das unter Linux? Da ja per Paketmanager normalerweise immer glatt drüberinstalliert wird. Und man sich den Pfad auch eher selten aussucht, wohin installiert wird.
    Für Opera hab ich ne Lösung, meine Frage ist, wie geht das mit Firefox? Vielleicht gibt's da auch ne ganz einfache Lösung für und ich hätte einfach nur richtig suchen müssen, hab aber leider bisher nix gefunden...


    Im Gegensatz zur Zip-Version für Windows wurde die ausführbare Version für Linux (.tar.gz Archive) nicht abgeschafft. Also einfach downloaden, entpacken und ein Verzeichnis deiner Wahl verschieben. Gestartet wird mit dem Skript "firefox" im Programm-Verzeichnis. Entsprechend kann man auch einen Starter einrichten:
    Firefox wurde z.B. nach /opt/Firefox-Nightly verschoben, dann ist der Startbefehl: /opt/Firefox-Nightly/firefox/firefox.
    Über getrennte Profile und MOZ_NO_REMOTE muss ich dir glaube ich nichts erzählen, oder?

  • Achso, danke, dann isses ja ganz einfach. ;) Dass es die .tar.gz-Archive noch gab, wusste ich. Nur muss man bei Opera das ganze immer noch installieren und da aufpassen, was man tut (sonst installiert man das einfach über die alte Version drüber), so isses natürlich einfacher ;)

    Quis custodit custodes?

  • Zitat von bugcatcher

    Mann, was ein aus dem Zusammenhang gerissenes Dummsülzen. *kopfschüttel*


    Für Dich vielleicht, ich kenne da Deine Maßstäbe für Dummsülzen nicht. Aber zumindest in diesem Thread, der so ganz anders angefangen hat, ist das doch mal eine nette kleine Wortspielerei. Müsste doch eigentlich was für Dich sein.

  • Eben. Und auch unter Windows ist sowas nicht zwangsweise ein Problem. Firefox gibt es z.B. auch als zip, wo man nichts installieren muss. Einfach irgendwohin entpacken und eigenes Profil erstellen. Gibt viele Programme unter Windows die gar nicht erst installiert werden müssen. Miranda z.B. muss dies ebenfalls nicht.

    Das war gerade absolut kein Argument für Linux. Ganz unabhängig vom Verlust des Zusammenhangs.

  • Zitat von kappeshamm

    Debian (...) Alles muss frei sein, und die kleinste Kleinigkeit, die nicht frei aussieht, die wollen sie nicht haben. Beispiel: das Logo des Firefox ist angeblich nicht unter der GPL lizenziert,

    Nicht nur angeblich nicht, es ist überhaupt nicht allgemein lizenziert, sondern Mozilla hält sogar die Markenrechte darauf.


    Zitat

    deshalb haben sie den Firefox mit diesem Namen und dem Logo nicht genommen.

    Sie hätten schon gerne, aber da hat Mozilla ihr Veto eingelegt...

  • Spannendes Thema hier, übrigens. :)

    Zitat von Wurstwasser


    Denn natürlich ist Linux nichts anderes, als ein anders lackiertes Windows, es verwaltet halt meine Soft- und Hardware. Oder ist Linux kein BS?
    Das ist ja auch nichts schlimmes. Ich WILL ja kennen lernen, ob der neue Lack mir (besser) gefällt.
    Nur will ich da mit realistischen Vorstellungen ran gehen und wissen, was ich,
    außer dem Erkenntnisgewinn, noch erwarten darf? (...)
    Kann mir Linux etwas davon bieten oder ist es nur das anders (von mir aus besser) lackierte Windows?

    Ich glaube, aus Anwendersicht ist Linux unterm Strich nicht besser als Windows, eher schlechter, weil es keine einheitliche Bedienoberfläche bietet, jede Distribution irgendwie anders aussieht und funktioniert und sogar jede Desktopumgebung ihr eigenes Süppchen kocht.

