• Zitat von Global Associate

    Wieviel % habe ich dann mehr im Portemonnaie? :oops::wink:
    -GA-


    Das wird schlicht und ergreifend an der Höhe der monatlichen Rente liegen. So ab 10.000 aufwärts würde ich mir da keine grossen Gedanken machen :)

  • Ich würd mich erstmal fragen ob es überhaupt mehr wird bevor ich frage wieviel :lol:

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5

  • Das ist ja der Witz der Prozentrechnung, dass unterschiedliche Grundwerte mit 100% gleichgesetzt werden, mit der Folge, dass unterschiedliche Prozentwerte zu einem uniformen Prozentsatz umgeformt werden.
    Kleine Beispiele gefällig:
    Grundwert 2 000 € = 100%
    Prozentwert 200 €
    Prozentsatz 10%

    Grundwert 50 000 € = 100%
    Prozentwert 5 000 €
    Prozentsatz 10%

    Grundwert 50 000 €
    Prozentwert 1 000 €
    Prozentsatz 2%

    Grundwert 50 000 €
    Prozentwert 200 €
    Prozentsatz 0,4%

    Anders formuliert: Viel von wenig ist immer noch wenig , wenig von viel ist immer noch viel.

    Die Angabe des Prozentsatzes ohne Angabe des Grundwertes ist immer eine Manipulation.

  • Zitat von Kolibri

    Die Angabe des Prozentsatzes ohne Angabe des Grundwertes ist immer eine Manipulation.


    .... so sehe ich das auch - wobei jedoch der offiziell verkündete fiktive Grundwert auf einem Durchschnittswert von 1000 Euro Rente beruht.

    Da jedoch die 1,1% im Verhältnis zur "aktuell errechneten" Teuerungsrate von 2,8% ohnehin ein Witz sind und man sich in den Stellungnahmen auch noch um den erhöhten Betrag zur Pflegeversicherung herum mogelt, um diesen "Witz" auch noch zu schönen, wird lediglich eine ganz andere - rhetorische Manipulation deutlich.

    Laut des Fraktionsvorsitzenden der Union: "Kauder",sollte es ein Signal an die Rentner sein, dass man sie und die Teuerungsrate nicht vergessen hätte. :roll: ... einerseits hat man wohl eher 2009 im Blick, und andererseits wären wohl selbst diese 1,1% noch nicht mal zustande gekommen, wenn nicht die Linke (die Schmuddelkinder der Nation) dies so vehement thematisiert hätte - eben auch den Irrwitz, die Rentner neben der Teuerungsrate (dazu gehört nun mal auch die Erhöhung der Mehrwertsteuer) mit einer Erhöhung der Pflegeversicherung auch noch zusätzlich zu belasten. Der selbe Kauder fordert "den Aufstand der Anständigen der SPD gegen die Linke"! Heuchlerischer kann es doch gar nicht mehr gehen!

    Zudem gibt es 'ne Menge Rentner, die weit unter 1000 Euro monatl. beziehen und die von der Teuerungsrate faktisch weit mehr betroffen sind - von der "Rentenerhöhung" könnten sie sich gerademal ein Stück Kuchen und 'ne Tasse Kaffee leisten, wenn es denn nicht ohnehin ein Tropfen auf dem heißen Stein wäre und sie das bisschen Geld nicht in die Apotheke tragen müßten.

    .... und die FDP hat dazu nix anderes zu sagen, als dass die Generationenverantwortung nicht vergessen werden darf .....

    Sorry, aber die Vertreter der Altparteien haben meiner Meinung nach allesamt nicht mehr alle Tassen im Schrank - aber mit der Erhöhung der Diäten sind sie offensichtlich nicht so zimperlich - da wirken die Prozente.

    Grüße - doubletrouble

    "Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann." (Francis Picabia)

  • Ergo rechne ich mal [Blockierte Grafik: http://www.smileygarden.de/smilie/Computer/11.gif]

    Durchschnittsrente 1.000 Euro x 1,1 % = 11 Euro, macht zusammen 1011 Euro minus 2,8 % Teuerungszuschlag (die vom Statistischen Bundesamt ermittelte - nicht die reale Teuerung) (die liegt nahe an 10 %) 28,308 Euro ergibt 982,692 Euro minus 0,25 % Pflegeversicherung (Bezugsgröße natürlich 1.011 Euro Rente ) = 2,5275 Euro.

    Summa Sumarum 982,692 minus 2,5275 = 980,1645 Euro.

    Da freu' ich mich aber :?

    Und wer gibt mir die Differenz zurück?

    Ich denke mal, mein WIN Xp Rechner spinnt :wink:

    -GA-

  • Ich habe das Pferd vom Schwanz aufgezäumt.
    Der Gedankengang muss wie folgt lauten:
    Das Einkommen (Lohn oder Rente) stellt den Grundwert also 100% dar.
    Darauf bezieht sich die Steigerung von 1,1%

    Beispiel:
    Rente beträgt 1000 €, die Steigerung um 1,1% macht dann 11 € aus.

    Bei den Lebenshaltungskosten gilt eine andere Rechnung, da nicht das gesamte Einkommen zur Lebenshaltung ausgegeben wird. Bei geringem Haushaltseinkommen mit zwei und mehr Kindern geht das Einkommen aber fast für die Lebenshaltungskosten drauf. (Lebensmittel, Kleidung, Wohnung)

    Nun ein Beispiel:
    Einkommen 1000 €
    Anteil der Lebenshaltungskosten angenommene 70% = 700 €
    Bei einer Steigerung der Lebenshaltungskosten um 2,2% steigen die Kosten um 15, 40 €
    Die Erhöhung der Rente reicht also nicht aus, um die Steigerung der Lebenshaltungskosten auszugleichen. Der Rentner hat also in diesem Fall ein Minus von 4,40 € zu verkraften.

    Für höherer Einkommen sieht die Lage aber ganz anders aus. Grund Bei einem höheren Ein 22 € 22 €kommen wird anteilig weniger für Lebenshaltungskosten aufgewendet.
    Um das zu verdeutlichen ein weiteres Fiktives Beispiel:
    Lohn 2000 €
    Steigerung des Einkommens um 1,1% = 22 €

    Lebenshaltungskosten 1000 €
    Eine Steigerung der Kosten um 2,2% entspricht einem Betrag von 22 €

    Die Rechnung wäre also ausgeglichen.

    In Realität sieht es aber so aus, dass mit steigenden Einkommen, der Anteil der Lebenshaltungskosten abnimmt, die Preissteigerungen also nicht so zu Buche schlagen, man mehr auf die Seite legen kann (Sparen) oder Mittel zur Verfügung hat, um sich anderweitige Wünsche erfüllen kann.
    Die Lehre daraus: Kleine Einkommen mit einem hohen Anteil an Lebenshaltungskosten zahlen immer drauf, wenn die Kosten für die Lebensunterhalt höher ausfallen als Lohn und Rentenerhöhungen
    Besonders hart trifft es die Hartz IV Empfänger.

    Noch ein Gesichtspunkt bei dieser Diskussion wurde noch gar nicht berücksichtigt. Bei jeder Erhöhung des Einkommens besteht das Risiko in eine höhere Steuerstufe zu gelangen (Progressive Besteuerung)
    Bei der überwiegenden zahl der Rentner besteht diese Gefahr aber nicht, wohl aber bei einem großen Teil der "normal verdienenden Arbeitnehmer.
    Ich hoffe nur, dass mein Beitrag nicht noch zu einer größeren Verwirrung beiträgt und auch euere Geduld nicht allzu sehr auf die Probe stellt.