bestimmte Seiten blockieren..

  • Hallo zusammen,
    ich benutze zusammen mit meinem sohn firefox 2.0.0.12.

    nun wollte ich nicht, dass der 16jährige seiten mit pornografischem oder wie es so schön im deutschen heißt, "mit gewaltverherrlichenden" seiten öffnen kann. beim googeln habe ich leider nur uraltzeug gefunden. z.b. blockxxx, das aber anscheinend mit der neuen version von FF nicht funktioniert. anscheinend gibt es nichts gleichwertiges, wie beim IE, bei dem man wörter blockieren kann. oder täusche ich mich da. irgendwelche seiten zu sperren bringt ja nichts. dann müsste ich millionen von seiten eintippsen.

    ....und bitte fallt jetzt nicht über mich her, von wegen, dass dieses thema auf seite 123 schon behandelt wurde.

    vielen dank für eure hilfe im voraus
    schön´ abend
    wolfinho

  • Zitat von wolfinho

    [...] dass der 16jährige seiten mit pornografischem oder wie es so schön im deutschen heißt, "mit gewaltverherrlichenden" seiten öffnen kann. [...]


    Firefox ist kein Helfer und auch kein Aufklärer. Nur ein Browser, welcher darstellt was "darstellungsfähig" ist und was vom System her zugelassen wird. Es gibt sicherlich Hilfsmittel zur Ergänzung des Browsers [1]. Aber für einen 16- Jährigen? Das meiste bietet sicherlich die Einflussnahme auf das System (-bei Wegschließe von CD's :wink: ).

    [1] [Extension] FoxFilter :wink:

  • Zitat von wolfinho

    nun wollte ich nicht, dass der 16jährige seiten mit pornografischem oder wie es so schön im deutschen heißt, "mit gewaltverherrlichenden" seiten öffnen kann.

    Warum ?

    Das Interesse ist bei jedem Jugendlichen gegeben. Wenn sich der Sohnemann im Netz nach "Kätzchen" umtut ist es ein ganz normales Verhalten. Surft gemeinsam, schaut euch die gefundenen Tierchen an und sprecht darüber, was ist schön und was ist weniger schön.

    Du solltest den Sohnemann ja in das Leben begleiten und für selbiges vorbereiten. Indem Du ihm Inhalte vorenthältst, und dabei Verantwortung delegierst, wirst Du Deiner Aufgabe nicht gerecht. Durch ein Verbot, sprich Filter, erzeugst Du nur einen Vertrauensverlust.

    Die Zeit, die Du mit Filter, Sperren usw. verplemperst, kannst Du mit dem direkten Kontakt weitaus effektiver nutzen.

  • vielen Dank für eure antworten. die kommen wir aber vor wie von kinderlosen politikern. wenn ihr selbst kinder hättet, dann wüsstet ihr, dass es auch mit dem besten und eindringlichsten zureden nicht getan ist. und mit den kids hinsitzen und ihnen zeigen, was sie nicht dürfen (welche seiten sie nicht besuchen dürfen) ist wie wenn ich ihnen klar machen will, warum sie an einer vielbefahrenen straße nicht bei rot über die ampel gehen dürfen. was meint ihr, kommt dabei raus, wenn ich es ihnen vorführe, warum sie das nicht sollen. eben darum!
    oder scheuen sich manche hier zu sagen, dass es so eine sperre, ähnlich dem internet explorer, beim firefox nicht gibt? zu sagen, dass es sowieso keinen wert hat und die kinder mit 15 minuten googeln die sperre entfernen könnten, kann nicht gelten. wenn ich das ganze passwort-schütze, brauchen sie wohl schon viiiiel mehr geduld.
    danke
    wolfinho

  • Passwort-Schutz... ja, ja.
    Wenn ich davon rede, dass so ein Schutz im Browser nichts bringt, dann mache ich das natürlich, weil der Firefox so scheiße ist und es dafür keine Pseudo-Addons gibt, die dir mit ihrem Passwort eine Sicherheit vorgaukeln, die nicht existiert.

    Aber das gilt ja nicht *rofl* Ob du den Fx oder den IE verwendest, ist allen außer dir völlig wurscht. Du kannst dir auch ein Passwort zulegen, das einen Kilometer lang ist. Dein Sohn bootet deinen Rechner einfach von ner CD und wo ist dann dein Passwort? Oder er legt sich ein neues Fx-Profil an. Oder er nutzt einen separaten Firefox. Oder nimmt einen anderen Browser. Oder legt sich ein zweites Nutzerkonto an. usw.
    Manches davon wird sicher ganz einfach, da du ja wohl ein Admin-Konto verwendest.

    Vielleicht solltest du einfach auf die Ratschläge hören und dich mit der Materie intensiver beschäftigen. Dann erkennst du auch, dass der Firefox dafür der falsche Ansatz ist.

    Kauf dir einen Router mit entsprechender Filter-Funktion und da kannst du dann dein Passwort setzen.

