Schafft doch die Abseitsregel ab!

  • 2:1 Deutschland führt.

    Boahh ARD hat eine ganz miese übertragung.Diashow mit schlieren.
    schaffen die es nicht einmal 100kb/s zu übertragen.
    Mein DSL 3000 bietet mehr als genug Bandbreite.

    Nun was will man erwarten,StaatsTV eben.

  • Back to topic:
    33. min: Abseitsregel falsche Entscheidung
    Abschaffen den Scheiss

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident

  • 84. Minute: kein Abseits gepfiffen, obwohl es eins war

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident

  • Zitat von Amsterdammer

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    33. min: Abseitsregel falsche Entscheidung
    Abschaffen den Scheiss

    Amsterdammer

    Du bist bisher nicht auf die Argument Pro Abseits eingegangen. Ohne Abseits könnte auch heute noch Gerd Müller mitspielen. Schön im Halbkreis vorm 16er im Lehnstuhl auf die langen Bälle warten.

    Es gibt keine Strong-Taste und keine Strange-Taste.

  • Zitat von rigel

    Holländer, Spanier oder Portugiesen gehören eigentlich immer mit zu den Topfavoriten, sind aber fast immer gescheitert. Der "lachende Dritte" war am Ende meistens eine Mannschaft, die ihren spielerischen Tiefpunkt bereits in der Vorrunde hatte. Diese ist eigentlich nur dazu da sich für die Finalrunden zu qualifizieren ohne dabei jedoch die Kräfte zu verpulvern oder sich zu überspielen.

    [...]... oder Portugiesen.

    Quod erat demonstrandum 8)

    Grandioser Sieg, Jungs! :D

    "Life is what happens to you while you're busy making other plans." (John Lennon)

  • Zitat von Fury


    Du bist bisher nicht auf die Argument Pro Abseits eingegangen. Ohne Abseits könnte auch heute noch Gerd Müller mitspielen. Schön im Halbkreis vorm 16er im Lehnstuhl auf die langen Bälle warten.

    Bei solchen schnellen Spielen sind die Schiedsrichter überfordert, wie man anschliessend in der Zeitlupe sieht. So kurz vor dem Tor können Fehlentscheidungen fatal sein, so wie ein nicht oder zu Unrecht gegebener Elfmeter. Und diese Fehlentscheidungen werden noch häufiger kommen in den nächsten Spielen, denn die sind jetzt alle schnell.

    Nochmals: wenn es die Abseitsregel nicht mehr gibt, stellen sich beide Mannschaften mit Ihrer Taktik darauf ein, keine zieht daraus einseitig Vorteile, da so etwas durch verändertes Abwehrspiel der andren Mannschaft kompensiert werden kann. Das gilt für beide Seiten.

    Der enorme Vorteil ist die Reduzierung von fatalen Fehlentscheidungen und die Aufrechterhaltung des schnellen Spielflusses.

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident

  • Zitat

    Bei solchen schnellen Spielen sind die Schiedsrichter überfordert, wie man anschliessend in der Zeitlupe sieht. So kurz vor dem Tor können Fehlentscheidungen fatal sein, so wie ein nicht oder zu Unrecht gegebener Elfmeter. Und diese Fehlentscheidungen werden noch häufiger kommen in den nächsten Spielen, denn die sind jetzt alle schnell.


    Dieses Problem ist nicht nur eines des Fußballs. Das hast du in anderen Sportarten auch. In kaum einem dynamischen Spiel kann ein Schiedsrichter jede Situation genau erfassen und stets korrekt entscheiden. Davon lebt der Sport doch auch. Die menschliche Komponente trägt zum emotionalen Erlebnis bei.

    Zitat

    da so etwas durch verändertes Abwehrspiel der andren Mannschaft kompensiert werden kan


    Natürlich würde es beide betreffen, aber wie schon angemerkt, wären die Anpassungen nicht wirklich wünschenswert. Willst du mehr "Rumpelfußball" oder technisch und taktisch anspruchsvolle Partien? Ich schätze es an dem Sport, dass er nicht nur hohe Ansprüche an die körperliche Fitness stellt.

  • [Ironie on] Im modernen Fußball wird in vielen Zweikämpfen am Trikot des Gegners gezogen und gezerrt. Viele Spieler sind so geschickt darin, dass der Schiedsrichter oft nicht feststellen kann wer jetzt wen festhält. So kommt es zu vielen Fehlentscheidungen. Daher sollte das Festhalten des Gegners erlaubt sein. Beide Mannschaften werden sich taktisch darauf einstellen[Ironie off]

    Die Abseitsregel führt zu Fehlentscheidungen. Aber statt sie komplett abzuschaffen sollte man sich überlegen wo die Fehler liegen und diese beseitigen. Mal ein paar Vorschläge. Das komische Nicht Pfeifen einer "passiven" Abseitsstellung wird abgeschafft. Ich habe mich schon darüber ausgelassen. :wink: Die Abseitsregel wird aufgehoben wenn sich der Ball jenseits einer gedachten Verlängerung der Strafraumlinie befindet. Evtl könnte man diese Linie auch noch weiter Richtung Mittelfeld verschieben. Der Effekt der Abseitsregel zu verhindern, dass nur mit langen Bällen gespielt würde bliebe bestehen gleichzeitig würden die Abwehrspieler in einer echten Verteidigungssituation nicht mehr von den Stürmern weglaufen.

