Windows vs. Linux

  • Zitat von Sebastian

    Du redest über "Windows" Hardware. Er redet allgemein von hardware kompatibilität.

    Worüber sollte ich denn sonst reden? Schließlich geht es um die Frage, warum die Leute Windows statt Linux nutzen. Da ist es absolut irrelevant, welche Prozessorplattformen Linux noch unterstützt, sondern es ist nur wichtig, welche deiner sogenannten "Windows" Hardware unterstützt wird. Und da hat Linux halt Defizite.

    Zitat von Sebastian

    Hier wird Linux an eine uralt distri gemessen.

    Ich meine würde hier irgendwer windows an windows 3.11 messen?

    Behalte mal die Relationen bei. Ich Vergleiche die Red Hat distri mit meinem Win2k, das älter ist, bei dem die Installation aber problemlos verlief. Gab es Linux zu 3.11 Zeiten überhaupt schon? Wenn ja, dann hat es zumindest noch absolut in den Kinderschuhen gesteckt und war für den Normalnutzer unbrauchbar. Außerdem ist dein Einwand insofern irrelevant, da der grundlegende Prozess der Paketinstallation derselbe geblieben ist und das Problem mit Abhängigkeiten, die nicht aufgelöst werden können, immer wieder auftreten kann. Erschwerend kommt hinzu, das es dutzende Linux-Distris in zig Versionen gibt und man höllisch aufpassen muß, nicht versehentlich eine falsche Installationsdatei zu ziehen.

    Um es nochmal deutlich zu machen: Ich Maße mir hier kein Urteil an, welches das bessere OS ist. Ich sage nur, das Windows das für "Normalnutzer" das geeignetere OS ist, weil es wesentlich weniger Hintergrundwissen voraussetzt. Es wird vorinstalliert auf dem Rechner geliefert, nachträglich zu installierende Hardware bringt geeignete Treiber mit, die Programminstallation läuft Problemlos, die Auswahl an Anwendungsprogrammen ist riesig auf allen Gebieten, und letztendlich ist es durch den hohen Verbreitungsgrad den meisten Menschen der Umgang damit vertraut.

    Ich würde auch lieber vollständig auf Open Source Software umsteigen (ich nutze OO, FF, TB, Gimp), einschließlich OS. Aber letzteres kommt für mich eben auf Grund der immer noch mangelhaften Trieberunterstützung, der stark eingeschränkte Programmauswahl auf manchen Gebieten und der Tatsache, das wegen der konzeptionellen Unterschiede sehr viel Einarbeitungszeit erforderlich ist, im Moment nicht in Frage. Das mit der Einarbeitungszeit gilt übrigens auch für einige Anwendungsprogramme, deren Userinterface sehr gewöhnungsbedürftig ist.

  • Zitat von Sebastian

    Mal davon abgesehen das für Videobearbeitung so oder so MácOS das richtige wäre.

    dazu noch folgendes: Zum einen bin ich nicht bereit, das doppelte für gleich leistungsfähige Hardware zu zahlen, nur weil das Gehäuse etwas schicker aussieht und ein angebissener Apfel drauf pappt. Zum anderen ist es ein Klischee, das Mac's besser zum Videoschnitt geeignet sind, das aus einer Zeit stammt, als Schnittprogramme fast ausschließlich für den Mac verfügbar waren. Mittlerweile werden im Profibereich sehr viele Programme für beide Plattformen angeboten, und im Konsumerbereich ist die Angebotsvielfalt für Windows ungleich größer.

    Zitat von Sebastian

    Was fehlt dir denn genau?

    z.B. AviSynth

  • Zitat von Junker Jörg

    Worüber sollte ich denn sonst reden? Schließlich geht es um die Frage, warum die Leute Windows statt Linux nutzen. Da ist es absolut irrelevant, welche Prozessorplattformen Linux noch unterstützt, sondern es ist nur wichtig, welche deiner sogenannten "Windows" Hardware unterstützt wird. Und da hat Linux halt Defizite.


    Das hat er auch nirgends bestritten.

    Nur ist die hardware kompatibilität von windows trotzdem geringer...

    Zitat von Sebastian

    Außerdem ist dein Einwand insofern irrelevant, da der grundlegende Prozess der Paketinstallation derselbe geblieben ist und das Problem mit Abhängigkeiten, die nicht aufgelöst werden können, immer wieder auftreten kann. Erschwerend kommt hinzu, das es dutzende Linux-Distris in zig Versionen gibt und man höllisch aufpassen muß, nicht versehentlich eine falsche Installationsdatei zu ziehen.


    Ich hatte mit den neuen distris noch nie Probleme mit abhängigkeiten im Gegensatz zu den alten.

    Das hat sich definitiv gebessert.

    Deswegen nervt es solangsam immer aussagen von manchen zu hören deren Linux erfahrung schon jahrelang zurückliegt.

    Wie gesagt ich beschwere mich auch nicht über windows weil ich es zuletzt zu windows 3.11 zeiten benutzt habe...

    Den Linux Kernel gibt es übrigens seit 1991.
    Den Unix Kernel aber schon viel länger.

    Zitat

    Ich sage nur, das Windows das für "Normalnutzer" das geeignetere OS ist, weil es wesentlich weniger Hintergrundwissen voraussetzt.


    Für anfänger ist es aber im grunde egal welches er nutzt.

    Windows ist nur für viele einfacher weil man damit erfahrung hat.

    Zitat

    Aber letzteres kommt für mich eben auf Grund der immer noch mangelhaften Trieberunterstützung, der stark eingeschränkte Programmauswahl auf manchen Gebieten und der Tatsache, das wegen der konzeptionellen Unterschiede sehr viel Einarbeitungszeit erforderlich ist, im Moment nicht in Frage.


    Wer so denkt der braucht auch kein Linux ;).

