Verlauf

  • Hallo zusammen,
    ich kenne mich leider nicht sehr gut mit dem PC aus, bisher kannte ich nur Strg+H, um den Verlauf einzuschauen. Das habe ich des Öfteren bei meinem 14jährigen Sohn gemacht und habe ihn auch auf diverse Seiten angesprochen. Seitdem ist der Verlauf grundsätzlich geöffnet, woraus ich schließe, dass Benjamin einzelne Dateien aus dem Verlauf löscht. Wie kann ich sehen, auf welchen Seiten er tatsächlich war? Wir haben Vista auf dem Laptop. Ich habe schon im Internet gesucht und etwas von einer history.dat Datei gelesen, aber ich finde sie nicht. Könnte Ihr mir weiterhelfen? Vielen vielen Dank im Voraus, Helga.

  • Die einzige Möglichkeit das löschen zu verhindern ist die Schreibrechte für die history.dat zu entziehen, dann wird nur auch nichts mehr in den Verlauf geschrieben. Wir merken also der Verlauf eignet sich überhaupt nicht zur Überwachung, wie so ziemlich alles was nie dafür entwickelt wurde.
    Es gibt einige Möglichkeiten dafür als Add-On haben aber alle den Nachteil das man die mit 3 Klicks abschalten kann.
    Grundsätzlich ist sowieso der betreffende Laptop der denkbar schlechteste Ort für die Überwachung, die sollte auf einem anderen Rechner/Router geschehen auf dem ein transparenter Proxy läuft, dieser kann dann jede Internetaktivität loggen.
    Software Lösungen lassen sich i.d.R. innerhalb weniger Sekunden umgehen oder knacken. Komplizierter wirds nur wenn das über den Router gemacht wird und dabei nach MACs vorgegangen wird, dann muss man erstmal die Anleitung von macchanger lesen den man sogar installieren muss. Das dauert sogar fast 2 min. und ist so ziemlich eine der besten Consumer Lösungen, die Fritzbox bietet glaube ich so eine Funktion. Recht lustig sind Systeme mit reiner IP Filterung, wobei dass eher zum lachen ist.
    Die einzige sinnvolle Möglichkeit wäre ein Filter o.ä. auf Provider Ebene, das muss der Provider aber auch erstmal anbieten. Je nach technischer Umsetzung dauert die Umgehung davon ebenfalls 2-3min oder ist unmöglich.

    Sinnvoller mag eventuell die Vermittlung von Medienkompetenz sein, diese ist auch der einzig erfolgreiche Filter vor Diensten wie Myspace, SchülerVZ, StudiVZ, Google, Yahoo, Live Search usw. ist.

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5

  • Das einzig sinnvolle in so einer Stituation ist, die Chronik komplett abzuschalten. Damit hätte sich das mit der Überwachung erledigt. Als Gegenmaßnahmen für externe Filter lassen sich Proxies, Tor oder Rewebber nutzen.

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux i686; en-US; rv:1.9.0.1) Gecko/2008070206 Firefox/3.0.1 (Gentoo Linux)

  • A.B.: Es geht nicht ums verhindern der Überwachnung, es geht um die Überwachung. ; )

    Ich stimme DasIch zu. Sinnvoll wäre der Einsatz eines Routers/Proxys. Das ist allerdings technisch auch nicht ganz ohne für jemanden der nicht sehr visiert in technischen Dingen ist.

  • Zitat von bugcatcher

    A.B.: Es geht nicht ums verhindern der Überwachnung, es geht um die Überwachung. ; )


    Das war mir durchaus klar :wink:

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux i686; en-US; rv:1.9.0.1) Gecko/2008070206 Firefox/3.0.1 (Gentoo Linux)

  • Hi Helga,

    ich denke nicht, dass Überwachungsprogramme bei einem 14 jährigen sinnvoll sind. Solche Sachen sind eher für Kinder geeignet.

    Ein Jugendlicher wird sehr schnell merken, dass Derartiges installiert ist, und wird dadurch praktisch herausgefordert, diese zu umgehen bzw. sich solche Seiten bei Freunden oder im Internetcafe anzuschauen.

    Ich befürchte du kannst nicht mehr tun, als mit ihm über diese 'Problem' zu reden. (sofern es denn wirklich ein Problem ist)

  • Zitat von Helga_K.

    bisher kannte ich nur Strg+H, um den Verlauf einzuschauen. Das habe ich des Öfteren bei meinem 14jährigen Sohn gemacht und habe ihn auch auf diverse Seiten angesprochen.

    Naja, wenn mir jemand hinterherspionieren würde, würde ich auch den Verlauf und ähnliches Aufräumen, selbst wenn ich nichts "böses" mache.