  • Zitat von wolfinho

    die kommen wir aber vor wie von kinderlosen politikern. wenn ihr selbst kinder hättet,

    Somit bin ich also nicht gemeint, da ich mich zweier strammen Burschen im aktivsten Alter von 14 und 17 erfreue.

    Zitat von wolfinho

    dann wüsstet ihr, dass es auch mit dem besten und eindringlichsten zureden nicht getan ist. und mit den kids hinsitzen und ihnen zeigen, was sie nicht dürfen (welche seiten sie nicht besuchen dürfen)

    Da hast Du etwas missverstanden. Es geht nicht darum Seiten zu zeigen, danach den Finger zu erheben und jetzt, ggf. mit einem sonoren Tenor unterstützt, "Diese Seite darfst Du nicht aufrufen" auszurufen. Der Lächerlichkeit muss man sich nicht freiwillig preisgeben.

    Die "wilden Seiten" braucht man nicht zu kennen, dafür gibt es die Freunde, vor und nach der Schule. Nun kommt Sohnemann mit "schau Dir mal diese coole Site an" zu Dir und jetzt bist Du in der Pflicht. Wenn diese Seite nicht Deinem Geschmack entspricht, kannst Du jetzt rüberbringen, warum Du die Seite nicht so "cool" empfindest.

    Die Gefahren des Internet liegen ganz woanders, z.B. bei den Abzockern oder den nicht bewussten illegalen Aktionen, da ist präventive Aufklärung gefordert.

    Zitat von wolfinho

    ist wie wenn ich ihnen klar machen will, warum sie an einer vielbefahrenen straße nicht bei rot über die ampel gehen dürfen. was meint ihr, kommt dabei raus, wenn ich es ihnen vorführe, warum sie das nicht sollen. eben darum!

    Verzeihung, das ist in meinen Augen ein dummer Vergleich. Vom Internet geht keinerlei Gefahr für Leib und Leben aus.

    In zwei Jahren ist Dein Sohnemann übrigens volljährig, sich jetzt Gedanken über einen Schutz durch Verhindern anstelle eines Schutz durch Vorbereitung zu machen halte ich für falsch.

  • Ich unterrichte 12-16 jährige Berufsschüler (in den Niederlanden) in Deutsch und Informations- und Kommunikationstechnologie. Die Jungs lachen über elterliche Versuche, ihnen den Zugang zum Netz zu erschweren. Das einzige was wirklich hilft ist

    Zitat von boardraider

    Implementiere solche Sperren auf Netzwerkebene (Router/Proxy).


    Aber auch dies ist unzureichend, denn was ein 16-jähriger zu Hause nicht kriegt, holt er sich woanders, und dann hast du die Kontrolle verloren...

    Ansonsten gilt in diesem Zusammenhang als offizielle Stellungnahme der Bundesregierung:
    Alles Scheisse , was am Markt ist

    Dies Empfehlung ist vom Innenministerium (Polizei), Broschürer als *.pdf downloadbar

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident

  • Zitat von Amsterdammer

    Aber auch dies ist unzureichend, denn was ein 16-jähriger zu Hause nicht kriegt, holt er sich woanders, und dann hast du die Kontrolle verloren...


    Vollkommen richtig, denn konsequenterweise muss man dem Sprössling dann auch den USB-Stick und das Handy abnehmen, das CD-Laufwerk sperren, ihm jeglichen Kontakt über das Web generell untersagen, das Taschengeld streichen, ihn zu Hause einsperren und ihn letztlich damit in die Steinzeit stecken und ihn vor seinen Freunden der Lächerlichkeit preis geben. Um es mal etwas überspitzt zu formulieren.
    In dem Sinne hat ulli nämlich ebenfalls vollkommen recht. Kindersicherungen sind nutzbar, so lange die Kleinen von den Rechnern noch keinen großen Plan haben. Allerdings sind dann Whitelists wesentlich besser. Sobald die Kinder in ein Alter kommen, das neben der generellen Aufklärung auch eine gewisse Experimentierfreude auf den Plan ruft, sollte man eher pädagogisch steuern. Davon hat ein Kind mehr als von technischen Barrieren, die ohnehin nicht wirksam sind.

  • Zitat von boardraider

    Davon hat ein Kind mehr als von technischen Barrieren, die ohnehin nicht wirksam sind.

    So ist das.

    Als ich miir den ersten PC zuhause installiert hatte, u.a. um meinem Kind zuächst mal die Möglichkeit des "Lernens" ohne einen Zugang zum "wilden welt wildern" begreiflich zu machen, war ich im Hinblick auf das weitere "Tun" unseres Kindes schon auf der Suche nach "Sperren" - Programmen.

    Es gab (gibt) keines, trotz vollmundigen Angeboten und Versprechungen.

    Das einzige Programm - das auch in einschlägigen Fachzeitschriften als "ausreichend" ageschnitten hatte - war und die Betonung liegt auf war - die Kinderschutzsicherung beim ISP AOL.