    Wer wirklich umsteigen will der lebt auch mit einschränkungen.

    Zitat

    Das mit der Einarbeitungszeit gilt übrigens auch für einige Anwendungsprogramme, deren Userinterface sehr gewöhnungsbedürftig ist.


    Ist aber kein Linux Phänomen.

    Gerade in der windows welt machen viele programme ihr eigenes süppchen.
    Unter linux und macOS sind die oberflächen meistens gleich aufgebaut.

    Zitat

    dazu noch folgendes: Zum einen bin ich nicht bereit, das doppelte für gleich leistungsfähige Hardware zu zahlen, nur weil das Gehäuse etwas schicker aussieht und ein angebissener Apfel drauf pappt. Zum anderen ist es ein Klischee, das Mac's besser zum Videoschnitt geeignet sind, das aus einer Zeit stammt, als Schnittprogramme fast ausschließlich für den Mac verfügbar waren. Mittlerweile werden im Profibereich sehr viele Programme für beide Plattformen angeboten, und im Konsumerbereich ist die Angebotsvielfalt für Windows ungleich größer.


    Schön und ich bin nicht bereit für windows zig €s auszugeben.

    Ändert aber nichts dadran das windows immer noch marktführer ist und Apple immer noch in der grafik und video bearbeitung am meisten verbreitet ist.

    Zitat

    AviSynth


    Sieht mir doch stark nach einem "Konsolen" Programm aus.

    Aber mal davon abgesehen. avisynth v3 wird ja eine Linux Version bekommen 8)

  • Junker Jörg und schon wieder tief in die scheisse getreten. Linux unterstützt nicht nur etwa 10 Platformen, nein es unterstützt auch sonst deutlich mehr Hardware. Zugegeben es ist fieß, aber installier mal Vista auf einem PC mit 128MB Ram, eine Nvidia Riva TNT64 Model Pro bei einem Pentium 3 Prozessor.
    Es gibt keinen Grund wieso Vista da nicht drauf laufen sollte, Vista ist immerhin schon über ein Jahr alt und damit vergleichsweise, ähem alt.

    EDIT: [url=http://www.zdnet.com.au/news/security/soa/Antivirus-is-completely-wasted-money-Cisco-CSO/0,130061744,339289122,00.htm?omnRef=1337]by the way[/url] :lol:

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5

  • Linux wird bei jedem Release auch wieder von Grund neu geschrieben, ist daher also sowas von revolutionär neu und uralt. Und natürlich läuft Linux auf einem PC mit 128mb. Mit so einem Rechner kann man aber auch trotz Linux heute nicht sonderlich viel anfangen. Und bei der Mehrheit der verkauften aktuellen PCs ist Linux hinten dran. Ich könnte auch sagen "Yay! Es gibt Linux sogar für die Playstation 3, kann das Windows? Windows sucks!". Dummer Weise ist nicht alles was machbar ist, auch sinnvoll. Auch wird es Wurstwasser nix helfen, wenn er Linux auf einer Registrierkasse laufen lassen kann. Das hat er gar nicht vor.

    Was hier Teilweise bei Linux als Vorteile vorgelegt werden, wird langsam absurd. Die geilste Software nutzt nix, wenn sie im alltäglichen produktiven Einsatz nix taugt. Und da hilft es auch nix das runter zu spielen, indem man sagt jaaaa aber in dem und dem Fall ist es viel besser, egal wie irrelevant dieser Fall ist.

    Wenn man irgend ein Produkt an den Mann bringen will, muss man Vorteile bieten, die dem Nutzer zu Gute kommen und vor allem von Relevanz sind.

    Hier werden Teilweise Lösungen für Probleme geliefert, die es gar nicht gibt. Das ist nicht gut argumentiert, das ist ein Zeichen für "am Ziel vorbei".

    Und dann der Unsinn mit dem "Grafik/Video" ist eh Mac-Kram. Neue Adobe-Produkte/Versionen werden heute zuerst für Windows erstellt. Nur mal so als Beispiel. Das Angebot an Software für derartige Aufgaben ist inzwischen beim PC weit größer noch als bei Mac, zumal dank der Intelbasis beide Systeme eh eine Portierung vereinfachen und damit den Markt für Software-Anbieter vergrößert.

    Wenn ich diesem Thread Folge klingt das wie eine Bible-Märchenstunde. Nur mit realen Probleme, Bedürfnissen, Situationen und Umfeldern hat das alles nix zu tun. Das ist in etwa so interessant für den Benutzer wie ob ein Programm objektorientiert oder imperative als statisch Ablauf programmiert wurde. Solang das Programm am Ende die Leistung bringt, die gefordert wird, ist das unerheblich.

    Neue Technik bedeutet noch lange nicht besseres Programm. Mit sowas kann man sich im Entwicklerforum bekriegen wie etwas am sinnvollsten umgesetzt werden sollte. Aber das interessiert den Kunden nicht, es ist kein Argument. Was unter der Motorhaube eines Autos steckt, interessiert den Benutzer nicht. Er will mit dem Auto nur fahren. Und er will sich dabei auch nicht auf neue Konzepte einlassen, auch wenn die viel geiler wären. Keiner will einen Joystick als Steuerelement für ein Auto, auch wenn das ginge.

    Fast ausnahmslos alles was hier hier gelesen habe ist im kern ein Ablenken von den wirklich relevanten Problemen.

    Das bei Linux vieles strukturell und konzeptionell einfach anders gehandhabt wird, macht die Sache nicht per Definition besser, sondern halt einfach nur anders.

    Die Paket-Verwaltung ist wirklich eine gute Idee. Und für Leute die von nix n plan haben, ist ein general-Update und Installation aus einer Liste raus, sicher mehr als nur praktisch. So ist das alles erstmal überhaupt kein falscher Ansatz und etwas was Windows nicht bieten kann. Absolut zu begrüßen. Aber es gibt da auch ein paar die angepasst Arbeiten wollen und nicht immer nur "Ok" und "Ja" klicken. Die müssen um diese Paket-Verwaltung rumarbeiten. Und das ist Teils sehr umständlich und ganz klar ein Nachteil im Vergleich zu Windows.

    Auf der Registery rum zu reiten ist im Übrigen auch Unsinn. 99% der Windowsuser wissen nicht mal das es sowas gibt. Die wird auch von Windows selbst gut verwaltet, ich hab die Kiste seit 3 Jahren laufen und installieren und deinstalliere auch dauernd irgendwas, ohne das ich Probleme hätte. Das ist kein Argument, das ist "mir fällt nix besseres ein". Klassisches Zeichen für "Ich hab kein echtes Argument, ich find Windows halt einfach scheiße, weil ist MS und böse und Linux ist heilig".

    Hier werden teils so alte Cliches ausgepackt, das man meinen könnte die Herrschaften Sprechen wirklich von 3.11, hat mich schon gewundert, dass keiner mit "stürzt ständig hab" als Argument kam.

    Es wundert mich kein bisschen das Tuxer so einen schlechten Ruf haben. Quasi wie Mac-User, nur das deren Kisten wenigstens hübsch sind.

    Man zieht nicht über andere Systeme her und macht sie Schlecht, wenn man sein eigenes Verkaufen will. Wer sich damit verkaufen will, andere madig zu machen, hat landläufig wohl selbst zu wenig vorzuzeigen.

    Und wenn wir bei den positiven Fakten über das eigene Produkt angekommen sind, dann sucht man sich Features raus, die die Zielgruppe auch interessiert. Mit nerdy facts kommt man da nirgendwo hin. Wenn ne Frau n Auto kauft, interessiert die Technik null. Die will höchstens wissen, wie groß der Kofferraum und ob die Ladekante schön niedrig ist. Will man der Dame ein Auto verkaufen kommt man nicht mit ABS, geilen Halogen(gegenverkehrblender)-Strahlern, usw. Damit kann man keinen Blumentopf gewinnen.

    Nehmt es mir nicht übel. Aber alles was ich hier bisher gelesen habe ist einfach nur riesiger großer Bockmist und und kein Grund für Linux oder irgendein anderes Betriebssystem.


    Speziell mal an Dich, DasIch... beim Ali weiß ich, dass der Herr absichtlich provoziert, insofern kann ich das ab. Aber wie Du dich in letzter Zeit verhälst, ist mir äusserst unverständlich. Bar jeder Objektivität. So warst Du früher nicht. Woher kommt das? : /

  • Wie schon gesagt jeder sollte selbst entscheiden was er nutzt.
    Diese ewigen diskussionen über sinn und unsinn nerven irgendwann.

    Ich persönlich habe nur etwas dagegen wenn irgendein Betriebssystem mit irgendwelchen Vorurteilen als schlecht abgestempelt wird.

    Ich bin sicherlich kein Nerd. Ich bin ein einfacher "Otto normal" Nutzer. Und für mich reicht Linux völlig. Auch meine Tante die NUR im Internet unterwegs ist und Briefe schreibt hat sich für Linux begeistern können.

    Deswegen einfach selbst aussuchen und diese Kämpfe endlich sein lassen.

    Auch windows ist nicht das nonplusultra. Genauso wenig wie es linux, macos und co sind.
    Jedes hat seine Vor- UND Nachteile.
    Und da muss eben jeder selbst abwegen mit welchen Nachteilen er besser leben kann.

  • Zitat von Sebastian

    Auch meine Tante die NUR im Internet unterwegs ist und Briefe schreibt hat sich für Linux begeistern können.


    Das könnte ich mir sogar lebhaft vorstellen. Hatte mal mit dem Gedanken gespielt bei meiner Mutter Linux zu installieren. Aber da ich mich selbst damit zu wenig auskenne um im Zweifel einzugreifen, hab ichs dann erstmal gelassen, zumal sie von Seiten der Arbeit an Windows gewöhnt ist.

  • Zitat von DasIch

    Zugegeben es ist fieß, aber installier mal Vista auf einem PC mit 128MB Ram, eine Nvidia Riva TNT64 Model Pro bei einem Pentium 3 Prozessor.

    Ich dachte, wir reden darüber, warum die große Masse der Nutzer Windows statt Linux verwendet. Für die ist so ein System irrelevant. Die kaufen ein aktuelles System, mit aktuellen Komponenten und aktueller Peripherie und erwarten, das alles läuft. Und da stehen die Chancen mit Windows besser als mit Linux.

    Aber da wir gerade bei Exotenbeispielen sind. Wir nutzen in der Firma ein Jetway Minitx Board. WinXP lief ohne Probleme sofort. Wir haben auch mehrere Linux Distris probiert - narda! Darunter auch Ubuntu in einer zum Testzeitpunkt aktuellen 7er Version. Es lies sich nicht installieren, obwohl das mit einer älteren Version offensichtlich ging. Soviel zur Kompatibilität neuerer Linux Versionen mit "älterer" Hardware. Der Fairnis halber sollte man die Kompatibilität des zu einem Zeitpunkt aktuellen OS mit der jeweils aktuellen Hardware vergleichen. Wobei, das Jetway ist noch aktuell. :wink: (bevor du damit anfängst: Ja, Vista würde auch Probleme machen, wegen fehlendem DirectX 10)

    Ansonsten kann ich mich bugcatcher - bis auf die Sache mit der Paketverwaltung - voll anschließen.

  • Zitat von bugcatcher


    Playstation 3


    Wii geht auch *hust* :lol:

    Zitat


    paar die angepasst Arbeiten wollen und nicht immer nur "Ok" und "Ja" klicken. Die müssen um diese Paket-Verwaltung rumarbeiten. Und das ist Teils sehr umständlich und ganz klar ein Nachteil im Vergleich zu Windows.


