Unknackbarer Erpresservirus kidnappt Daten

  • Zitat von Oliver222

    Im Zuge der Faktorisierung (der Primfaktorzerlegung), wird eine RSA 1024 Encryption und zwar über (vernetzte) Minicomputer (PC´s) langfristig - meiner Einschätzung nach - keinen Bestand mehr haben.
    http://www.staff.uni-mainz.de/pommeren/DSVor…is/RSAsich.html

    wenns den skalierbaren quantencomputer gibt (das beste ist bisher nur nicht-skalierbar mit nutzlosen 8 qubit), ist RSA durch den shor-algorithmus sowieso komplett obsolet. bis dahin solls zwar noch einige zeit dauern, aber wenns so weit ist, sind die versprochenen "haltbarkeitszeiten" nichts mehr wert. zum glück gibts bereits alternativen zu rsa-basierten system, die für den shor-algorithmus nicht anfällig sind, hab ich gehört. wobei die sicher auch nicht komplett ohne schwächen sind.

    ein sehr interessantes thema. :) (auch wenn ich mich wenig damit auskenne)

  • Zitat von Wurstwasser

    Wenn es den Quantencomputer gibt, dann wird es auch die Quantenverschlüsselung geben.


    Sicher für jeden Privatmann :roll: Naja wir haben ja inzwischen sogar bedarf für Grakas mit 70W Verbrauch, idlend.

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5

  • Wenn ich den Herrn Zeilinger richtig verstanden hab, dann ist Quantenverschlüsselung nichts, was sich nicht jeder Privatmann leisten könnte.

    Wobei, er kennt sich eher bei den Grundlagen aus, mit der Vermarktung und kommerziellen Umsetzung hat er wohl weniger zu tun.

  • Zitat von Wurstwasser

    Wenn es den Quantencomputer gibt, dann wird es auch die Quantenverschlüsselung geben.

    quantenkryptografie (das meinst du wohl) gibt es längst. allerdings ist das ganze sehr komplex umzusetzen, es dürfen beispielsweise keine verstärker in glasfaserkabeln (sonst kommt es zu eine zusammenbruch der wellenfunktion, und genau das darf da nicht passieren) eingesetzt werden, was die reichweite enorm einschränkt. höhere entfernungen sind nur per direktem richtfunk möglich (was aber auch nicht besonders weit ist) oder über satelliten, die laserstrahlen spiegeln(!). quantenkryptografie ist realistisch also nur über niedrigere entfernungen per glasfaser (um die 100 km) einsetzbar. also fürs internet völlig ungeeignet, wenn man davon absieht dass es im internet sowieso keine point-to-point-verbindungen gibt.

    zeilinger als der führende forscher in dem gebiet hat wohl von der technischen umsetzbarkeit des ganzen mehr ahnung als jeder andere.

    quantencomputer gibt es auch schon, allerdings sind die nicht skalierbar, hohe qubitzahlen (die für die praktische anwendung nötig wären) sind damit nicht machbar.

    übrigens haben beide techniken nichts miteinander zu tun.

  • Panther1 rechtfertigte Folgendes:

    Zitat

    [...]Und übrigens habe ich das nur mit Quellen Angabe zitiert, und das hat
    Kaspersky klar gestellt und nicht ich...


    Panther1:
    Nichts für Ungut Panther1. Kontrahäre (also kritische) Kommentare meinerseits waren niemals persönlich gegen Dich gemeint. Kritik müssen wir (hier) leider alle einmal einstecken, denn daran "wächst" - meiner Ansicht nach - letztendlich die Allgemeinheit (u.A. auch dieses Forum).


    Oliver

  • cubefox
    Das letzte, was ich von Zeilinger gehört habe, ist, dass er versucht, die 8km Marke zu knacken. Gelingt ihm dies, dann ist Quantenkryptographie weltweit möglich. Über die von dir angesprochenen Satelliten. Und er klang recht zuversichtlich, dies in nicht allzu großer Zukunft hin zu kriegen.

    Zitat

    quantenkryptografie (das meinst du wohl)


    Was heißt denn wohl Kryptographie? :wink:

    Edit:
    Ich hab heute beim Autofahren einen Podcast gehört. Rein Zufällig war da auch ein Interview mit Zeilinger dabei. Er sprach am Rande auch von einem mittlerweile gelungenen Experiment, die Quantenverschränkung nicht nur über Wien (deshalb die 8 km), sondern auch schon über die Kanaren hingekriegt zu haben, also über mehrere hundert km.
    Ich selbst interessiere mich nicht für Kryptographie, wohl aber für theoretische Physik, also auch Quantenmechanik, was einen irgendwann automatisch zu Zeilinger bringt.
    Und da war halt das letzte, was ich mitgekriegt hatte, dass er versucht, seinen Donaukanal Versuch auf 8 km über den Dächern von Wien auszuweiten.
    8 km deshalb, weil die Störungen der Atmosphäre auf dem Weg zu einem Satelliten in etwa den Störungen auf acht Kilometern durch die bodennahe Atmosphäre entspricht.

    Dies scheint aber nicht mehr aktuell zu sein, wie ich heute in dem Interview erfuhr (wobei ich mir da nicht sicher bin, weil dieses Thema in dem Interview nur gestriffen wurde).

  • Zitat von Wurstwasser

    Er sprach am Rande auch von einem mittlerweile gelungenen Experiment, die Quantenverschränkung nicht nur über Wien (deshalb die 8 km), sondern auch schon über die Kanaren hingekriegt zu haben, also über mehrere hundert km.


    genauer gesagt waren nicht mehrere hundert kilometer, sondern 144. und mit satelliten hatte es nichts zu tun, es funktionierte mit teleskopen und sichtkontakt. viel höhere entfernungen (wie sie fürs internet nötig wären) sind damit aufgrund der erdkrümmung nicht möglich.

    Zitat

    Und da war halt das letzte, was ich mitgekriegt hatte, dass er versucht, seinen Donaukanal Versuch


    der donaukanalversuch basierte auf glasfaser, mitlerweile erreicht man mit glasfaser etwas mehr als beim teleskop-experiment. viel mehr geht aber wohl nicht, da bei höherer entfernung die fehlerraten ansteigen, und hohe fehlerraten erlauben ab einen bestimmten punkt das abhören der daten.

    zeilinger hat aber seinen rekord mit der quantenverschränkung längst wieder, nämlich über die sache mit den spiegel-satellit. man muss aber dazusagen, dass wegen der (durch die große entfernung) extrem hohen fehlerrate stundenlang gelasert werden musste, um überhaupt herauszufinden dass tatsächlich eine verschränkung vorlag.

    Zitat

    auf 8 km über den Dächern von Wien auszuweiten.
    8 km deshalb, weil die Störungen der Atmosphäre auf dem Weg zu einem Satelliten in etwa den Störungen auf acht Kilometern durch die bodennahe Atmosphäre entspricht.


    nur 8 km? über den dächern von wien? über dieses experiment weiß ich nichts. weißt du um was es da genauer geht?

  • Zitat von cubefox


    nur 8 km? über den dächern von wien? über dieses experiment weiß ich nichts. weißt du um was es da genauer geht?


    Ein wenig weiß ich noch aus meinen Erinnerungen.
    Aber ich denke, Google hat ein besseres Gedächtnis:

    Zitat

    Acht Kilometer, das klingt mager - und ist doch alles, was die Quanteninformatik letztlich braucht. "Wir wollen erreichen, daß man damit weltweit kommunizieren kann", erklärt Zeilinger, "und das geht nur über Satellit." Um von einer Bodenstation zu einem Satelliten zu gelangen, müssen Photonen etwa dieselbe Menge an störender Atmosphäre durchmessen wie auf acht Kilometern horizontalem Weg über die Dächer Wiens. "Das heißt", sagt Zeilinger, "wenn es hier über Wien funktioniert, dann wird es auch über Satelliten funktionieren."


    Quelle

  • Wem so ein Virus probleme bereitet ist selber schuld. Einfach das letzte Backup einspielen und gut ist.

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux i686; en-US; rv:1.9.0.1) Gecko/2008070206 Firefox/3.0.1 (Gentoo Linux)

  • Zitat von A.B.

    Einfach das letzte Backup einspielen und gut ist.


    Ich weiß nicht, ob dann gut ist.
    Dann hat man ja wieder die Konfiguration, die es dem Virus ermöglicht hat, auf's System zu kommen.

    Das System neu aufsetzen, es besser absichern und dann die Daten durch ein Backup wieder herstellen. Und gut ist. Würde ich jetzt sagen.

  • Zitat von Wurstwasser

    Dann hat man ja wieder die Konfiguration, [...]

    Richtig, aber auch die Kenntnis über die vorhandene(n) Schwachstelle(n). Nach dem Restore die benötigten Änderungen einbringen und einen Backup ziehen.

  • So, hab mich mal etwas Schlau gemacht, denn auch für soetwas muss es ja eine Lösung geben.Und siehe da, es gibt eine:

    Unter http://viruslist.com/de/viruses/encyclopedia?=virusid=313444 findet man u.a. Tools, aber, hier der Link zu dem hier gemeinten GPcode-Tool: http://www.viruslist.com/de/find?search…hotorec&x=0&y=0

    Mit diesem bekommt man seine Daten wiederhergestellt und kann dem "Erpresser" den berühmten Finger zeigen *fg!

    BTW:
    Man munkelt, das der RSA-Algorhitmus bis 1024 Bit eigendlich recht Simpel zu knacken ist, dazu findet man aber im CCC-Forum, zumindest im Internen Bereich eine menge News.

    Schönes WE euch allen! :)

  • Zitat von SmurFy

    Man munkelt, das der RSA-Algorhitmus bis 1024 Bit eigendlich recht Simpel zu knacken ist.


    Jede aktuelle Verschlüsselung, selbst AES, Twofish u.a., sind leicht zu knacken, dass ist aber auch nicht das Problem.

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5

  • Zitat von cubefox

    quelle?


    Sollte eigentlich jedem klar sein dass durchprobieren aka Brute Force eine durchaus leiche Methode ist Verschlüsselungen zu knacken. Leicht =! effizient.

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5

  • Zitat von DasIch

    Sollte eigentlich jedem klar sein dass durchprobieren aka Brute Force eine durchaus leiche Methode ist Verschlüsselungen zu knacken. Leicht =! effizient.

    Das nennst Du also LEICHT oder EFFIZIENT? Aja, Sorry das ich nun schmunzeln muss, aber wenn Du Brutforcen als ein Mittel in Betracht ziehst, eine Verschlüsselung zu "knacken" musst Du aber nen "endgeilen" PC besitzen und auch Zeit ohne Ende haben! Du scheinst zu jedem und allem eine Antwort zu haben, welche aber ab und an sehr Suspekt sind (meine Meinung).

    Ich will mich dazu auch nicht weiter äussern, Simon hat es ja schon auf den Punkt gebracht!

    Wollte ich nur mal erwähnt haben! ;)

    @ Cube:
    Das ist z.Zt. Thema im Internen Bereich vom CCC, falls Du das mit Deiner Frage meinst als Quelle ;)