Könnte man Firefox nicht verbessern?

  • Moin, Moin.
    Ich dachte,ich lese hier etwas darüber, wie etwas evtl. im Ffx verbessert werden kann. Aber hier geht es um Deutsch / Englisch. Sorry, bin im falschen Thread. :?

    " Jeder ist klug: Der Eine vorher, der Andere nachher"
    Herzliche Grüße von "ostsee" von der Ostseeküste 8)

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  • Zitat von A.B.

    sondern vor allem weil sie nun mal die Weltsprache ist.

    Das ist eine schöne und gut gehegte Illusion die zu Staub zerfällt, wenn du mal ne Weile im Ausland unterwegs bist. In den Amerikas wird vor allem Spanisch gesprochen - selbst an der Westküste der USA (von Florida mal ganz zu schweigen) ist Englisch keine Selbstverständlichkeit. Asiaten können angeblich auch alle Englisch - bis zu einem gewissen Punkt :lol:

    In den ehemals französisch besetzten Gebieten Afrikas spricht der einflußreichere Teil der Bevölkerung auch heute noch Französisch.

    In Osteuropa, gewissermaßen im alten Osblock kommst du mit gepflegten Deutsch am weitesten. In Vietnam übrigens auch - entweder Deutsch oder Französisch. Englisch ist nicht viel mehr als eine weltweite Gossensprache, es reicht vollkommen, sie gelegentlich als zweite oder dritte Fremdsprache zu lernen.

    So. das ist jetzt schon weitab vom ursprünglichen Gesprächsfaden, aber da wir uns sowieso in der Schwatzecke des Forums befinden... :lol:

  • Zitat von AngelOfDarkness

    Haben wir da in Geschichte etwa nicht aufgepasst ?

    Deutschland ist ein Staat in dem diverse Völker zusammen leben, z.B.
    Friesen, Sachsen, Angeln, Bajovaren, Alemannen, Slaven etc. um nur einige
    zu nennen.

    Ausserdem werden diverse Sprachen von eben diesen Völksstämmen gesprochen, z.B. Friesisch und Sorbisch auch findest du z.B. Dänisch.

    :) *Wir* haben durchaus aufgepasst und wissen sogar, wie aus all diesen Stämmen und Sprachen ein deutsches Volk werden konnte - durch eine allgemeingültige vereinheitlichte Schriftsprache. Seinerzeit initiert von einem Augustinermönch, der ein Buch aus dem lateinischen ins Deutsche übersetzt hat und dabei gewissermaßen als Nebeneffekt eine einheitliche deutsche Schriftsprache formte.

    Aufgrund der ungeheueren Popularität dieses Buches und der Tatsache, das sein Inhalt für viele Menschen seinerzeit Gesetzescharakter hatte, formte er eine wesentliche Basis für unsere kulturelle Identität.

  • Englisch ist trotzdem einer der einfachsten und am schnellsten zu erlernenden Sprachen. Man kann sich damit perfekt Ausdrücken und es wird auf der ganzen Welt mehr oder weniger verstanden. Wenn man auch nur irgendwas mit Computern machen will muss man englisch können um einen Pc zu bedienen sowieso und zum programmieren erst recht. Klar gibt es Sprachen die ebenfalls eine hohe Verbreitung haben aber Englisch hat nun mal die höchste und das wird sicherlich auch so bleiben.

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5

  • Zitat von DasIch

    Man kann sich damit perfekt Ausdrücken

    Davon wirst du in Deutschland nur sehr wenige Menschen finden. Deutsche Schulbildung vermittelt eine Form von Halbwissen und "gefühlten" Wissen, die schnell an der Realität zerbricht. Wer nicht mit einem englischsprachigen Elternteil aufgewachsen ist oder schon in der Kinderkrippe zweisprachig betreut wurde, wird sich (bis auf wenige Ausnahmen) nie perfekt in Englisch ausdrücken können.

    Im Rahmen der Kriegsberichterstattung (Irak & Afghanistan, inklusive Vorspiel in der UNO) sah man deutsche Journalisten massenhaft an ihren mangelnden Englischkenntnissen und den Zweideutigkeiten der englischen Sprache (mangels Komplexität) scheitern.