    Nur mal als Beispiel:


    Alles was bei den Paketen zwischen den Ausfürungszeichen hinter USE= steht kann ich anpassen. Für das gesamte System und für jedes Paket einzeln. Ich kann genau einstellen welche Codecs Mediaplayer unterstützen sollen, welche Formate das Bildbearbeitungsprogramm und wenn ich Frozen Bubbles ohne Sound spielen will geht auch das. Man kann da schon sehr exakte Parameter festlegen. Dazu gehören natürlich nicht nur die USE Flags, ich kann alle Argumente mit denen der Compiler gestartet wird verändern. Wer Spass dran hat, hat da viel zum spielen oder kann einfach nur die perfekte Einstellung suchen um mit einem Betriebssystem belohnt zu werden welches eine Geschwindigkeit bietet die nur ganz wenige Betriebssysteme(hauptsächlich GNU/Linux Systeme) bieten können.
    Hier gilt natürlich auch, muss man nicht.

    Zitat


    Und wenn wir bei den positiven Fakten über das eigene Produkt angekommen sind, dann sucht man sich Features raus, die die Zielgruppe auch interessiert. Mit nerdy facts kommt man da nirgendwo hin. Wenn ne Frau n Auto kauft, interessiert die Technik null. Die will höchstens wissen, wie groß der Kofferraum und ob die Ladekante schön niedrig ist. Will man der Dame ein Auto verkaufen kommt man nicht mit ABS, geilen Halogen(gegenverkehrblender)-Strahlern, usw. Damit kann man keinen Blumentopf gewinnen.


    Windows wird hauptsächlich vorinstalliert verkauft, nehmen wir doch mal zum Vergleich ein vorinstalliertes Ubuntu und schauen mal bei Dell vorbei. Das System ist einfach, Updates gehen auf die gleiche Weise. Software ist nach einfach verständlichen Namen geordnet und mit verständlichen großen Icons daneben versehen. Menüs wie "Büro", "Grafik", "Internet" oder "Unterhaltungsmedien" sagen selbst Leuten die keine Ahnung haben recht eindeutig was sich dahinter verbergen mag.
    Der normale User muss sich nicht mit dem Aufbau des Systems beschäftigen, die einzige Ordnerstruktur in der er was machen muss ist der "Persönliche Ordner" aka ~ in dem er seine Dateien aufbewahrt. Angesteckte USB Sticks oder Festplatten erscheinen auf dem Desktop sowie unter Orte.
    Alle Einstellungen sind mit wenigen Klicks(ca. 3) zu erreichen, der User sieht nicht alle möglichen Einstellungen aber er sieht was ihn interessiert. So nerdige Sachen wie Bildwiederholrate oder Bitrate werden gar nicht erst angezeigt.
    Sämtliche GTK Anwendungen sind möglichst gleich aufgebaut, der Anwender kann sich also auf die Fähigkeiten des Programms konzentrieren und muss sich nicht wundern das Standarddialoge woanders sind, welche übrigens eh alle gleich aussehen.
    Interessante Features für alle Anwendungen werden von der GUI gleich übernommen, so nutzen alle Anwendungen(Mozilla macht hier eine traurige Ausnahme) z.B. die "Schlüsselbund" Funktion. Dort werden alle Passwörter gespeichert(auf Wunsch) und nach Eingabe eines "Master Passwortes" eingetragen.
    Hier fällt auch wieder auf, nicht der User macht das System sicher. Das System ist sicher. Eindeutig System gefährdende Sachen wie z.B. das nutzen eines Administrator(root) Kontos sind per Default nicht möglich und lassen sich auch nicht eben über einen Klick aktivieren. Man kann es aber machen wenn man weiß wie und sich z.B. bei Ubuntuusers informiert oder dort ins Wiki schaut. Dort findet man auch reichlich Hinweise welche Funktion was bewirkt und wieso man was nicht machen sollte.
    Generell wird dem User soviel wie möglich abgenommen, so dass er sich auf seine Arbeit konzentrieren kann oder auch einfach auf das YouTube Videos schauen, welches übrigens mithilfe eines Plugins über den Standard Mediaplayer ebenfalls bequem möglich ist.
    Tatsächlich findet man aber auch andere praktische Sachen die für den normal User nicht so interessant sind. Wer ein Netzwerk haben will und sich bei Windows schon nicht die Befehle fand, wird sicher erfreut feststellen, dass man diese unter Ubuntu nicht kennen muss. Die GUI findet sich leicht über den entsprechenden Netzwerk Eintrag unter System>Einstellungen bei der es für jede Funktion(Ping, Traceroute, usw.) einen Reiter gibt.
    Vorallem ältere User die sich schon immer über kleine Icons o.ä. beschwert haben können sich freuen. Icons liegen bei Ubuntu nämlich unter anderem als *.svg vor. Das muss der User aber nicht wissen, der Kontextmenü Eintrag, der Desktop Icons zum strecken ist leicht zu finden. Dadurch kann man bequem die Icons stufenlos und ohne Qualitätsverlust auf die gewünschte Größe ziehen. Wem ebenfalls die Schrift zu klein ist kann diese unter System>Einstellungen>Erscheinungsbild ändern. Dort lässt sich eine beliebige Schrift in beliebiger größe Auswählen und daran halten sich dann auch alle Anwendungen. Die Einstellungsmöglichkeiten sind dort nicht so groß wie die von Windows, wer die bei Windows kennt wird aber schon wissen wieso dass trotzdem kein Punktabzug gibt.

    Das ist natürlich größtenteils meine Meinung aber es gibt von genug anderen Leuten auch Interesse wenn sie den Desktop sehen. Die meisten Leute kommen sehr schnell damit zurecht und insgesamt ist das System weit aus intuitiver gestaltet.