    Es gibt keine Strong-Taste und keine Strange-Taste.

  • Fury, gute Ironie, Ballack bedankt sich... :lol:

    Zitat

    Beim Abseits handelt es sich um einen technischen Regelverstoß, nicht um ein verbotenes Spiel (Foul) oder unsportliches Verhalten


    http://de.wikipedia.org/wiki/Abseitsregel

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident

  • Was soll mir der Link sagen?

    und bitte nicht beim wichtigsten Teil des Zitates aufhören

    Zitat

    Beim Abseits handelt es sich um einen technischen Regelverstoß, nicht um ein verbotenes Spiel (Foul) oder unsportliches Verhalten. Darum kann es wegen Abseits nie eine Disziplinarstrafe (persönliche Strafe), Verwarnung oder Platzverweis (Rote Karte) gegen den Spieler geben.


    Du stützt deine Forderung die Abseitsregel abzuschaffen hauptsächlich darauf, dass die Schiedsrichter nicht alle Abseitsentscheidungen richtig treffen können. Auf Argument Pro-Abseits gehst du nicht ein und weist stattdessen nur darauf hin, dass sich beide Teams taktisch darauf einstellen werden. Ich bitte dich jetzt mal ein paar Vermutungen anzustellen wie diese taktischen Umstellungen aussehen werden.

    Danke für den Wikipedia-Link. Der liefert viele gute Argumente für mich

    Zitat

    Die Begründung war, es sei unfair, hinter dem Rücken des Gegners ein Tor zu erzielen. Die Regel soll auch verhindern, dass sich ein angreifender Feldspieler in der Nähe des gegnerischen Tors platziert, auf den Ball wartet und ihn dann mühelos einschiebt.

    Es gibt keine Strong-Taste und keine Strange-Taste.

  • Zitat von Fury


    Danke für den Hinweis.
    Dies ist genau die Situation beim Eckstoss. Und warum wird aus sochen Situationen nicht häufiger Tore geschossen?
    Weil es nicht mühelos ist, da die Verteidiger drumherum stehen, und die gegenerischen Stürmer nicht alleine lassen. Genau dasselbe passiert in Situationen vor dem Tor beim schnellen Spielfluss. Nur das dann die Verteidiger schnell weglaufen und den Pfiff des Schiedrichters erzwingen, anstatt dem Gegner den Ball abzunehmen...

    Hirnrissige Regel, die Spieler werden's schon richten, wenn die Regel nicht mehr ist... ;)

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident

  • Also möchtest du ständigen Defensiv-Fußball sehen, weil immer Verteidiger im 16er stehen müssen, sobald ein Stürmer sich in Tornähe wagt.

    Alle stellen sich hinten rein, nur ein Stürmer wird nach vorne vors gegnerische Tor geschickt. In der Hoffnung, diesen erreicht dann ein glücklicher Pass, weil eine Mannschaft dann doch mal gemeinschaftlich versucht, ein Tor zu schießen und sich geschlossen dem gegnerischen Tor nähert.

    Das wäre aber das ziemlich baldige Aus für die Popularität des Fußballs.

  • Du möchtest also Eckbälle im 2 Minutentakt? Joa. Da kommen bestimmt viele Tore zusammen. Allerdings in der Regel durch Glück. Irgendwer wirds schon haben. Aber Stellungsspiel, Passpiel, Kombinationen, herausgespielte Tore? Der Comic zeigts schon ganz gut, was dann wäre.

  • Fury,
    die Taktik der Angreifer ist, durch Pässe auf Spieler, die bei Ballabgabe nur noch den Torwart vor sich haben, Tore zu erzielen.
    Die Kunst der Verteidigung ist es, dafür zu sorgen, das nie ein Spieler des Gegners der letzte Mann vor dem Torwart ist.

    Heute passiert das Gegenteil: Sie sorgen genau dafür, das der gegnerische Spieler der letze Mann vor dem Torwart bei der Ballabgabe wird, indem sie beim Angriff auf das eigene Tor in die falsche Richtung (weg)-laufen.

    Paradox!

    macht doch mal auf dieser Seite den Kursus:
    http://www.abseitsregel.de/index_net.html

    Erst die Beispiele, dann den Quizz ;)

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident

  • Das Quiz taugt nichts. Es soll vermutlich zeigen, dass es unmöglich ist zu erkennen ob die Situation Abseits ist oder nicht. Das ist auch fast unmöglich allerdings bedingt durch die Darstellung, da man die Beine der Spieler nicht sehen kann muss man raten wann ein Abspiel erfolgen wird. Selbst vorne und hinten kann man bei den Spielern nicht erkennen. Außerdem fehlen dem Ball jegliche Geschwindigkeitsunterschiede, ob ein Pass über 3 oder 30 Meter, der Ball ist immer gleich schnell.

    Es gibt keine Strong-Taste und keine Strange-Taste.