    Und selbst 14-Jährige schaffens schon teilweise sehr gut, irgendwelche Schutzprogramme auszuhebeln.

    Du hast denke ich 2 Möglichkeiten, entweder du spionierst nicht mehr, sondern setzt dich einfach mal daneben oder fragst ihn auch sonst mal, was er da macht, oder du schränkst halt die Internet-Benutzung komplett ein, mit Kindersicherung, Whitelist, eingeschränkten Rechten usw., Vista bietet da meines Wissens Funktionen für. Letzteres ist natürlich nur begrenzt sinnvoll, weil auch zu umgehen, indem man woanders an einen PC geht, oder die Kindersicherung aushebelt (auch das dürfte für "Computerkids" zu schaffen sein). Erstmal alles erlauben und hinterher spionieren halte ich jedenfalls für den falschen Ansatz.

    Was du machst, hängt davon ab, wieviel du dem Kind zutraust. Wenn der vielleicht noch unerfahren ist und du den Zugriff vielleicht auch zum Schutz einschränken willst, ist Sperren möglicherweise sinnvoll, wenn er allerdings schon Erfahrung mit Computern hat und z.B. weiß, wie man mit anderen Leuten im Internet, Downloads, usw. umzugehen hat, halte ich Kindersicherungen für ziemlich sinnlos, weil er das vermutlich früher oder später sowieso umgehen kann (und das wahrscheinlich dann auch noch für Zoff sorgt).

  • Zitat von Helga_K.

    - Das habe ich des Öfteren bei meinem 14jährigen Sohn gemacht und habe ihn auch auf diverse Seiten angesprochen. Seitdem ist der Verlauf grundsätzlich geöffnet, woraus ich schließe, dass Benjamin einzelne Dateien aus dem Verlauf löscht.


    Ich überlege gerade, warum ich als 14-jähriger den Verlauf kenne und lösche. Und mit was ich künftig rechnen muß und tun werde, um an das "Unerwünschte" zu kommen.

    Tja, ein Teufelskreis. Vorallem, wenn die Krähe schon im Brunnen ist...
    Das Internet nimmt darauf keine Rücksicht. DAS ist, bleibt und wird immer böser!

  • Zitat von pcinfarkt


    Ich überlege gerade, warum ich als 14-jähriger den Verlauf kenne und lösche.

    Den Verlauf kennen? Verstehe nicht ganz wie du das meinst ...
    Wir reden hier von 14 jährigen, nicht von 9 jährigen.

    Mein Neffe ist vor kurzem 15 geworden und der ist zuhause der ADMINISTRATOR. :lol:

    Dh: Er setzt schon mal bei Bedarf das System neu auf, installiert Software, kümmert sich um Antivirenschutz, Updates, Defragmentierung, Systempflege, etc

    SO sieht's heutzutage aus. :wink:

  • Ich wollte schon immer mal solche Kinderschutzsoftware umgehen. Ein Spass der mir vergönnt ist, erstens könnten meine Eltern das nicht zweitens dürfte das weder auf Gentoo noch auf Arch laufen :lol:

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5

  • Zitat von dimffa


    Den Verlauf kennen? Verstehe nicht ganz wie du das meinst ...
    Wir reden hier von 14 jährigen, nicht von 9 jährigen.

    Ich galube auch, dass hier einige, gewisse Eltern mit eingeschlossen, eine vollkommen falsche Wahrnehmung haben. Den Internetverlauf eines 14-Jährigen ausspionieren? Ihn auf bestimmte Seiten "ansprechen"? Hallo?!

    Sorry wenn ich jetzt heile Weltbilder zerstöre, aber es ist vollkommen normal, dass Vierzehnjährige sich Pornographie im Internet anschauen!

    Einerseits liegt das am Reiz des Verbotenen oder zumindest Verpönten. Wenn sich das erwachsene Umfeld mit geradezu paranoider Verklemmtheit dagegen wehrt, dass ein Jugendlicher in den besten Pubertätsjahren irgendwo die bildliche Darstellung einer nackten Frau oder eines Paares, das Geschlechtsverkehr hat, zu sehen bekommt, dann will man als Jugendlicher natürlich gerade solches Material haben. Das wird zusätzlich durch die immer praxisferneren Jugend"schutz"gesetze genährt, mit denen einige Ewigkonservative hier gern amerikanische Prüderie etablieren und Pornographie generell diskreditieren wollen.