    Gerade am Anfang hab ich vorallem den Sinn von mehreren Arbeitsflächen nicht eingesehen. Nach einer Weile nutzt man aber auch diese recht exzessiv. Ich hab z.B. Pidgin, Firefox und x-Chat auf einer offen. Rechts daneben ist Rhythmbox und einer weiter ist Thunderbird. Links ist meistens frei wird aber zurzeit von 4 Terminals belegt, in 3 von denen läuft vim und in einer läuft der Python Interpreter.
    Gerade Compiz welches ja oft belächelt wird bietet einige sehr nette Funktionen, um mal einige aufzulisten: Zoom(der die GPU nutzt), Transparenz von Fenstern verändern(abschreiben mit maximiertem Texteditor o.ä.), Exposé(sowie andere Spielereien mit Scale), Fenster Vorschaubilder, Fenster Absturzverwalter, übersichtlicher Fensterumschalter, Annotate(für Tutorial Videos), Composite und natürlich ist gut gemachtes dezentes EyeCandy nicht schlecht.
    Der Würfel, als gerne belächeltes Feature, macht diese recht abstrakten virtuellen Arbeitsflächen für viele deutlich verständlicher.

    Diese ganzen netten Funktionen machen das arbeiten einfach unglaublich angenehm und lassen Windows ganz schlecht dastehen weil man so unglaublich viele kleine Funktionen erst dann richtig schmerzhaft vermisst, die das benutzen des PCs so einfach, nett und toll machen.
    Es fallen dann oft auch kleine Dinge sehr negativ auf. Bei Ubuntu z.B. gibt es einmal ein Pop-Up wenn Updates da sind, danach sieht man nur das Icon im Tray und es beschwert sich nicht. Einzig bei einem Neustart kommt nochmal ein Popup.
    Windows fängt erstmal an zu nerven, blinkt ständig auf lässt den Benutzer fristen setzen wann die nächste Benachrichtigung kommen soll oder fährt das System sogar selbstständig herunter, wenn man nicht ausdrücklich abbricht.
    Es ist schon schlimm genug das für fast jedes Update ein neustart notwendig sein soll aber den User nervt es einfach wenn Windows sich den so versucht zu erkämpfen. Das sind Punkte bei denen Windows selbst die Kontrolle nicht in ausreichendem Rahmen dem Benutzer überlässt. Ich möchte meinen PC benutzen, ich möchte meinen PC kontrollieren und ich möchte das meine Einstellungen auch genauso umgesetzt werden.
    Dazu kommen aber genug andere Sachen, der User muss sich um die Sicherheit kümmern, der User muss defragmentieren, der User muss...
    Unter Linux muss ich gar nichts. Das System installiere ich und hab ruhe. Klar fragmentiert das Dateisystem auch, das fällt aber nun mal einfach selbst nach Jahren nicht auf und ich denke das ist was der normale DAU wirklich will. PC kaufen, einschalten und surfen.
    Ein Betriebssystem bei dem man sich durch Testberichte für Antivirensoftware lesen darf um den dritten Schritt sicher zu bewältigen hat da schon im Ansatz einfach verloren.

    EDIT:

    Zitat von Junker Jörg


    Ich dachte, wir reden darüber, warum die große Masse der Nutzer Windows statt Linux verwendet. Für die ist so ein System irrelevant. Die kaufen ein aktuelles System, mit aktuellen Komponenten und aktueller Peripherie und erwarten, das alles läuft. Und da stehen die Chancen mit Windows besser als mit Linux.


    In Ausnahmefällen läuft es nicht, wer aber sowieso Linux drauftuen will informiert sich wie bei Windows auch vorher oder wofür gibt es extra diese lustigen Aufkleber "Windows Vista capable"?
    Man kann natürlich auch einfach dazu greifen oder nimmt gleich ein Vostro? Sollen gar nicht so schlecht sein. Wer gerne Mobil sein möchte und kein Handy(da gibts übrigens auch Linux für) haben will lässt sich eventuell mit von einem EEE begeistern, bei dem auch nur Linux vernünftig läuft, Vista packt das ja nicht.

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5

  • DasIch

    Ich glaube du hast den Beitrag von bugcatcher nicht gelesen. Falls doch nicht verstanden.

    Mit deiner Argumentationsweise wirst du leider niemanden dazu bringen Linux mal anzutesten.

    Es gibt keine Strong-Taste und keine Strange-Taste.

  • Zitat von bugcatcher

    Und dann der Unsinn mit dem "Grafik/Video" ist eh Mac-Kram. Neue Adobe-Produkte/Versionen werden heute zuerst für Windows erstellt. Nur mal so als Beispiel. Das Angebot an Software für derartige Aufgaben ist inzwischen beim PC weit größer noch als bei Mac, zumal dank der Intelbasis beide Systeme eh eine Portierung vereinfachen und damit den Markt für Software-Anbieter vergrößert.

    War früher vielleicht schon richtig, da ein Mac einfach stabiler lief und die Verwaltung von Farbprofilen etc. einfacher war. Spätestens ab Windows XP ist dieser Unterschied aber hinfällig. Windows XP läuft, wenn man keine fragwürdigen "Optimierungen" vornimmt, sehr stabil und stürzt nahezu nie ab.
    Noch eine Anmerkung aus eigener Erfahrung: Die Bedienung von Adobe Photoshop CS2 ist auf Mac und Windows praktisch die selbe, und alle Funktionen sind auf beiden Systemen verfügbar, somit macht es eigentlich keinen Unterschied welches man nutzt...

    Zitat

    Auf der Registery rum zu reiten ist im Übrigen auch Unsinn. 99% der Windowsuser wissen nicht mal das es sowas gibt. Die wird auch von Windows selbst gut verwaltet, ich hab die Kiste seit 3 Jahren laufen und installieren und deinstalliere auch dauernd irgendwas, ohne das ich Probleme hätte.

    Stimmt für neuere Windows-Versionen. Bei Windows 98 war die Registry noch nicht so robust, da konnte es durchaus vorkommen, das irgendetwas beschädigt wurde, was dann das System instabil machte. Aber Windows 2000/XP bekommt die Verwaltung eigentlich ziemlich gut hin. Habe Windows XP schon 2 Jahre laufen, verschiedenste Software installiert und deinstalliert und es gibt keinerlei Probleme...

  • Zitat von DasIch

    Software ist nach einfach verständlichen Namen geordnet und mit verständlichen großen Icons daneben versehen. Menüs wie "Büro", "Grafik", "Internet" oder "Unterhaltungsmedien" sagen selbst Leuten die keine Ahnung haben recht eindeutig was sich dahinter verbergen mag.

    Diese Bevormundung durch Linux, in welche Ordner ich meine Software einordne, ist eine der Sachen die ich nicht unbedingt als Benutzerfreundlich empfinde...

    Zitat

    Vorallem ältere User die sich schon immer über kleine Icons o.ä. beschwert haben können sich freuen. Icons liegen bei Ubuntu nämlich unter anderem als *.svg vor.

    Soviel ich weiß, gibt es bei Windows Vista auch die Möglichkeit svg-Icons zu nutzen und diese stufenlos zu skalieren...

    Zitat

    Es ist schon schlimm genug das für fast jedes Update ein neustart notwendig sein soll [...]

    Ab Windows XP nur noch bei wichtigen Systemkomponenten. Nach Installation von Software und "einfachen" Updates nicht...

    Zitat

    Klar fragmentiert das Dateisystem auch, das fällt aber nun mal einfach selbst nach Jahren nicht auf

    Die Fragmentierung fällt mir bei Windows XP (im Gegensatz zu Windows 98) auch nicht auf...

  • Zitat von Fury

    Mit deiner Argumentationsweise wirst du leider niemanden dazu bringen Linux mal anzutesten.

    Ging es überhaupt darum ?

    Ein begeisterter Benutzer berichtet über seine Erfahrungen, bringt im Überschwang innerhalb eines langen Elaborat ein Beispiel das die meisten Administratoren eines Linux auch nicht verstehen, das aber als Synonym einer gewonnen Freiheit und für die möglichen Freiheitsgrade steht.

    Mir persönlich ist es total egal wer welches OS und dessen Anwendungsprogramme benutzt, ich werde somit auch weiterhin nicht als Missionar aktiv. Nur mitunter freue ich mich welche Probleme ich mit einem echten OS nicht habe.

    DasIch
    Brauchst Du echt bereits IPV6 ?

  • Zitat


    Ich glaube du hast den Beitrag von bugcatcher nicht gelesen. Falls doch nicht verstanden.


    Hm, naja stimmt wenn interessiert schon ob das System 1min oder zwischen 20-30sek und mit Optimierungen auch schneller bootet oder ob Programme ewig zum laden und langsam...

    Ich lass mir mal ein paar Argumente einfallen :) :
    -Es ist einfacher das System seinen Wünschen anzupassen:
    Ob neues Aussehen, eine Dock, hier mal den Hintergrund vom Panel ändern oder dies beliebig Transparent machen ist: Für jeden DAU zu schaffen. Theme runterladen, Drag&Drop ins Erscheinungsbild Fenster und auf sofort anwenden klicken. Das gleiche geht übrigens auch mit Icon Themes, Mauszeigern usw.
    -Man braucht keine Antivirensoftware o.ä.
    -Änderungen am System wie z.B. das ändern der Benutzer lässt sich leichter und schneller machen als Firefox Profile anzulegen
    -Was bei Windows User vielleicht von einigen Anwendungen kennen lässt sich mit Linux recht leicht verwirklichen, das eigene System auf dem USB Stick. Es gibt schon Programme damit kann man von einem laufenden System eine Live System erstellen. Das geht natürlich auch mit CDs ich mag aber die Möglichkeit der persistenten Installation. Wenn man sich etwas zerschossen hat etc. tolle Angelegenheit aber auch wenn man viel unterwegs ist
    -da das System nicht mit der GUI verbunden ist kann man diese beliebig austauschen. Wer sich nicht wirklich entscheiden kann installiert einfach alle die ihm gefallen und entscheidet wenn er sich einloggt
    -dadurch das die Programmierer Teil der Community sind kann man Vorschläge(Brainstorm) machen und über neue Features mit bestimmen(Bugzilla und co.)
    -Man hat eine sehr gute Dokumentation, wobei diese leider nicht immer in Deutsch sind. Ubuntu ist in diesem Punkt auf jedenfall vorbildlich.
    -Support für Programme findet man ebenfalls in den Wikis und Foren der Distribution auch für Programme die eventuell gar nicht in den Paketquellen sind. Da spart man sich schon einen großen Teil der suche nach einem passenden Forum o.ä. den man bei Windows hat.
    -Desweiteren bieten Linux Systeme einem die Möglichkeit das System selbst sowie Computer generell recht gut kennen zu lernen, wenn man will. Das kann durchaus interessant sein und wenn man sich dafür sowieso schon interessiert macht es auf jedenfall auch Spass.
    -Man bekommt nicht nur schneller neue Versionen man bekommt auch sonst neue Features deutlich schneller zu Gesicht als bei Windows. So auch z.B. Arbeitsflächen, die es selbst bei OSX erst seit kurzem als "Places" gibt. Wobei das natürlich auch anders herum geht.
    -Die Rechteverwaltung :) Es erleichtert die Arbeit mit mehreren Usern die nicht jedem unbedingt alle Daten zeigen wollen und schützt gleichzeitig vor Schadcode.

