Verbesserungsvorschläge deutsche Übersetzung

  • Zitat von Wawuschel

    bis du jemand um Hilfe bittest - und genau ab diesem Zeitpunkt solltest du halt die
    entsprechende Terminologie verwenden um Dein Problem zielgerichtet beschreiben zu können.
    Verwechslungen und Uneindeutigkeiten führen dann schnell Unstimmigkeiten.

    Wenn jemand ein Problem hat, dann ist es oft so, dass er es überhaupt nicht konkret benennen kann. Schlimmstenfalls hat jemand ein Problem mit einem "Plug-in", dabei handelt es sich in Wirklichkeit um ein Problem mit einer Erweiterung. Oder umgekehrt. Gab's hier im Support-Bereich auch schon nicht selten. Und nochmal: Wir eher technisch Orientierten, Programmierer oder Entwickler müssen uns nicht darüber streiten, wie wir die Dinge benennen (selbstverständlich nehmen wir die Fachbegriffe) - aber für den "normalen Nuter" spielt es einfach keine so wichtige Rolle.

    Und ob nun jemand sagt "mein Theme IchsehauswieMacOSX" funktioniert nicht oder "meine Deko IchsehauswieMacOSX" will nicht - wo ist da das Problem? Soviel Intellekt, das zu erkennen, traue ich den Leuten, die Hilfestellung geben, schon zu. Wir sind doch Menschen und keine Roboter, die funkensprühend explodieren, wenn man das "falsche" Stichwort nennt.

  • Wenn man für ein Wort eine eindeutige Definition hat die jeder kennt und jeder immer das gleiche darunter versteht macht es das Leben trotzdem einfacher.
    Das einige dass nicht wissen rechtfertigt nicht das einfach zu übernehmen.

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5

  • Zitat von Indubio


    Wieso darf man nicht?


    Weil das nur Verwirrung stiftet. Fragt zum Beispiel einer um Hilfe, meint der eine Add-on und der andere Erweiterung im engeren Sinn. Oder stell dir das Chaos auf Bugzilla oder im Mozilla-Wiki vor, würde Add-on auch gleichzeitig Extension heißen. Für ein Produkt (Programm) ist es unerlässlich, dass alles so präzise wie möglich beschrieben wird. (Das ist in etwa die selbe Präzision, mit der du alle englischsprachigen Wörter eindeutschen willst, damit auch wirklich jeder alles verstehen kann.)

  • Wiki ist ein guter Punkt, daran habe ich tatsächlich nicht gedacht.

    Zurück zum Thema: Was wäre mit "Ergänzungen" anstelle von Add-ons (für den Fall, dass eine Ersetzung überhaupt gewollt ist)? Wäre synonym zu Erweiterung, aber unique.

    Wenn man sich vom Originalbegriff etwas löst, käme noch viel mehr infrage: z.B. Dinge wie "Individialisierung", "Anpassen", "Ausstattung" "Zusatzkomponenten" etc.

  • Mir persönlich würde "Anpassen" gefallen, aber da auch der Internet Explorer von Add-ons spricht, ist es recht unwahrscheinlich, dass sich das in Firefox ändern wird. (Gleiche Benennung von gleichen Dingen fördert die Auswechselbarkeit und vereinfacht die Handhabung für die Nutzer.)

  • Und wie heißen die sogenannten „Tabs“ beim IE? Und wie heißen sie beim Konqueror?

    Und bessere Verständlichkeit spräche ja dann mehr FÜR den FF als den IE (neben den vielen anderen Punkten ^^).

  • Zitat von popel

    Und wie heißen die sogenannten „Tabs“ beim IE? Und wie heißen sie beim Konqueror?

    Und bessere Verständlichkeit spräche ja dann mehr FÜR den FF als den IE (neben den vielen anderen Punkten ^^).

    Nun halte doch mal die Luft an. Die Computersprache ist nun mal "englisch", und wie die Ausdrücke beim IE, Opera, Firefox etx... heißen , interressiert doch kein Mensch. Jeder weiß was damit gemeint ist. Zumindest jeder, der schon mal einen PC "angeschmissen" hat.