    -GA-

  • irgend wie finde ich diese Diskussion im Bereich Erweiterungen total daneben. Es ist eine Grundsatzdebatte, wie ach so clever doch unsere Kiddies sind und das sie alles knacken können, aber keine richtig konkrete Antwort auf eine konkrete Frage. So etwas gehört doch wohl eher in den Bereich Small Talk.
    Es gibt eine Möglichkeit, ganze Kategorien und Domains zu blocken und dabei gleichzeitig auch etwas für die Geschwindigkeit und die Sicherheit zu tun.
    Dieses Teil heißt <a href="https://www.opendns.com/">opendns</a> und ich kann es nur jedem empfehlen. Ich bin damit sehr zufrieden und habe mich dort angemeldet. Versucht es einmal damit!

    Herbi

    von der Nordseeküste grüßt
    Herbi

    Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden. (Oscar Wilde). ....und deswegen benutze ich FF und TB!
    OS: Windows 10/64 Bit PRO
    FF: Version 64.02 (64-bit)

  • Zitat

    aber keine richtig konkrete Antwort auf eine konkrete Frage


    Es wurde doch aufgezeigt, dass solche Erweiterungen nutzlos sind. Was ist daran nicht konkret? Inbesondere deswegen gehört der Thread auch in die Kategorie.

    Zitat

    Dieses Teil heißt opendns


    Was "tust" du damit für Geschwindigkeit und Sicherheit?

  • wenn du dich mit dem Teil einmal beschäftigst, wirst du feststellen, dass sie einen der größten Cache haben und ein Cache soll ja die Geschwindigkeit doch schon ein wenig erhöhen. Und zum Thema Sicherheit bei Opendns lies dir das einfach einmal auf deren Seite durch. Ich möchte jetzt das nicht alles zitieren, was diverse renommierte Zeitungen wie z.B. PCWORLD, Computerworld, Ney York Times zu OpenDNS schon alles geschrieben haben.

    Herbi

    von der Nordseeküste grüßt
    Herbi

    Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden. (Oscar Wilde). ....und deswegen benutze ich FF und TB!
    OS: Windows 10/64 Bit PRO
    FF: Version 64.02 (64-bit)

  • Stichwort Geschwindigkeit:
    Schau dir mal an, wie lange ein DNS-Query im Verhältnis zum Rest einer gewöhnlichen HTTP-Abfrage dauert, insbesondere auch wie lange es dauert, bis der Browser die Seite darstellt. Auf die DNS-Anfrage kommt es nicht an.

    Stichwort Sicherheit:
    Wozu ein Phishing-Filter? Ich will einen DNS-Service. Im Gegenteil, es ist sogar sehr ärgerlich, wenn man sich Phishing-Seiten ansehen will und der DNS-Service sich weigert die IP rauszurücken. Das selbe gilt für die anderen Filter, die aber wenigstens optional sind.

    Dynamische IP und Login
    Es ist ein zusätzliches Programm notwendig, um die dynamische IP bekannt zu machen. Bevor individuelle Einstellungen greifen, muss man sich dort einloggen.
    Loggst du dich dort jedes mal ein? Machst du deine dynamische IP dort bekannt?

    Löschst du regelmäßig die Logs, wenn du einen Account verwendest?

    Zudem stellt sich generell die Frage, ob man seine Surfgewohnheiten gegenüber einem amerikanischen Unternehmen offen legen will. Der eigene ISP weiß ohnehin über alles Bescheid, warum dann noch ein zweites Unternehmen involvieren, dass man juristisch zudem nur äußerst schwerlich belangen kann, insbesondere in Fragen des Datenschutzes.
    Sich daher dort einen Account zu besorgen und zu nutzen, sollte man sich gut überlegen. Die dann verfügbaren Sicherheitsfeatures kann man auch über einen Proxy im lokalen Netzwerk realisieren, den man dann auch selbst kontrolliert.

    Das anonyme Nutzen des Dienstes (ohne Login) mit dynamischer IP mag noch überlegenswert sein.

  • herbi28 Du weisst was zur Zeit Sicherheitstechnisch die größte gefährlichste Lücke im ganzen Internet für tausende Menschen darstellt? DNS Caches... Inzwischen dürfte das Problem weit gehend gefixt sein, ein erfolgreiches ausnutzen der Lücke hätte wahrscheinlich tausenden Menschen einiges an Geld gekostet.

    Prinzipiell zum Thread. Die einzige Möglichkeit die ich sehe ist einen transparenten Proxy auf einem anderen PC einrichten über den Traffic des PCs der gefiltert werden soll läuft. Alles andere ist von der Wirksamkeit äquivalent zu einem 1,50 hohen Zaun mit Tür wo man zur Sicherheit die Tür abgeschlossen hat. Gute Programme dafür zeichnen sich insbesondere dadurch aus nicht im entferntesten einen zusammhang zu solchen Kinderschutzprogrammen herzustellen. Ein wichtiges Qualitäts Merkmal das beachtet werden sollte.

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5