Neuer PC? Den Alten verscherbeln? Tipps und Ratschläge?

  • Hallo Leute.

    Ich überlege, mir morgen einen neuen PC zu kaufen.

    Ich weiß, dass "Fertig-PCs", besonders aus Supermärkten, kein besonderes Ansehen genießen.
    Im Vergleich zu meinem jetzigen altgedienten Teil dürfte aber so ziemlich jedes Angebot eine Verbesserung sein.

    Da ein Bekannter von mir bei real,- arbeitet und dort morgen Personalkauftag ist, kann ich mit seiner Hilfe einen von deren PCs mit 19% Ermäßigung erwerben.

    Laut Werbeprospekt haben die gerade folgendes im Angebot:

    Code
    Mini-Tower iStart 5535 mit Intel Pentium Dual-Core E 2140 Prozessor
    shared Grafik bis zu 256 MB Grafik, Cardreader 8 in 1, LAN 10/100, 6 x USB 2.0,
    Multinorm-DVD-Brenner (Double Layer), inkl. Tastatur und Maus, 250-GB-Festplatte, 2048-MB-DDR2-RAM,
    MS Windows Vista Home Premium, 24 Monate Garantie mit Hol- und Bring-Service


    [Blockierte Grafik: http://www.real.de/fileadmin/modules/angebote/images/angebote/nonfood/extra/kw10_mini_tower_istart.jpg]
    Das ganze für 479,- Euro.

    Mich würde das Teil mit dem Rabatt also knapp 388,- Euro kosten.

    Nun hab ich von Hardware keine Ahnung, ich weiß nur, alles, was dieser PC bietet, ist von den Werten her besser, als was ich habe.
    Da dies aber auch nicht schwer ist, weiß ich nicht, ob das ganze Teil auch die 388,- wert ist.

    Was sagt ihr dazu?

    Zum zweiten Teil meiner Anfrage:

    Wenn ich mir den PC hole, dann würde ich versuchen, meinen Alten zu verscherbeln.
    Jetzt weiß ich nicht, was da die beste Vorgehensweise wäre.
    Das ganze als Komplettpacket?
    Oder lieber die Teile einzeln verkaufen?
    Auf welcher Plattform? Also, was gibt es noch, außer Ebay?

    Hättet ihr da auch vielleicht Tipps?

    Ich Danke schon mal im voraus für eure Antworten!

  • Ich finds OK.
    388€ sind nicht viel, und wenn du wo bestellen würdest müsstest du noch Versandgebühr einberechnen, oder Spritgeld wenn du wo hinfahren würdest zum kaufen.

    Da ist natürlich keine Grafikkarte dabei, sondern nur Onboard, also fallen 3D Spiele flach, aber für Office Kram ist das absolut ausreichend.

    2GB Ram ist OK bei Vista.

    Was hast du denn im Moment für einen?

  • Zitat von Wurstwasser

    Ich weiß, dass "Fertig-PCs", besonders aus Supermärkten, kein besonderes Ansehen genießen

    Das würde mich einen ziemlich feuchten Kehricht interessieren, welches Ansehen ein PC von X oder Y oder woher auch immer hat. Wenn Du nicht die Lust, die Zeit oder sonst nochwas hast, um Dir einen PC maßzuschneidern, dann ist so ein Fertig-PC aus meiner Sicht immer eine gute Wahl.

    Zitat von Wurstwasser

    Mich würde das Teil mit dem Rabatt also knapp 388,- Euro kosten

    Scheint mir ein sehr vernünftiger Preis zu sein. Die Grafik ist wohl onboard, wenn ich das richtig verstehe. Kann ein Nachteil sein, muss aber nicht. Man muss es halt nur berücksichtigen. Bei meinem neuen PC, der die Grafik auch onboard hat und den ich nur unter Linux verwenden wollte (und das auch tue), hätte ich mit getrennter Grafik größere Probleme bezüglich der Kompatibilität gehabt, so (mit Grafik onboard) sind keine Probleme aufgetreten.

    Zitat von Wurstwasser

    Wenn ich mir den PC hole, dann würde ich versuchen, meinen Alten zu verscherbeln.

