Jens Jenssen http://www.zeit.de/video/player?videoID=2008011

  • ahja geht nur der link aus der e-mail Benachrichtigung geht nicht.

    Zitat


    Kette von Gängelungen, Blöden ermahnungen, anquatschungen , zu sehen ist, die der Ausländer, hier namentlich Jugendliche, ständig zu erleiden hat.

    also kurz,
    das Fass besteht aus :

    Zitat

    Gängelungen, Blöden ermahnungen, anquatschungen

    Hier, werden Regeln als blöde Ermahnungen bezeichnet unter denen man zu leiden hat.
    Spätestens hier, hört sich das für mich so an, als ob Jessen es als unrecht empfindet, einen jugendlichen auf Gesetzte oder Regeln hinzuweisen.

    Und das es deshalb Unrecht vom Rentner war, sich das Rauchen zu verbitten.Weil blöde Ermahnung.

  • Du darfst das nicht zu wörtlich nehmen. Das Solinger Beispiel zeigt das es oft nicht nur bei Gängelumgen bleibt. Auch Ausländer werden geprügelt und das nicht zu selten. Und im Übrigen. Beleidigungen wie sie Ausländer tag täglich ertragen müssen, sind strafbar. Mobbing und benachteiligung bei der Arbeisplatzvergabe ebenso. Nur kann ich mir jetzt schon vorstellen was in der Bild stehen würde, wenn die Anfangen würden, jede Beleidigung bei der Polizei zu melden.

    Du siehst das zu einseitig. Es geht auch nicht um das einzelne Opfer. Natürlich hat der Renter keinen wirklichen Fehler gemacht. Oft ist das Opfer nicht schuld, sondern andere. Die die z.B. die Ausländer immer mies behandeln. Der Renter ist dann nur das Opfer, der den Zorn abbekommt, weil er sich (physisch) nicht wehren kann (was nicht heißt das rendner nicht in der lage sind psychisch amok zu laufen, was auch nicht besser ist als physische gewalt).

  • Zitat von firemore

    Spätestens hier, hört sich das für mich so an, als ob Jessen es als unrecht empfindet, einen jugendlichen auf Gesetzte oder Regeln hinzuweisen.


    Widerspricht sich zwar (Unrecht, auf Recht hinzuweisen), aber ich weiß, was du meinst. Hast damit aber wiederum unrecht. Er prangert das dauernde, übertriebene Hinweisen bestimmter Sachen gegenüber bestimmten Schichten an. Und nennt es Spießertum. Dies zu verdeutlichen, gibt er sein Beispiel mit der Oma in der HH-Bahn.

    Zitat von firemore

    Und das es deshalb Unrecht vom Rentner war, sich das Rauchen zu verbitten.Weil blöde Ermahnung.


    Es wäre, nach ihm, vielleicht nicht nötig gewesen, aber dennoch nicht unrecht. Und schon gar kein Grund zu einem körperlichen Angriff (Stichwort "unentschuldbar").

    Zitat von firemore

    Hier, werden Regeln als blöde Ermahnungen bezeichnet unter denen man zu leiden hat.


    Wir hatten mal Regeln, die für den Aufbau von Atomkraftwerken gesorgt haben. Nach deiner Sig scheint mir das eine Regel gewesen zu sein, unter der du auch gelitten hast. Es gibt also solche und solche Regeln.
    Was er aber gar nicht ausdrücken will. Er sagt vielmehr, dass es eine Untugend ist, sich nur an Regeln zu klammern und dabei andere gesellschaftlichen Aspekte zu vernachlässigen, die ein Miteinander, sei es unter Deutschen oder wem auch immer, wesentlich einfacher gestalten würden. Kurz: Spießertum.

  • also wie auch immer für mich sieht das ganze so aus, dass hier die menschen gegeneinander ausgespielt werden zum Zweck, möglichst viele menschen auf einen möglichst kleinen raum zu quetschen damit man Billige Arbeitskräfte hat die wenig Verbrauchen.

    Um dieses Ziel zu erreichen, versucht man mit allen mitteln die Einwohnerzahl zu erhöhen , unter dem Vorwand das wir an Unterbevölkerung litten. Und damit Ausländischen Arbeitskräfte auch möglichst billig sind und keinen ärger machen, stellt man sie auf den "Prüfstand".
    Letztens wird alles nur noch schlimmer, den ausländern wir das märchen der Intolleranz erzählt. Den Rentnern erzählt man das Märchen der Kriminellen Ausländer . Unterm strich sind die Arbeiter billig und das Volk zerfleischt sich gegenseitig. Nazis-Deutsche verprügeln Ausländer, Nazi-Ausländer verprügeln Deutsche. Die Wirtschaft ist zufrieden. "Der Deutschen Wirtschaft"

    Bild und die Zeit stecken unter einer Decke.

  • Deine Weitsicht übersteigt meinen Intellekt. Sorry. Dir kann ich leider nicht mehr folgen. Ich dachte es ginge die ganze Zeit um möglichst wehrlose Sündenböcke. So kann man sich irren.