  • Hier zwei Zitate aus einem wissenschaftlichen Bericht:

    Zitat

    Die erste Schwierigkeit, die ein Linienrichter beim Erkennen einer Abseitsstellung überwinden muss, ist die eigene Reaktionszeit. Wenn wir davon ausgehen, dass im besten Fall etwa 5/100 Sekunden vergehen müssen, bis wir einen Seheindruck im Gehirn vollständig verarbeitet haben, dann legt ein Mittelfeldspieler, der mit einer Geschwindigkeit von etwa 5 Metern pro Sekunde läuft, in dieser Zeit immerhin eine Strecke von 25 Zentimetern zurück. Auf diesen 25 Zentimetern ist der Linienrichter quasi „blind“, da sich sein Gehirn gerade mit der Verarbeitung der empfangenen Daten beschäftigt. Wenn wir aber davon ausgehen, dass diese Verarbeitung sogar 1/10 Sekunde dauern kann und ein sprintender Stürmer sogar bis zu 10 Meter pro Sekunde erreichen kann (die Relativgeschwindigkeit zwischen einem Stürmer und Abwehrspieler kann leicht 10 Meter pro Sekunde betragen), dann vergrößert sich diese „unsichtbare Strecke“ auf einen ganzen Meter! Hierbei ist es natürlich wichtig zu bemerken, dass man während dieser Zeit nicht „blind“ ist, sondern lediglich „beschäftigt“ mit dem Verarbeiten der Dinge, auf die man sich konzentriert. Unser Gehirn versorgt uns in der Zwischenzeit natürlich trotzdem mit Bildern, die nicht immer mit dem wirklich Geschehenen übereinstimmen müssen. Darauf basieren übrigens viele optische Täuschungen, die wir hier nicht weiter diskutieren wollen.

    Ein weiteres Problem kommt aber noch für den Linienrichter hinzu. Um eine Abseitsposition zu erkennen, muss das menschliche Auge oft in der Lage sein, gleichzeitig bis zu fünf Objekte zu erfassen, die sich relativ zueinander bewegen. Eine Reihe von Untersuchungen hat bisher aber gezeigt, dass das Auge für diese Aufgabe viel zu träge ist - zumindest in einem dynamischen Spiel wie Fußball, wo sich Angreifer und Abwehrspieler mit bis zu 35 km/h relativ zueinander bewegen. Idealerweise befinden sich alle fünf Objekte, z.B. je zwei Spieler beider Mannschaften sowie der Ball, im Blickfeld des Schiedsrichters oder eines seiner Assistenten. Ohne „Scharfstellen“ erfassen die Augen diese Objekte mit einer Verzögerung von etwa 5/100 bis 1/10 Sekunde, wie oben angedeutet. Wenn das Auge aber „Akkomodieren“, d.h. die Augenlinse verstellen, und Fokussieren muss, dann kostet das mindestens weitere 0,5 Sekunden, was wieder mehreren Metern Unsicherheit auf dem Platz entspricht!

    Gleichwohl kommt der Autor zu der Feststellung:

    Zitat

    Als Fazit können wir festhalten, dass die Abseitsregel mit allen Details nicht nur schwierig zu verstehen ist, sondern dass ihre korrekte Umsetzung und das Erkennen auf dem Platz noch viel schwieriger bzw. prinzipiell unmöglich sind. Einerseits ist die Trägheit des menschlichen Auges so groß, dass mehrere Meter Unsicherheit bei jeder Entscheidung bleiben. Auch die rein geometrische Projektion einer Spielsituation ins Auge des Linienrichters kann einen Fehler von bis zu einem Meter bei der Abschätzung des Abstandes zweier Spieler zueinander verursachen. Wenn man dies alles bedenkt, dann sollte man sich eigentlich nicht immer nur über die (wenigen!) Fehlentscheidungen von Linienrichtern unterhalten, die häufig nachträglich in Superzeitlupe, mit Standbildern und 3D Analysen seziert und besserwisserisch von sogenannten „Experten“ kommentiert werden, sondern man sollte die ungeheuere Leistung der Schieds- und Linienrichter würdigen. Sie machen viel weniger Fehler als nach der obigen Analyse zu erwarten wären! Das muss daran liegen, dass sie in der Regel sehr viele Entscheidungen aufgrund ihrer Erfahrung treffen und entsprechende Laufwege der Spieler „vorausahnen“. Mit anderen Worten: Unsere Schieds- und Linienrichter sind offenbar hervorragend ausgebildet! Andernfalls ist die äußerst geringe Zahl an Fehlentscheidungen, insbesondere was Abseitsstellungen angeht, nicht zu erklären.


    http://www.weltderphysik.de/de/6517.php

    Mit dem letzten Satz bin ich nicht einverstanden, die Fehler, die gemacht werden, sind vielleicht gering, aber auf einem Turnier wie diesem folgenschwer. Die Schwere einer solchen Fehlentscheidung steht in keinem Verhältnis zu den Konsequenzen, denn beim Abseits handelt es sich nicht um ein Foul oder unsportliches Verhalten, sondern um einen technischen Regelverstoss.

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident