Ein "professioneller Eventmanager" bin ich mit Sicherheit ebenfalls nicht. Dagegen, dass Abdulkadir sich mit ein paar Leuten aus dem Forum trifft und diese nach Belieben auswählt und anspricht, gibt es - selbstverständlich!! - ebenfalls nichts einzuweden, schließlich kann sich jeder treffen, wann und mit wem er will. Auch dass so eine Veranstaltung als "Testballon" für ein möglichliches zukünftiges Mozilla-Treffen dient, ist absolut in Ordnung.
Nicht in Ordnung finde ich hingegen, dass ein solches klar geschlossen (um nicht zu sagen: privat) stattfindendes Treffen als deutscher Ableger des internationalen, bewusst offenen und wirklich communitystärkenden Mozilla-Treffens dargestellt wird und auch noch allen Ernstes behauptet wird, das Mozilla-Treffen(!) sei "ein voller Erfolg" gewesen. Spätestens jetzt sollte der Community, die beim "Community-Treffen" nicht dabei war, schon erzählt werden, was denn da so erfolgreich verlaufen ist.
Daran allein hätte ich mich noch nicht hochgezogen, bisher habe ich mich ja völlig bedeckt gehalten. Als es dann aber auch noch vom "offiziell Zeichnungsberechtigten" die Rede war, fiel mit wirklich nichts weiter ein als "elitäres Gehabe". Was die bisherigen Blogeinträge angeht: Bei Caschy (der von Anfang an etwas communityoffener gedacht hat) kann man durchaus einiges erfahren. Amsterdammers Eintrag ist zwar schön geschrieben, hat aber Tagebuchcharakter und informiert über das Ereignis kaum. Zu sagen, dass man "To whom it concerns..." ("wen es betrifft") in diesem Zusammenhang sicher anders auslegen könnte als es vermutlich gemeint ist, soweit möchte ich jetzt nicht gehen.
Man versetze sich bitte trotzdem einmal in die Position des nicht anwesenden Teils der Community: Wenn man liest, dass das Treffen "ein voller Erfolg" war, danach aber von verschiedenen Benutzern nur Buzzwords folgen, warum man denn keine griffige Zusammenfassung veröffentlichen kann - welcher Eindruck soll sich einem da wohl aufdrängen?
Ich zitiere noch einmal:
Zitat von Master X[M]an hätte auch offen von Anfang an sagen können: "Wir machen ein Treffen, es sind nur die und die aus Platzgründen eingeladen und folgende Themen gibts." Hätte keinem weh getan.
Eigentlich geht es mir nur darum. Wenn eine Veranstaltung kein Community-Event ist, dann sollte unter allen umständen der Eindruck vermieden werden, sie sei eins. Und damit auch nochmal zu bugcatchers Beitrag: Wenn tatsächlich so wenig passiert ist, alles ganz locker-flockig und wenig aufregend war, dann sollte es doch umso weniger ein Problem sein, ein Fazit zu veröffentlichen und es stellt sich umso mehr die Frage, warum da erst jemand "zustimmen" muss bzw. es gar einen "Zeichnungsberechtigten" benötigen sollte.
Wie oben schon gesagt gesagt, ich will hier nicht die Position der dreizehnten Dornröschenfee vertreten - vielleicht ist meine Haltung übertrieben und ich sehe das Ganze gerade etwas zu verbissen. Genau deswegen äußere ich meine Meinung ja hier und stelle sie damit zur Diskussion.