    Das sind doch Haarspaltereien, ein Tab ist ein Tab, und Erweiterungen können Extensions sein und Konqueror ist (etwas anders geschrieben) Eroberer (des WWW) und Plug-Ins kann man nicht anders beschreiben. Es sind Schnittstellen, in denen externe Anwendungen Einfluß auf die jeweiligen Browser nehmen (nun fasse das mal in einem kurzen, deutschen Wort zusammen).

    Das ist doch Korinthenkackerei....

    -GA-

  • Zitat von Global Associate


    Die Computersprache ist nun mal "englisch", und wie die Ausdrücke beim IE, Opera, Firefox etx... heißen , interressiert doch kein Mensch.

    Mit Verallgemeinerungen liegt man selten richtig. Schau Dir mal die spanischen, französischen, japanischen Sprachpakete an. Die enthalten fast keine englischen Vokabeln und da kommt trotzdem niemand an und sagt "Englisch ist aber Computersprache!". Dass die Deutschen sich mit Anglizismen leichter tun, ist ein kulturelles Phänomen, kein Naturgesetz.

    Davon abgesehen: Natürlich sind Konqueror, Safari oder sogar der IE kein Maßstab (dass der IE auch "AddOns" hat, habe ich bis zu Lendos Hinweis z.B. auch nicht gewusst) - alle haben irgendwo ihre kleinen Merkwürdigkeiten und man kann es auch nie allen gleichzeitig rechtmachen. Man kann aber auch nicht abstreiten: der deutsche Firefox ist extrem "liberal" übersetzt - knapp 80 (!) enthaltene englische Begriffe, die bei weitem nicht alle Fachwörter sind. (Das ADE-Sprachpaket wiederum geht natürlich extrem in die andere Richtung, indem es auch die meisten Fachbegriffe "übersetzt" - und trotzdem bekomme ich z.B. erboste Mails, ich solle doch gefälligst auch "E-Mail" übersetzen.)

    Man sollte nicht vergessen: Firefox ist auch deshalb so populär geworden, weil er schlicht und einfach daherkam: viele Einstellungen und Funktionen der damaligen Mozilla-Suite wurden einfach ausgebaut/versteckt. Firefox ist kein Experten-Browser, sondern ein Produkt für die breite Masse - und die spricht in Deutschland, Österreich und Teilen der Schweiz nunmal Deutsch und hat selten einen Abschluss in vergleichender Linguistik. ;)

    Persönlich perfekt fände ich eine offizielle Übersetzung, die ein kleines bisschen progressiver daherkommt ("Links" und "Download" sind okay, "Tabs" und "Sidebar" müssten nicht sein). Wie gesagt, persönlich. Dass andere das ganz anders sehen, ist völlig normal.


    Zitat

    Jeder weiß was damit gemeint ist. Zumindest jeder, der schon mal einen PC "angeschmissen" hat.

    Das ist kein gutes Argument, denn dann bräuchte man eine deutsche Übersetzung eigentlich überhaupt nicht - um Firefox bedienen zu können, wären wahrscheinlich auch chinesische Schriftzeichen ausreichend.

  • Indubio

    Ich habe doch garnichts gegen eine "vernünftige" Übersetzung von englischen Begriffen in's deutsche. Was mich nur ein bißchen aufregt, ist die krampfhafte Suche nach "deutschen" Begriffen für englische Ausdrücke, die schon lange Einzug in unsere Kulturwelt gehalten haben.

    Mir geht das "Denglisch" im Alltag auch schon mal auf die Nerven. Aber alles und jedes "verdeutschen" zu wollen, ist auch nicht richtig. Und nach einem deutschem Wort für "E-mail" zu suchen, macht in meinen Augen einfach keinen Sinn. Den Begriff kennen mittlerweile 3-jährige schon.