    Andererseits ist es nun mal so, dass spätestens mit 14 Jahren 95% aller Jungen (bei den Mädchen sind es nur etwas weniger) masturbieren und sich dann auch gewisse "Vorlagen" im Netz suchen. Das ist eine Tatsache, die man leugnen oder akzeptieren kann - sie ist trotzdem nicht zu ändern und muss auch nicht geändert werden. Den meisten Jugendlichen ist es natürlich unangenehm, etwas so Intimes mit ihren Eltern zu besprechen - das kann man ja verstehen. Es ist trotzdem überhaupt nichts Schlimmes dabei und es gibt für Eltern keinen Grund, die Internetsitzung eines Vierzehnjährigen zu bespitzeln. Ein Vierzehnjähriger lässt sich doch nicht mehr von seinen Eltern sagen, was "pfui" ist und was "wir nicht wollen".

    Kommt endlich mal runter von eurer Verklemmtheit! Viele Jugendliche spielen gern Schooter ("Killerspiele"), trotzdem werden 99.999999% deswegen später keinen Amoklauf in einer Schule veranstalten. Fast alle Jugendlichen konsumieren Pornographie, ohne dass sie deswegen in ihrer Entwicklung geschädigt werden (ganz im Gegenteil - ein Großteil der Hardcore-Pornographie ist billig und stereotyp und zeigt gerade dadurch Jugendlichen und jungen Erwachsenen, wie sie guten Sex mit einem Partner später nicht erleben wollen).

    Als ich 14 war, gab es noch kein Internet. Aber ich hätte meinen Eltern was erzählt, wenn sie heimlich meinen Internetverlauf ausspioniert hätten um zu schauen, ob ich auf ach so bösen, schlechten Seiten war. Wäre ich heute in dieser Situation, würde ich meinen Verlauf auch grundsätzlich leeren, ganz egal, wo ich gewesen bin. Diese Peinlichkeit, diesen Vertrauensbruch, werde ich meinen Kindern im Alter von 14 Jahren ganz gewiss ersparen.

    Wie viel sinnloser Ärger könnte verhindert werden, wenn mehr Eltern
    a) einsehen würden, dass 14jährige keine Kinder mehr sind
    b) sich mal bewusst daran erinnern würden, wie sie mit 14 waren und wie sie selbst darunter gelitten haben, dass man sie da immernoch als Kinder behandelt hat

  • Doch, das sehe ich schon, und ich bin einigermaßen froh darüber. Natürlich spreche ich nur diejenigen an, die nicht in "hier so ziemlich jedem" enthalten sind, besonders natürlich die TO.

  • Zitat von Wurstwasser

    DasIch z.B. ist ja kaum älter als 14 Jahre.


    16, war aber auch schon 05 hier angemeldet von daher...

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5

  • Pornolink entfernt

    glaube das geht in ordnung,da gibbet och kene kackefreser :D ,glob ick

    kinder sollte man grundsätzliches beibringen oder auf solches aufmerksam machen,aber nicht vom consum von bedürfnissen abhalten.

    nur ein gut erzogenes kind weis mit dem inhalt positives anzufangen,schlecht erzogene ( oder garnicht erzogene) wissen nicht mit anzufangen und tendieren ins negative

  • Pornolink? Also um sich die bewegenden Pixelhaufen anzusehen muss man es ja schon wirklich nötig haben :roll:

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5

  • nur zur info, ich brauch das sicher nicht.

    die seite ist einfach nur sehr bekannt,wegen youtube.
    glaube die kam sogar mal in TVnachichten.aber ewig her
    (boah,wann hab ich zuletzt tv geschaut?2-3 jahre her??)

    egal, back to topic.

    es wird doch sicher ein add-on geben mit einem filter für solche seiten?

  • Zitat von fufufux


    es wird doch sicher ein add-on geben mit einem filter für solche seiten?


    Es gibt sogar mehrere. Mal ein paar Möglichkeiten die zu umgehen:
    1.Deaktivieren
    2.Deinstallieren
    3.Safe-Mode
    4.Neues Profil
    5.Profilordner löschen
    6.Erweiterung aus dem Profilordner löschen
    ...

    Von daher ist eine Lösung als Add-On genauso sinnvoll wie das mit dem Verlauf, einziger Unterschied man versagt mit Niveau.

    Auch diese ganzen MAC Filter, die einige Router anbieten um z.B. die Internetzeit oder ähnliches zu begrenzen. Ich weiß nicht wie es unter Windows geht aber macchanger sollte bei so ziemlich jeder Distri in den Repos sein und schon hat man eine andere. Der benötigte Aufwand: Installation, manpage lesen Befehl ausführen, fertig! Das ganze ist auch nicht schwerer als bei Myspace, die Anzahl der täglichen Toilettengänge der Weltöffentlichkeit zu präsentieren.

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5