  • Zitat von Wurstwasser

    Gaumerol Bostich I. und ie_veraechter

    Wir scheinen ja alle bei der Bewertung des Kommentars in eine Richtung zu gehen.
    Was ich aber nicht verstehe, ist, wo ihr die "Provokation" und das "stark zugespitz" seht.
    Frage nur aus Verständnisgründen!


    Na, die These, wir hätten ein Problem mit besserwisserischen Rentnern, dem wir uns vorrangig annehmen sollten, scheint doch so manchen zu provozieren :wink:

    FX 3.6.28/Mac OS X (10.4.11)
    FX 24.0/Mac OS X (10.6.8 )
    FX 24.0/Mac OS X (10.8.3)

  • Ach, geht der Thread Roland Koch und die Ausländerpolitik jetzt hier weiter ? :wink:

    Zitat

    Falls hier noch jemand um die Ecke biegt mit den Worten "denk' doch mal an den armen deutschen Renter in München" dem sei gesagt: wenn ich schon notorischer Nichtraucher bin, dann geh' ich an den Leuten vorbei, mach' die Faust in der Tasche und denke mir meinen Teil. Aber nein, er musste ja seine Waffel aufreißen.

    -GA-

  • Die Linken und Linksliberalen verhalten sich in dieser Debatte mal wieder überaus komisch; und Koch und seine Gessinungsgenossen mal wieder auf gewohntem Nullniveau.

    Etwas, das ich sehr oft und gerne klarstelle, ist, daß man seinen Finger nicht nur dazu verwenden sollte, um mit ihm auf andere zu zeigen, sondern ihn auch mal dazu zu gebrauchen, sich an die eigene Nase zu packen. In der Debatte über Ausländerkriminalität somit auch auf rechtsextreme Straftaten und andere deutsche Gewalttäter hinzuweisen, würde eigentlich in diese Richtung gehen.

    Tut es aber leider nicht. Der typische Linke oder Linksliberale sieht sich in seiner Identität kaum noch oder gar nicht mehr als Deutscher. Auf Deutschen herumzuhacken bedeutet für ihn also nicht, sich an die eigene Nase zu packen. Im Gegenteil: da die größte Bedrohung für ihn sowieso vom Rechtsextremismus ausgeht, der anderen superbösen Gruppe, tut er auch in diesem Fall das, was er am Besten kann: Nämlich mit dem Finger auf die anderen, das Feindkollektiv, die Rechtsextremen zu zeigen.

    Doch wie falsch das ist, beweisen schon die Zahlen.
    Betrachten wir die zahlen von 2006:
    Alle Tatverdächtige von Gewalttaten 2006: 206.632
    Davon nichtdeutsche Staatsbürger 24,8% (51.309),
    Davon Rechtsextreme 0,5% (1.115).

    Die zahlreichen Ausländer mit Deutschem Paß wurden hier überhaupt nicht berücksichtigt. Dafür kamen auch keine türkischen Rechtsextremen in die Statistik der deutschen Rechtsextremen, sonst wäre die Zahl wohl noch um einiges höher.

    Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik 2006:
    http://www.bka.de/pks/pks2006/index.html

    Allein die Gewalttaten durch Ausländer ohne deutschen Paß, alle anderen werden statistisch ja nicht mehr erfasst, dürften aber einen noch größeren Anteil ausmachen, sind schon 50 mal so viele wie die der Rechtsextremen.
    Hinzu kommt, daß es unter den Rechtsextremen zu keinem einzigen Tötungsfall kam, es aber fast 3000 ausländische Tatverdächtige in Tötungsdelikten gab.

    Doch die Kritik an der Multikultiideologie würde ja wieder bedeuten, daß man die eigenen Überzeugungen kritisch betrachtet und in Frage stellt, sich an die eigene Nase packt. Das geht natürlich nicht. Also muß wieder abgelenkt, verharmlost und drumherumgeschwafelt werden. Die gesellschaftlichen Ursachen müßen irgendwie schuld sein - bis hier hin stimme ich überein - aber dabei muß jeglicher ethnokultureller Einfluß, sofern man die Existenz von Ethnien und Kulturen auf linker Seite überhaupt anerkennt, vehement verleugnet werden. Soetwas kann nur materialistische, bildungsbedingte oder diskriminierungsbedingte Ursachen haben.

    Generell finde ich es ja gut, die gesellschaftlichen Hintergründe zu analysieren und nicht auf plumpe Vereinfachungen à la Ausländer sind immer böse oder den neuen besonders beliebten Trend Moslems sind immer böse zu verfallen. Eine gesellschaftliche Analyse, die im Falle der Ausländerkriminalität allerdings die ethnokulturellen Einflüße und Faktoren ausklammert, kann man getrost das Klo herunterspülen.

  • Zitat von Falke5

    Eine gesellschaftliche Analyse, die im Falle der Ausländerkriminalität allerdings die ethnokulturellen Einflüße und Faktoren ausklammert, kann man getrost das Klo herunterspülen.


    Und welche ethnokulturellen Einflüße und Faktoren sollen das sein?