    Zu Linux gekommen bin ich auch nicht, da ich mir bessere Leistung erhofft habe oder weil Argumente dafür sprachen, sondern auch nur aus schlichter Neugier.

    Nach den ersten Versuchen hat es mir aber so gut gefallen, dass ich dabei geblieben bin. Im Einzelnen: Der logischere Dateisystemaufbau war mir sofort sympathisch. Der Preisvorteil war mir sofort sympathisch (das ist wahrscheinlch das einzige wirklich echte Argument für Privatanwender, das für Linux spricht). Die Individualität war mir sofort sympathisch: Ich kann nicht nur die Farbe der Fensterrahmen eines Desktops ändern, sondern aus hunderten Designs wählen und sogar den Desktop selbst nach Lust und Laune wechseln. Faszinierend fand ich als Anfänger übrigens auch, dass man einen Programmnamen einfach nur in die Konsole tippen muss, um es zu starten. ;) Oder die vielen Funktionen für die mittlere Maustaste. Und dass man Text ohne Strg+C/Strg+V einfach kopieren kann, indem man ihn mit der Maus markiert.

    Also alles in allem scheint mir ein Pro für Linux zumeist eine Bauchentscheidung zu sein. Programme starten können die meisten Betriebssysteme wohl annähernd gleich gut. Also muss man sich halt umschauen, welche Programme, die man braucht, auf welchem Betriebssytem laufen - und der Rest ist tatsächlich reine Geschmackssache - seltener rationale Überlegung.

  • Zitat von HaMF

    Anders lackiertes Windows. *grumel*. Es ist nicht die Tatsache, das beide "doch eigentlich nur das selbe tun" (nämlich die Hardware nutzbar machen) sondern WIE sie das machen.

    Aus Anwendersicht sollte das aber doch eigentlich egal sein.

    Zitat

    Und bitte sag nicht wieder, Linux sei ein anders lackiertes Windows :|

    Den Lackvergleich finde ich nicht so verkehrt. Technisch ist es natürlich Unsinn, aber für den reinen Nutzer stellt es sich so dar: da sind Windows, Mac und Linux alles nur Betriebsysteme, die eine andere Farbe haben und die Bedienknöpfe, Gashebel und Informationstafeln an unterschiedlichen Stellen. Linux ist nichtmal Linux, sondern unterscheidet sich sogar nochmal in Orange (Ubuntu), Blau (Kubuntu), Grün-Blau (Suse), Himmelblau (Fedora), Bunt (Linspire) und noch einge andere schräge Farbkombinationen.

  • Zitat von Indubio

    Sie hätten schon gerne, aber da hat Mozilla ihr Veto eingelegt...


    Meiner Erinnerung nach wollten die auch noch was dran rumfingern und halt nicht die Originalversion verwenden. Das Mozilla da dann sagt "dafür übernehmen wir keine Haftung" ist verständlich. Und damit das auch jedem klar ist, gibt es auch kein Sigel (also das Firefox-Logo/Name). Optimierte Builds dürfen ja auch kein original Logo verwenden.

  • Zitat von bugcatcher


    Meiner Erinnerung nach wollten die auch noch was dran rumfingern und halt nicht die Originalversion verwenden. Das Mozilla da dann sagt "dafür übernehmen wir keine Haftung" ist verständlich. Und damit das auch jedem klar ist, gibt es auch kein Sigel (also das Firefox-Logo/Name).

    Exakt, es ging da wohl um die Rückportierung von Sicherheitspatches und Integration ins Betriebssystem. Allerdings hat sich Debian da wohl auch ein bisschen merkwürdig verhalten, Ubuntu hat sich z.B. mit Mozilla geeinigt: (U-, K-, X-, Sontwas)buntu liefert auch nicht den Original-Fuchs aus, darf das offizielle "Branding" aber verwenden.