    Meinen alten PC habe ich nicht verscherbelt, der steht brav in der Ecke und kann jederzeit reaktiviert werden, z. B. als Testrechner für eine neue Linux-Distri, wenn es unbedingt sein muss auch als Aushilfsrechner für den Fall, dass ich mal wirklich ein Windows-System brauche. Ist noch nicht passiert, aber man weiß ja nie. Und im Keller frisst der kein Brot.

    Einmal editiert, zuletzt von junghans2805 (4. März 2008 um 22:43)

  • Erst mal Danke für die Rückmeldungen!

    Zitat von Palli

    Was hast du denn im Moment für einen?


    Kann man nicht so genau sagen, ein altes Ding, bei dem ich nach und nach immer wieder Teile aufgebessert hab.

    Zu der Grafik:
    Ich habe bisher laut Everest eine Connect3D Radeon 9600 128MB.
    Also nur halb soviel Speicher.

    Also trotz "Shared Grafik" trotzdem eine Verbesserung?

  • Zitat von Wurstwasser

    Also trotz "Shared Grafik" trotzdem eine Verbesserung?

    Nicht unbedingt. Bedenke, dass bei shared Grafik die 256 MB vom RAM abgehen.

    Aber für 388.- ist der Neue jedenfalls seinen Preis wert.

    Was den Alten anbetrifft, würde ich mich junghans2805 anschliessen. Behalte das Ding als Testrechner. Da kannst Du neue Programme immer erstmal testen und müllst den neuen nicht gleich mit Resten von deinstallierten Programmen zu.

  • Zitat von junghans

    Die Grafik ist wohl onboard, wenn ich das richtig verstehe. Kann ein Nachteil sein, muss aber nicht. Man muss es halt nur berücksichtigen.


    Ich verstehe es mittlerweile auch so.
    Ich bin kein Zocker, Spiele müssen also nicht unbedingt darauf laufen.

    Aber mit meiner alten Grafikkarte hab ich schon leichte Probleme, wenn ich mit dem Media Player Classic Filme mit Untertiteln gucke, weil ich dazu unter Ausgabe den VMR7 Renderer aktivieren muss.
    Da ruckelt es immer bei mir, die Prozessorlast geht auf bis zu 100% hoch.
    Ich denke, das liegt an meiner alten GraKa?
    Wäre hier Besserung zu erwarten?
    Oder Verschlechterung, weil Onboard?

    Zitat von Road-Runner

    Bedenke, dass bei shared Grafik die 256 MB vom RAM abgehen.


    Aha, das wusste ich z.B. nicht!
    Danke für den Hinweiß!

  • Zitat von Road-Runner

    Da kannst Du neue Programme immer erstmal testen

    oder auch mal ein Linux ausprobieren? Wolltest Du doch ohnehin schon lange mal? Es gibt einige kleine (im Sinne von sehr aufgeräumt) Distris, die auch und gerade auf älteren Rechnern supertoll laufen (DSL, Puppy etc.).

  • Zu dem alten PC:
    Ich würde glaube ich schon eher versuchen, die Teile zu verkaufen.

    Aber die Idee mit Linux ist ganz gut, ich hab bisher drei Festplatten, eine davon könnte für Linux ruhig herhalten!

  • Zitat von Wurstwasser

    Ich würde glaube ich schon eher versuchen, die Teile zu verkaufen

    Was natürlich schon bedeutet, dass Du die Teile ausbauen musst oder, ganz ungünstig, ausbauen lassen musst (weil eventuell zwei linke Hände und so). Und die Frage bleibt, was für die alten Teile noch an Preis zu erzielen ist.

    Zitat von Wurstwasser

    eine davon könnte für Linux ruhig herhalten!

    Ich habe, als ich den neuen PC gerade in Betrieb genommen hatte, noch von jemand einen zweiten alten PC geschenkt bekommen, den er eigentlich der Vernichtung anheim geben wollte. Jetzt steht er ebenfalls bei mir im Keller, und wenn ich demnächst mal nix Besseres zu tun habe, dann werde ich einen "neuen" alten PC aus diesen zwei alten Dingern machen, denn der eine hat schon ein DVD-Laufwerk, der andere hat einen Brenner, bei dem einen macht die Festplatte Geräusche, der andere läuft flüsterleise.