    -GA-

  • Zitat von Global Associate

    Indubio

    Ich habe doch garnichts gegen eine "vernünftige" Übersetzung von englischen Begriffen in's deutsche. Was mich nur ein bißchen aufregt, ist die krampfhafte Suche nach "deutschen" Begriffen für englische Ausdrücke, die schon lange Einzug in unsere Kulturwelt gehalten haben.

    Mir geht das "Denglisch" im Alltag auch schon mal auf die Nerven. Aber alles und jedes "verdeutschen" zu wollen, ist auch nicht richtig. Und nach einem deutschem Wort für "E-mail" zu suchen, macht in meinen Augen einfach keinen Sinn. Den Begriff kennen mittlerweile 3-jährige schon.


    Es ist schon klar, hier muss ein Mittelweg gefunden werden. Mittlerweile eingebürgerte englische Begriffe muss man nicht über den Haufen schmeißen, aber man kann mehr Bemühungen verlangen, eine deutsche Übersetzung zu finden, wenn es um neuere Begriffe geht.
    Was die krampfhate Verdeutschung angeht, so habe ich aber manchmal den Eindruck, dass die, die schreiben, man sollte, doch besser deutsche Begriffe verwenden, oft von der anderen Seite in die puristische Ecke gestellt werden, die angeblich alles und jedes eindeutschen wollen. Das trifft oft einfach nicht zu. Statt diese Diskussion zu führen, die sich wohl immer wieder wiederholen wird, sollte man wirklich englische Begriffe in die Waagschale werfen, die noch nicht eingebürgert sind und sich die Mühe machen, darüber zu diskutieren und eine vernünftige Lösung zu finden. Nur darüber zu diskutieren, ob englisch oder deutsch bringt letztendlich nicht viel.

    Übersetzer für Obersorbisch und Niedersorbisch auf pontoon.mozilla.org u.a. für Firefox, Firefox für Android, Firefox für iOS, Firefox Klar/Focus für iOS und Android, Thunderbird, Pootle, Django, LibreOffice, LibreOffice Onlinehilfe, WordPress

  • Um mal von dem Sprachbezug wegzukommen sollte man sich anschauen welche Begriffe z.B. die weitverbreiteste Desktop Umgebung, also die von Windows benutzt. Da gibt es dann auch Add-Ons, eine Sidebar usw. Solche Begriffe sollte man imho nicht übersetzen.
    Außerdem sollte man einfach Bedenken das es sehr gut ist wenn man möglichst viele bzw. alle englischen Begriffe bei einem Programm kennt. Es ist einfach viel einfacher auf englisch schnellen und qualitativ guten Support zu bekommen und wenn man den auf Deutsch auch bekommen kann, bekommt man ihn auf Englisch wahrscheinlich noch schneller und besser wenn die Entwickler nicht selbst Deutsch sprechen...

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  • Zitat von Global Associate

    Indubio

    Ich habe doch garnichts gegen eine "vernünftige" Übersetzung von englischen Begriffen in's deutsche. Was mich nur ein bißchen aufregt, ist die krampfhafte Suche nach "deutschen" Begriffen für englische Ausdrücke, die schon lange Einzug in unsere Kulturwelt gehalten haben.


    Pardon, da habe ich Dich falsch verstanden - das wollte ich nicht unterstellen. Beim Thema sinnvolle Eindeutschung sind wir anscheinend dann ja einer Meinung.

    Ich wollte eigentlich auch nur ein wenig für Verständnis werben für die Leute, denen die Flut von Anglizismen schon dermaßen auf den Keks geht, dass sie nach Alternativen suchen. Dass sie dann wiederum bisweilen selbst übers Ziel hinausschießen und ihrerseits die anderen mit krampfhaften Eindeutschungsversuchen nerven, ist halt so eine Art Nebenwirkung.