  • Zitat von Wurstwasser


    Und welche ethnokulturellen Einflüße und Faktoren sollen das sein?


    In erster Linie wohl die Affinität zur Gewalt und natürlich die eventuelle Abkanzlung von der Gesellschaft durch schlechte kulturelle Integration.

  • Du mußt lernen, zu differenzieren. Wenn das eine Extrem nicht stimmt, wird das gegenteilige Extrem dadurch nicht automatisch zur Wahrheit.

    In einigen Kulturen ist Gewalt in der Erziehung nunmal viel üblicher als im heutigen Deutschland. In Deutschland ist es verpönt, seine Kinder zu schlagen. Es ist sogar gesetzlich verboten. In vielen Kulturen wird sowas dahingegen als ganz normal angesehen. Das war vor einem halben bis ganzen Jahrhundert auch noch in den meisten europäischen Kulturen der Fall.

  • Natürlich gibt es kulturelle Unterschiede. Und es gibt auch Kulturen, die sind generell gewalttätiger als "unsere". Wenn es noch Gegenden gibt, in denen öffentliche Steinigungen oder das Behandeln der Frau wie ein Stück Vieh als normal gelten, dann ist das wohl kaum zu verleugnen.

  • Ich weiß nicht, ob ich es bin, der lernen muss, zu differenzieren.
    Es geht hier um die momentane Ausuferung der Gewalt unter meist Jugendlichen. Das hat nichts mit den Kulturen zu tun.
    Diese Form der Gewalt, die hier diskutiert wird, ergibt sich nicht aus einer Kultur heraus, sondern vielmehr aus einer Unkultur.
    Es ist und war schon immer so, dass Menschen, wenn sie an einen Punkt ankommen, an dem sie nicht weiter wissen, gerne zur Gewalt greifen.
    Das trifft auf Eltern zu, die ihre Kinder schlagen, das trifft auf Regierungen zu, die ihre "Untertanen" foltern.
    In jedem Volk der Erde, zu jeder Zeit!

  • Ein Jugendlicher wird viel eher zur Gewalt greifen, wenn er diese schon aus seinem Elternhaus kennt.

    Und ein Vater wird viel eher zur Gewalt in der Erziehung greifen, wenn es in den allgemeinen Moralvorstellungen völlig normal, ja geradezu notwendig ist, seine Kinder zu schlagen, wenn man der Meinung ist, daß diese sich nicht gut benehmen. Vor 100 Jahren waren diese Moralvorstellungen auch in Deutschland noch weit verbreitet. Heute ist es aber gesellschaftlich geächtet, seine Kinder zu schlagen.

  • Zitat von Falke5

    Ein Jugendlicher wird viel eher zur Gewalt greifen, wenn er diese schon aus seinem Elternhaus kennt.


    Das will ich gar nicht bestreiten, im Gegenteil.
    Aber ich glaube nicht, dass andere Kulturen als die "Deutsche Kultur" hier in irgend einer Form gewalttätiger sind als die Deutsche.
    Ich kenne ein paar türkische Familie, Nachbarn, bei denen die Kinder sehr Liebevoll erzogen sind, wo gewalt keine Rolle spielt.
    Ich kenne persönlich viele persiche Familien, bei denen Gewalt regelrecht verpönt ist.
    Ich weiß aber aus Medienberichten auch von z.B. türkischen Vätern, die durchaus mal zuschlagen. Ebenso aber auch sind mir deutsche Väter mit solchen "Erziehungsmethoden" bekannt.
    Bei den Schlägern ist es auffällig, dass die Väter, sowohl Deutsche als auch Ausländer, nicht selten der sogenannten bildungsfernen Schicht angehören.
    Hier greift das, was ich vorhin schon schrieb. Man weiß nicht weiter, die Gesamtsituation ist sowieso schlecht, der Frust groß, also behilft man sich mit Gewalt.

    Wäre die Gewalt innerhalb der Erziehung ein kulturelles Merkmal, so frage ich mich, warum dann die erste und zweite Einwandergeneration, die ja viel mehr mit ihrer Heimatkultur verwoben sind, nicht diese Probleme verursacht haben, wie wir sie heute in manchen jugendlichen Gefilden sehen?
    Wenn man behauptet, die Kulturellen Unterschiede hätten einen Einfluss auf die jetzigen Verhältnisse, dann soll man mir erklären, wie es kommt, dass diejenigen, die dieser ausländischen Kultur viel näher sind, als es die Problemfälle heute sind, nicht diesem angeblichen Einfluss ihrer Kultur erlegen waren? Geht irgendwie nicht!
    Die jetzige Jugend ist ja nun mal hier aufgewachsen, ihre Kultur ist ein Mischmasch aus Deutscher wie Ursprungskultur.

    Die hier diskutierte Gewalt, bei Ausländern wie Deutschen, ergibt sich aus Frust, Hilflosigkeit, Perspektivlosigkeit.
    Alles keine Entschuldigungen, aber alles auch nicht kulturell oder etnisch bedingt.