    Jeder glaubt, Englisch zu können und irgendwie stimmt das auch. Jede Region auf der Welt hat ihr eigenes Englisch. Vor allem: egal wie blödsinnig etwas ist, wenn man es auf Englisch formuliert, klingt es toll :) Englische Schlagerbarden leben seit Jahrzehnten davon :D

    Auf dem Computer mag Englisch ein noch notwendiges Übel sein. Liegt aber an den Programmierern, das zu ändern. Insbesondere in Europa wird sich über kurz oder lang Deutsch als Standard entwickeln - schon, weil England mit Europa nichts zu tun haben will.

    In Hinsicht auf Firefox (und da schließt sich der Kreis) würde es reichen, eine brauchbare deutsche Übersetzung anzubieten. In diesem Diskussionstrang war man ja schon recht weit. Schade, das das Paket auf http://www.fehler-haft.de/firefox/ nicht mehr weiterentwickelt wird und es sich so schlecht in FF integrieren läßt. Installiert sorgt es dafür, das einige eingedeutschten englischsprachigen Erweiterungen wieder Englisch verwenden. Das offizielle deutsche Sprachpaket ist recht Fehlerhaft (Cookies, blocken statt blockieren, Revocation-Liste statt Widerrufsliste). Dinge, bei denen jeder DAU (der bekanntlich zur Zielgruppe gehört) sein Gehör auf Durchzug schaltet ("Wat issn ein Cookie?", auch im Jahr 2008 noch). Mal abgesehen von Wörtern wie "Brauser" oder "sörfen". :wink:

  • Zitat von RossiX

    Davon wirst du in Deutschland nur sehr wenige Menschen finden. Deutsche Schulbildung vermittelt eine Form von Halbwissen und "gefühlten" Wissen, die schnell an der Realität zerbricht. Wer nicht mit einem englischsprachigen Elternteil aufgewachsen ist oder schon in der Kinderkrippe zweisprachig betreut wurde, wird sich (bis auf wenige Ausnahmen) nie perfekt in Englisch ausdrücken können.

    Im Rahmen der Kriegsberichterstattung (Irak & Afghanistan, inklusive Vorspiel in der UNO) sah man deutsche Journalisten massenhaft an ihren mangelnden Englischkenntnissen und den Zweideutigkeiten der englischen Sprache (mangels Komplexität) scheitern.

    Jeder glaubt, Englisch zu können und irgendwie stimmt das auch. Jede Region auf der Welt hat ihr eigenes Englisch. Vor allem: egal wie blödsinnig etwas ist, wenn man es auf Englisch formuliert, klingt es toll :) Englische Schlagerbarden leben seit Jahrzehnten davon :D


    Die Aufgabe der Schule ist es einem Englisch beizubringen, wenn die das nicht kann liegt es nicht in der Verantwortung aller anderen deswegen eine andere Sprache zu benutzen

    Zitat


    Auf dem Computer mag Englisch ein noch notwendiges Übel sein. Liegt aber an den Programmierern, das zu ändern. Insbesondere in Europa wird sich über kurz oder lang Deutsch als Standard entwickeln - schon, weil England mit Europa nichts zu tun haben will.


    Das wird kein Programmierer freiwillig ändern wollen. Programme wachsen und einige sind so groß das der Aufwand einfach unverhältnismäßig wäre oder willst du irgendwem zumuten z.B. den Linux Kernel entsprechend zu bearbeiten? Das sind ca. 20 Millionen Zeilen Code, das wird bei Windows nicht anders aussehen und dann wären weiterhin Millonen andere Programme die geändert werden müssten Programme die gar nicht mehr supportet werden, das was du verlangst ist unmöglich.
    Desweiteren wird ein Großteil der Bewohner Europas eine Sprache wie Deutsch nicht lernen wollen, Deutsch ist nicht Ansatzweise so leicht zu lernen in der gleichen Zeit. Bei den Schüleraustäuschen mit Frankreich und England unserer Schule fällt das extrem auf. Die ausländischen Schüler können sich bei gleicher Zeit noch nicht mal fehlerfrei vorstellen während wir mit denen über politische Geschehnisse auf Englisch sprechen könnten.