    Milupo nimmt mir die Worte aus dem Mund: Es ist oft so, dass man gleich in die "Sprachnaziecke" gestellt wird, wenn man findet, dass mit Anglizismen übertrieben wird. Habt Ihr eigentlich den neuesten Trend jetzt zur Fußball-EM mitbekommen? "Public viewing" - im Englischen hat es in Wirklichkeit die Bedeutung "Aufbahrung". :)

    DasIch: Denke bitte auch mal an die Leute, die überhaupt kein oder nur sehr schlecht Englisch sprechen.

  • Zitat von Indubio


    DasIch: Denke bitte auch mal an die Leute, die überhaupt kein oder nur sehr schlecht Englisch sprechen.


    Die werden sowieso nie mit ihrem PC richtig gut umgehen können. Man bekommt ja noch nicht mal für die guten Editoren eine vernünftige deutsche Dokumentation. Genauso wie man mit Photoshop sehr schnell an Grenzen beim erlernbaren stösst wenn man kein Englisch kann.
    Selbst Betriebssystem Dokumentationen sind ja nur kaum oder unzureichend übersetzt bei Linux wie bei Windows.
    Mal abgesehen davon dass es mit dem grammatischen Kenntnissen und Vokabular eines 14/15 jährigen möglich ist selbst sehr spezielle Dokumentationen wie z.B. diese. Die Sachen die die meisten User betreffen sind noch viel einfacher zu verstehen.

    Man sollte natürlich übersetzen was nötig und sinnvoll ist aber in die Deutsche Sprache eingeflossene Begriffe zu ignorieren ist unnötig und führt eher zu Problemen als dass es sie löst.

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5

  • Ich hoffe, ich bin in diesem Thread richtig:

    Ich finde einige deutsche Übersetzungen der Version 3.0 (Start) viel zu wortwörtlich. Dadurch klingt es unschön und holprig.

    Beispiele:
    "Learn more" wurde zu "Lernen Sie mehr" - so etwas heißt normalerweise "Erfahren Sie mehr".
    Aus "Welcome to Firefox" wurde "Willkommen zu Firefox" - was eigentlich mit "Willkommen bei Firefox" übersetzt wird.

    Vielleicht kann man da mal dran basteln?

    Was mir gerade spontan noch auffällt in diesem Forum: Da steht etwas ungelenk "Antwort schreiben" - warum nicht der typische Ausdruck "Antwort erstellen"? [Rhetorische Frage, nur als Denkanstoß gemeint ;) ]

  • Zitat von Asher

    Ich hoffe, ich bin in diesem Thread richtig:

    Ich finde einige deutsche Übersetzungen der Version 3.0 (Start) viel zu wortwörtlich. Dadurch klingt es unschön und holprig.

    Beispiele:
    "Learn more" wurde zu "Lernen Sie mehr" - so etwas heißt normalerweise "Erfahren Sie mehr".
    Aus "Welcome to Firefox" wurde "Willkommen zu Firefox" - was eigentlich mit "Willkommen bei Firefox" übersetzt wird.

    Vielleicht kann man da mal dran basteln?

    Was mir gerade spontan noch auffällt in diesem Forum: Da steht etwas ungelenk "Antwort schreiben" - warum nicht der typische Ausdruck "Antwort erstellen"? [Rhetorische Frage, nur als Denkanstoß gemeint ;) ]


    Bei mir steht allerdings "Antwort erstellen". Aber das eine wie das andere ist eigentlich ungelenk. Das einfachste wäre "Antworten". Auch "Antwort verfassen" geht noch. Aber "erstellen" ist so ein inflationäres 0815-Wort, das für alles und jedes herhalten muss, was neu angelegt wird.

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  • Nur mal so am Rande und als freundlicher Hinweis gemeint:
    Vollzitate direkt nach dem zitierten Beitrag zu erstellen, besonders, wenn dann nur auf einen kleinen Teil des zitierten Beitrags eingegangen wird, ist auch ein wenig ungelenk! :wink:

  • Ist nur eine Kleinigkeit die mir aufgefallen ist: Beim ändern der Lesezeichen heisst es "Veränderungen" speichern. Ich würde es in "Änderungen" umbenennen, so wie man es sich von Microsoft gewohnt ist.