  • Das Basteln kriege ich schon hin, wie geschrieben, mein jetziger ist von mir ja auch nach und nach aufgerüstet worden.
    Aber immer mit Teilen von Gestern, deshalb weiß ich überhaupt nicht, was die einzelnen Komponenten heute so alles leisten können/sollten.

  • Dann poste doch mal die Daten (mit Everest auslesen).

    Zitat von Wurstwasser

    Oder Verschlechterung, weil Onboard?

    Dazu kann ich Dir nichts sagen, da ich bislang ausser auf dem allerersten Rechner noch nie Shared Grafik hatte.

    Das war 1989 und das Ding (ein 286er) hatte 1 MB Arbeitsspeicher, 40 MB Festplatte und je ein Laufwerk für 5,25 und 3,5 Zoll-Disketten. Da war natürlich nichts mit Filme gucken :wink:

  • Hab jetzt in einem anderen Board eher abgeraten bekommen.

    Dafür ein Link zum Online-Shop VibuOnline, mit dem ich selbst auch schon gute Erfahrungen gemacht hab.
    Was würdet ihr zu dem hier sagen?
    379,- € plus 7 Euro Versandkosten.
    RAM und HDD entspricht meinen Vorstellungen.
    Ich denke, aufgrund der höheren Zahl bei der CPU Bezeichnung, dass die CPU besser ist, als von dem real Teil (wie gesagt, keine ahnung, deshalb die Raterei mit der Zahl).
    Der Onboard-Sound wäre ok, da kann ich zur Not meine alte nehmen, wenn nötig.

  • Ich habe mir seinerzeit einen "Komplett"-PC gekauft und bin sehr zufrieden. Einzelheiten in meiner Signatur. Ist mit Sicherheit nichts besonderes - aber auch ich bin kein "Zocker".

    Wurstwasser

    Dein "alter" PC gibt auch anderen eine Chance, am WWW-Erlebnis teilzunehmen. Ich habe meinen "alten" einer Schule geschenkt. :)
    Ist vielleicht eine Überlegung wert. Ansonsten - wie Road-Runner schon sagte - als Test-PC behalten.

    -GA-

  • Zitat von Road-Runner

    Da scheint mir aber kein Betriebssystem dabei zu sein. Wenn Du Dein altes BS weiter benutzen kannst, wäre der Rechner OK.


    Jo, sehe ich auch so, ohne BS.
    Finde ich aber nicht nur gut, sondern sogar besser!

    Ich bin irgendwie heiß auf ein neues Teil, ich glaube, ich bestelle das Ding heute im Laufe des Tages.

    Danke für die Hinweise!

    @GA
    Auch eine Idee.
    Mal schauen...

    Edit:
    Bestellt und Geld überwiesen.
    Bei meiner letzten Bestellungen in dem Laden ging das Geld am selben Tag von meinem Konto ab, am nächsten Tag kam eine Mail des Shops, dass das Geld eingegangen sei und die Ware verschickt wurde. Schon am dritten Tag hat der Postbote geklingelt.
    Wäre schön, wenn es jetzt wieder so schnell ginge!

  • Bei Fertig Systemen wäre ich generell vorsichtig. Die niedrigen Preise kommen nicht von ungefähr.

    Die größten Stolpersteine sind:
    1. onboard Grafik
    Wenn man nicht mehr macht als Microsoft Office zu benutzen und Filme die über 1280x720 Auflösung hinausgehen, sehe ich keine Probleme. Aber Vorsicht wenn 3D Beschleunigung benötigt wird. shared Memory ist auch ein Problem, da vom Arbeitsspeicher abgeknappst.

