ZitatNur weil "niemand mehr drüber spricht" heißt das aber nicht, dass das Problem vom Tisch ist. Wenn du nichts dabei findest, Google deine persönlichen und privaten Daten in den Rachen zu werfen oder es sogar bewusst und aktiv unterstützt, dann ist das dein Problem. Ich möchte das nicht. Auch die Tatsache, dass du noch nichts bezüglich der Verwendung der über dich gesammelten Daten beobachten konntest erlaubt nicht den Schluss, dass das Datenschutzargument generell nichtig ist. Ich persönlich vertraue Google nicht und möchte mit diesem Unternehmen so wenige Daten wie nur irgend möglich austauschen.
Ich wusste garnicht, das ich dies mache. Bei Gmail checkt ein Roboter meine Mails auf Stichworte und zeigt daraufhin passende Werbung an. Beispielsweise bekomme ich eine Mail von nem Freund, der mir schreibt das er ein neues Bike hat. Daraufhin sehe ich rechts eine kleine Anzeige von Kona. Mehr nicht.
Das gleiche Prinzip findet man auf hunderten anderen Webseiten und Foren. Roboter sucht Stichwort. Roboter verlinkt Stichwort. Ende.
Zur Übertragung von URL: Was ist daran jetzt privat? Surfe ich mozilla.org an, wird mit Sicherheit in deren internen Statistik auftauchen: "IP X (kommt aus Deutschland, lebt in der Region Freiburg), surft um ~ Uhr am Y.YY.2008 mit dem Browser Z auf mozilla.org und interessiert sich besonders für die Seite XYZ."
Wenn Google nun weiß, das ich oft firefox-browser.de aufrufe, was können sie damit anfangen? Wenn Google außerdem weiß, das ich mich einmal vertippt habe und stattdessen firefox.broser.de aufgerufen habe, wayne?
Das alles nehme ich gerne in Kauf, wenn ich dafür schon beim tippen die Adresse, die ich suche, vorfinde.
Datenschutz gibt es einfach nicht mehr im Internet. Ich kann allerdings selbst bestimmen, welche Daten ich öffentlich mache. Und man darf mir ruhig glauben, das ich genug Erfahrung habe, um beurteilen zu können, was für mich nun eine Gefahr der Privatsphäre darstellt und was nicht.