    Zitat


    In Hinsicht auf Firefox (und da schließt sich der Kreis) würde es reichen, eine brauchbare deutsche Übersetzung anzubieten. In diesem Diskussionstrang war man ja schon recht weit. Schade, das das Paket auf http://www.fehler-haft.de/firefox/ nicht mehr weiterentwickelt wird und es sich so schlecht in FF integrieren läßt. Installiert sorgt es dafür, das einige eingedeutschten englischsprachigen Erweiterungen wieder Englisch verwenden. Das offizielle deutsche Sprachpaket ist recht Fehlerhaft (Cookies, blocken statt blockieren, Revocation-Liste statt Widerrufsliste). Dinge, bei denen jeder DAU (der bekanntlich zur Zielgruppe gehört) sein Gehör auf Durchzug schaltet ("Wat issn ein Cookie?", auch im Jahr 2008 noch). Mal abgesehen von Wörtern wie "Brauser" oder "sörfen". :wink:


    Definier mal Cookie im deutschen ohne ein englischen Begriff zu verwenden und finde ein deutsches Wort welches das Ansatzweise ausdrückt. Das gibt es nicht, im englischen auch nicht also nimmt man Cookie was sich über Jahe hinweg entwickelt hat, das kann man nicht eben ändern,
    Bei Begriffen wie Cache, Whitelist, Blacklist, Add-On, Pop-Ups etc.sieht das nicht anders aus.
    Tut mir Leid das ich dich enttäuschen muss aber deine Meinung ist nicht mehr als der in Worte gefasste feuchte Traum einiger Germanisten. Deutsch wird sich als Sprache nicht durchsetzten, selbst wenn man kein vernünftiges Gegenargument hat fallen genug Leute noch ein das Deutsch eben die Sprache der Deutschen ist. Trotz der WM ist das Ansehen Deutschlands International gesehen auch nicht viel besser als das der USA das möchte man hier nur nicht so gerne erwähnen.

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5

  • Zitat von RossiX

    Auf dem Computer mag Englisch ein noch notwendiges Übel sein. Liegt aber an den Programmierern, das zu ändern.


    Warum sollten sie? Wenigstens einer der Vorteile der Informatik. Man hat sich auf einen (Quasi)Standard geeinigt und alle können prima damit arbeiten. Stell ich mir beim Mozilla-Projekt besonders lustig vor. Jeder packt seinen Quelltext in seiner Muttersprache rein. Dann wirds schnell lustig mit dem Pflegen des Quelltextes.

    Zitat von RossiX

    Insbesondere in Europa wird sich über kurz oder lang Deutsch als Standard entwickeln - schon, weil England mit Europa nichts zu tun haben will.


    Die EU ist nicht die USA. Hier wird auch weiterhin jeder auf seine eigene Sprache pochen. Und selbst wenn Deutsch von der Mehrheit gesprochen werden würde, Frankreich würde es niemals akzeptieren das Deutsch dem Französisch vorgezogen würde. Andersrum natürlich genauso.

    Die EU ist ein Wirtschaftsverbund. Sonst nichts. Mit Kultur hat das nix zu tun.

    Zitat von RossiX

    Das offizielle deutsche Sprachpaket ist recht Fehlerhaft (Cookies, blocken statt blockieren, Revocation-Liste statt Widerrufsliste). Dinge, bei denen jeder DAU (der bekanntlich zur Zielgruppe gehört) sein Gehör auf Durchzug schaltet ("Wat issn ein Cookie?", auch im Jahr 2008 noch). Mal abgesehen von Wörtern wie "Brauser" oder "sörfen". :wink:


    Ich sehe da keinen Fehler drin. Es schadet eher jeden Fachbegriff eigenmächtig eindeutschen zu wollen. Wenn er nicht weiß was n Cookie ist, muss er halt nach Cookie suchen. Auf die Frage bekommt er weltweit eine Antwort. Auf selbsterfundene Begriffe, die selbst der Fachmann nicht kennt, wird er gar keine Antwort bekommen.

    Mag sein das die deutsche Sprachversion vom Firefox noch verbesserungswürdig ist, aber sie ist sicher nicht fehlerhaft.

    Man muss kein Freund von englischen Begriffen sein, aber der Deutsche ist generell eher Fremdsprachen-uninteressiert. Da liegt der Hund begraben. Der Deutsche geht ins Ausland in Urlaub und erwartet das alle Deutsch sprechen. Ausländische Filme/Serien werden alle samt und sonders synkronisiert. Er ist es schlicht und ergreifent nicht anders gewohnt, als das die anderen sich an ihn anzupassen (also die Bringschuld) haben und nicht er vielleicht auch mal in der Hol-Schuld ist.

    Das wird ihnen noch zum Nachteil, wenn in Asien erst einmal der Bär steppt.