    2. OEM und/oder Noname Hardware
    OEM Hardware wird gerne genutzt um Aufrüstungen zu erschweren oder zu verhindern. Meist auch im Zusammenspiel mit Treibern die dann nur für Windows Vista verfügbar sind. Gerade bei Laptops ist das mit dem Treibern derzeit gang und gäbe. XP kann man auf den neueren geradezu vergessen. Noname Hardware ist zwar günstiger, aber meist qualitativ nicht so hochwertig und langlebig. Merkt man daran das in den Prospekten bei Festplatten und DVD Laufwerken keine Firmennamen genannt werden. Gleiches gilt für RAM. Dort wird derzeit sehr gerne der verhältnismäßig langsame DDR2 667MHz RAM verwendet. Das macht unter Office natürlich nicht viel aus, aber bei RAM intensiven Sachen merkt man es doch.

    3. Betriebssystem
    Angepriesen wird einem gerne ein vollwertiges Windows Vista. Bekommt man auch, nur meist keine Installations DVD, sondern wenn überhaupt eine Recovery DVD. Sonst bekommt man beim ersten PC Start angeboten sich eine zu erstellen und zu brennen. Sollte man das nicht tun und der PC fährt nicht mehr hoch, hat man ein Problem und die Garantie ist da nicht sehr hilfreich, da sich der User fahrlässig verhalten hat.

    4. Nichts halbes und nichts ganzes
    Das ist das Hauptproblem eines jeden Fertig PC. Das sind Alleskönner, das Problem von Alleskönnern ist nur das sie in allem nur durchschnittlich sind.

    Wer benutzt seinen PC schon als Zockermaschine, Multimediacenter mit TV Out, Stereoanlage, Schnittstudio, TV Empfang und so weiter und so fort. Die meisten Funktionen liegen im Normalfall eh brach und brauchen unnötig Strom.


    Ich würde mir lieber in einen lokalen PC Laden gehen und mich beraten lassen was für meine Bedürfnisse genau richtig wäre. Dann bekommt man einen maßgeschneiderten PC mit hochwertigen Komponenten, einem richtigen Betriebssystem (mit Installations DVD, Systembuilder Version sei Dank) und das für den selben Preis oder geringfügig mehr.

    Wenn es jetzt aber mehr kostet, wo liegt der Vorteil? Ganz einfach, erstens es ist an die Bedürfnisse angepasst und die Komponenten aufeinander abgestimmt. Zweitens, man kann viel eher aufrüsten, das kommt einem dann im Endeffekt günstiger als wenn man dann gleich den ganzen Fertig PC wegschmeißen kann, weil das Mainboard die neue CPU nicht mag oder weil seit erscheinen des PCs keine neuen Treiber für die Spezial OEM Hardware da ist, obwohl das dringend nötig wäre.

    Ich habe viel zu oft Beschwerden gehört nachdem sich jemand so einen OEM Schrott gekauft hat. Da bezahl ich lieber ein bisschen mehr und bekomm was für mein Geld. Ich gehöre ja nicht der Geiz ist Geil Generation an. Günstig ja, aber nicht um jeden Preis.

  • Das stimmt wohl alles.
    Das Problem ist aber, dass dies alles noch etwas zusätzliches Kostet, nämlich Zeit!
    Die hab ich leider nicht wirklich, schon gar nicht Tags über.
    Gäbe es einen PC Händler, der auch Nachts geöffnet hat, dann hätte ich mich bei dem beraten lassen und vielleicht auch zugeschlagen.

    Erst mal ist das Teil für meine Bedürfnisse ausreichend, es scheint mir günstig und ich hab zwei Wochen Widerrufsrecht.
    Mit NoName Hardware hab ich bisher auch keine Probleme gehabt, mein aktueller PC besteht hat einige NoName Komponenten, die mir nun schon Jahre gute Dienste leisten.

    Ich bin erst mal zufrieden und Danke für die Erläuterungen!

  • Onboard-Grafiklösung hin oder her: selbst für den preis von ca.400Eur bekommste im WWW einen vergleichbaren rechner, wo Du Steckplätze hast, also eine ordentliche Grafikkarte nachrüsten kannst.
    Und: beim kauf Zeit lassen und vergleichen,das ist meine eigene Erfahrung!

  • Hab den von real ja jetzt auch nicht genommen, sondern den vom OnlineShop.
    Heute morgen ging das Geld vom Konto ab, heute Mittag kam die Meldung, dass Paket sei unterwegs.

    Morgen oder Übermorgen dürfte es also da sein!