Mein örtlicher Monopolist muss aufgrund betriebswirtschaftlicher
Zwänge seine Preise erhöhen.
Grund genug, mal ganz grob nachzurechnen...
Ich nehme den 01.04.04 und den 01.04.08, da ich am 01.04.04
einen neuen Job angefangen hatte und sich seitdem wirklich nichts
an meiner Einkommenssituation geändert hat.
Energie:
Steigerung Gas: 57,5%
Steigerung Strom: 33.1%
(Wobei mir die tatsächliche Steigerung der Erzeuger- oder Importpreise unbekannt ist)
Körperpflege:
Schwer zu sagen. Die Zahnpasta meines Vertrauens gibt es inzwischen
nicht mehr. (Wahrscheinlich hätte sie den Durchschnitt versaut...)
Gefühlte Inflation: nahe 100%
Kleidung:
Fast egal. Da bin ich Konsumverweigerer.
Ernährung:
Gibt es da eigentlich berechnete Steigerungsraten? Denn wirklich
billiger ist das Fressen nicht geworden.
Auto:
Trotz aller Versprechungen wird mein Auto (ohne Verbrauch) nicht billiger.
Stattdessen wurden kostenpflichtige Aufkleber eingeführt.
Und an der Tankstelle gibt es Preisschwankungen von 6ct innerhalb
von 6 Stunden.
Kommunikation:
Wenn man einen Faktor aus Mindesvertragslaufzeiten, meinen gerade
herrschenden "Mindestanforderungen" (aufgrund des üblichen) und dem gerade Üblichen
errechnet, sehe ich nicht, dass es preisstabil wäre. Im Vergleich zu
1998 lass ich mir das ganze etwa dreimal soviel kosten. Aber wahrscheinlich
bin ich da einfach nur ein Idiot.
Allgemein
Hab ich ca. 150€/Monat weniger zur freien Verfügung als 2004.
Verglichen mit meinem Einkommen liegt das deutlich oberhalb der
angeblichen "Um-Die-2%-Inflation"
Ich bin wirklich froh, keine Familie über die Runden bringen zu müssen,
denn dann wird es wirklich wichtig, was das Essen kostet.
Wie sagte schon die Sprechstundenhilfe:
"Haben wir denn auch die Überweisung dabei?"
Antwort: "Nein! Aber WIR haben 10€ dabei!"