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5

  • Zitat von DasIch

    Hm, naja stimmt wenn interessiert schon ob das System 1min oder zwischen 20-30sek und mit Optimierungen auch schneller bootet oder ob Programme ewig zum laden und langsam...


    Hem. So ein Linux will ich auch. Alle meine Installierten waren in keinster weise schneller als mein Windows. Im Gegenteil. Manche Programme waren sogar träger (unter anderem auch Firefox). Das mit dem "schneller" ist für mich genauso ein Mythos wie das mit dem "stabiler". Das mancher User durch andere Programme (Realplayer/Quicktime/whatever) sich mit sinnlosen Autostarts das System halb lahmlegen, dafür kann Windows selbst nicht verantwortlich gemacht werden. Mein XP nehm ich hart ran, läuft schon seit Anfang des Studiums und bootet auch unter 30 sek, noch schneller wenn ich (wie üblich) aus dem Ruhezustand boote.

    Zitat von DasIch

    -Es ist einfacher das System seinen Wünschen anzupassen:
    Ob neues Aussehen, eine Dock, hier mal den Hintergrund vom Panel ändern oder dies beliebig Transparent machen ist: Für jeden DAU zu schaffen. Theme runterladen, Drag&Drop ins Erscheinungsbild Fenster und auf sofort anwenden klicken. Das gleiche geht übrigens auch mit Icon Themes, Mauszeigern usw.


    Hab nie was hübsches unter Linux zustande bekommen. Ich bin halt zu blöde für Linux. : /

    Zitat von DasIch

    -Man braucht keine Antivirensoftware o.ä.


    Brauch ich auch nicht. Halte ich eh für reine Geldmacherrei. Aber der Dau wirds zu würdigen wissen.


    Zitat von DasIch

    -Änderungen am System wie z.B. das ändern der Benutzer lässt sich leichter und schneller machen als Firefox Profile anzulegen


    Das mit dem WLAN funktioniert inzwischen brauchbar? Bzw. die Einwahl über ein DSL-Modem ohne komische Shell-Programme? Nur so Beispiele wo ich nicht sonderlich schnell unterwegs war.

    Das Windows was unübersichtlich ist, ist hierbei aber unbestritten. Das liegt daran, dass MS sich nicht traut mit alten Konzepten zu brechen, da die Nutzer damit überfordert werden. Dafür hab ich für wirklich fast alles eine GUI. Nicht nur für rudimentäres Zeug.

    Zitat von DasIch

    -Was bei Windows User vielleicht von einigen Anwendungen kennen lässt sich mit Linux recht leicht verwirklichen, das eigene System auf dem USB Stick.


    Als Backup natürlich was ganz Feines. Aber ich käm nie auf die Idee mein OS auf einen USB-Stick zu packen.

    Zitat von DasIch

    -da das System nicht mit der GUI verbunden ist kann man diese beliebig austauschen. Wer sich nicht wirklich entscheiden kann installiert einfach alle die ihm gefallen und entscheidet wenn er sich einloggt


    Ich entscheide mich für eine und wechsel nicht dauernd durch 10 Frontends.

    Zitat von DasIch

    -dadurch das die Programmierer Teil der Community sind kann man Vorschläge(Brainstorm) machen und über neue Features mit bestimmen(Bugzilla und co.)


    Interessiert kein Schwein.


    Zitat von DasIch

    -Man hat eine sehr gute Dokumentation, wobei diese leider nicht immer in Deutsch sind. Ubuntu ist in diesem Punkt auf jedenfall vorbildlich.


    Microsoft-Doku ist besser als ihr Ruf. Trotzdem. Ob unter Windows oder Linux. Ich hab null Bock auf Doku. Soll einfach laufen und mir arbeit abnehmen und keine zusätzliche produzieren.


    Zitat von DasIch

    -Support für Programme findet man ebenfalls in den Wikis und Foren der Distribution auch für Programme die eventuell gar nicht in den Paketquellen sind. Da spart man sich schon einen großen Teil der suche nach einem passenden Forum o.ä. den man bei Windows hat.


    Bei meinen Linux-Problemen hatten mir die Foren auch nie helfen können. Die Suche nach Support darf eh irgendwer machen, der Ahnung von PCs hat. Der Otto will damit nix zu tun haben.

    Zitat von DasIch

    -Desweiteren bieten Linux Systeme einem die Möglichkeit das System selbst sowie Computer generell recht gut kennen zu lernen, wenn man will. Das kann durchaus interessant sein und wenn man sich dafür sowieso schon interessiert macht es auf jedenfall auch Spass.


    Andersrum wird ein Schuh draus. Um damit arbeiten zu können, MUSST Du haufenweise Krempel lernen. Und nein. Das interessiert mich Null. Wenn ich ein Hobby brauche, leg ich mir einen Hund zu. Das ist kein Argument, sondern Schönreden.

    Zitat von DasIch

    -Man bekommt nicht nur schneller neue Versionen man bekommt auch sonst neue Features deutlich schneller zu Gesicht als bei Windows.


    Ob Windows-User sowas eigentlich fordern? Gibt noch so viele die Windows 98 benutzen und gar nix anderes wollen (was ich persönlich auch nicht nachvollziehen kann). Bei der Mehrheit lautet die Devise: never change a running system. Gekauft und das wars.

    Zitat von DasIch

    -Die Rechteverwaltung :) Es erleichtert die Arbeit mit mehreren Usern die nicht jedem unbedingt alle Daten zeigen wollen und schützt gleichzeitig vor Schadcode.


    Das das Rechtesystem unter Unix/Linux-Systemen feiner ist stimmt. Das der Benutzer unter Windows standardmässig als Admin unterwegs ist, ist auch grob fahrlässig. Nichts desto trotz ist auch das Rechtesystem unter Windows problemlos in der Lage mehreren Benutzern eigene geschützte Räume zu lassen. Da sehe ich keinen dramatischen Vorteil bei Linux, als eher ein Defizit in der Nutzung der Windows-Möglichkeiten durch den Benutzer.

    Das sind alles keine Killerfeatures mit denen Linux Punkte einfahren könnte, so schön sie auch technisch gemacht sind.

  • Zitat von DasIch

    Hm, naja stimmt wenn interessiert schon ob das System 1min oder zwischen 20-30sek und mit Optimierungen auch schneller bootet oder ob Programme ewig zum laden und langsam...

    Alle Linuxversionen die ich bis jetzt getestet habe, haben zum Starten von Firefox länger gebraucht als Windows XP.

    Zitat von DasIch

    -Es ist einfacher das System seinen Wünschen anzupassen:
    Ob neues Aussehen, eine Dock, hier mal den Hintergrund vom Panel ändern oder dies beliebig Transparent machen ist: Für jeden DAU zu schaffen. Theme runterladen, Drag&Drop ins Erscheinungsbild Fenster und auf sofort anwenden klicken. Das gleiche geht übrigens auch mit Icon Themes, Mauszeigern usw.

    Themes gibt es für Windows - ohne zusätzliche Software - kaum, aber Iconpakete oder Mauszeiger lassen sich auch bei Windows mit wenigen Klicks installieren / verändern.

    Zitat von DasIch

    -Man braucht keine Antivirensoftware o.ä.

    Fragt sich nur wie lange. Vereinzelt gab es auch schon Viren für Linux und Mac OS X...

    Zitat von DasIch

    -Was bei Windows User vielleicht von einigen Anwendungen kennen lässt sich mit Linux recht leicht verwirklichen, das eigene System auf dem USB Stick.

    Ich habe schon Anleitungen gesehen um WinXP auf einen USB-Stick zu installieren. Ist allerdings schwieriger, da diese Möglichkeit von Microsoft nicht unterstützt wird.

    Zitat von DasIch

    -da das System nicht mit der GUI verbunden ist kann man diese beliebig austauschen. Wer sich nicht wirklich entscheiden kann installiert einfach alle die ihm gefallen und entscheidet wenn er sich einloggt

    Ich glaube kaum, dass das den Standardnutzer interessiert.

    Zitat von DasIch

    -dadurch das die Programmierer Teil der Community sind kann man Vorschläge(Brainstorm) machen und über neue Features mit bestimmen(Bugzilla und co.)

    Genau das gleiche; ich glaube nicht, dass das den Standardnutzer interessiert.

    Zitat von DasIch

    -Man bekommt nicht nur schneller neue Versionen man bekommt auch sonst neue Features deutlich schneller zu Gesicht als bei Windows.

    Die Frage ist, ob man das überhaupt will. Ich installiere eine neuere Version dann wenn ich sie brauche, nicht weil sie existiert.

    Zitat von DasIch

    -Die Rechteverwaltung :) Es erleichtert die Arbeit mit mehreren Usern die nicht jedem unbedingt alle Daten zeigen wollen und schützt gleichzeitig vor Schadcode.

    Windows hinkt darin noch hinterher, bessert sich aber von Version zu Version...

  • Das wichtigste für mich an einem BS ist dass ich meine "arbeiten" schnell und unkompliziert erledigen kann. Ich will ein Videoprogramm öffnen, schneiden, Filter drüber legen, drehen und wenden, neucodieren, aufnehmen, Spuren verändern, ...... und so ein Programm gibt es unter Linux nicht. Dort muss ich für all das was ich unter Windows in einem Programm machen kann (Premiere, Vegas, MediaStudio, ...) 10 Programme nutzen, die alle nur ein bißchen können. Das selbe bei Bildbearbeitung, 3D, Audio ...

    Allein schon deshalb ist Linux für mich absolut nicht brauchbar.

    Von Spielen brauch man jetzt garnicht anfangen, dass ist eh allen klar dass man das Hobby unter Linux streichen muss oder auf Billig-Klone reduzieren und auf Spiele deren Quellcode irgendwann offengelegt wurde, aber man hat ja eh keine Zeit weil man die ganze Zeit Daten zwischen Programmen hin und her transferiert weil es keines gibt dass genügend Funktionen in einem vereint.

    Ich jedenfalls kauf mir lieber ein Schlagzeug anstatt dass ich mit Essstäbchen auf billige, umgedrehte Plastikeimer schlag, auch wenn man diese mit Wasser füllen kann oder unter die Füße schnallen um größer zu sein.

    Das einzige was unter Linux gleichwertig mit Windows zu bewerkstelligen ist ist programmieren oder konsumieren, also Musik hören, browsen, Filme gucken. Kreativ sein ist unter Linux ein Krampf.

    Und da bringt es nix, wie Bugcatcher ja schon versucht hat klarzumachen, wenn Linux noch so tolle Stunts hinkriegt mit Playstation oder sonstwas.

    Und mit der Community hab ich auch nur Stress gehabt, weil sie einen immer auf ihr tolles allwissendes Wiki verweisen, ohne sich den Thread oder Wikiartikel überhaupt durchzulesen, und wenn man dann sagt dass das Wiki nicht weiterhilft, tja, dann steht man im Regen, in der Zwischenzeit gibt's ja 10 neue Threads die man mit Wiki-Links beantworten kann. Jedenfalls ist dass meine unschöne Erfahrung mit ubuntuusers.de.

  • Zitat von bugcatcher


    Ob Windows-User sowas eigentlich fordern? Gibt noch so viele die Windows 98 benutzen und gar nix anderes wollen (was ich persönlich auch nicht nachvollziehen kann). Bei der Mehrheit lautet die Devise: never change a running system. Gekauft und das wars.

    Solange sie nicht Windows ME - aka das instabilste Windows aller Zeiten - nutzen :lol: