Datenschutz-Einstellungen

  • Hallo Freunde,

    in meinen >Extras>Einstellungen>Datenschutz hatte ich bisher eingestellt, dass alles, was zum Ende der Sitzung löschbar ist, auch entfernt wird.

    Jetzt werden (z.B. Computerbild 23/08) Erweiterungen, wie z.B. Distrust oder Cookie Culler, empfohlen, die meinen Rechner von allen Spuren irgendwelcher besuchter Seiten sauberhalten wollen bzw. sollen. Ich dachte, mit meinen ursprünglichen Einstellungen geschieht das bereits. Ist das so oder kann man oder muss man doch noch gründlicher "saubermachen"? Bringen diese Erweiterungen effektiv etwas in punkto Datenschutz?

    Vielen Dank schon mal für das Antworten!

  • Wenn du von Datenschutz sprichst, dann stellt sich die Frage, vor wem du dich schützen willst. Wer soll also welche Daten nicht sehen können?
    Daten beim Ende der Session zu löschen ist ein guter Ansatz, allerdings sind diese Daten während der Session vorhanden. Da greifen manche dieser Erweiterungen ein.

    Also was genau stellst du dir vor?

  • hallo boardraider, hallo Freunde,

    also: ich habe einen Firmenrechner, auf dem ich auch durchaus zwischendurch private Dinge erledige. Das Ding ist natürlich auch in ein Netzwerk eingebunden. Mir ist ganz einfach lieber, dass keiner weiß, was ihn heiß machen könnte.
    Ansonsten bin ich ganz einfach Fan vom Fx und glaubte, die Abmeldezeremonie macht tatsächlich einen Strich unter die Sitzung.

    ...dass diese Erweiterungen schon während der Sitzung eingreifen, bedeutet wohl nur, dass bestimmte Routinen schon eher -und nicht erst am Schluss- ausgeführt werden? Oder anders: Wenn die Sitzung ordnungsgemäß geschlossen wird, ist es egal, ich die in Rede stehenden Erweiterungen benutzt habe oder nicht? Ist der Inhalt der Festplatte dann derselbe?

  • Zitat

    Das Ding ist natürlich auch in ein Netzwerk eingebunden. Mir ist ganz einfach lieber, dass keiner weiß, was ihn heiß machen könnte.

    Solange du das Netz nicht verwaltest, kannst du i.d.R. nicht mit Bestimmtheit sagen, ob dein Traffic mitgeschnitten wird. Ist private Nutzung gewisser Seiten während der Arbeitszeit untersagt, sieht die IT-Abteilung konträres Verhalten auch an den Logs. Da würde ich mich keinen Illusionen hin geben.

  • td7131 stellte dar:

    Zitat

    [...]also: ich habe (benutze) einen Firmenrechner, auf dem ich auch durchaus zwischendurch private Dinge erledige. Das Ding ist natürlich auch in ein Netzwerk eingebunden. Mir ist ganz einfach lieber, dass keiner weiß, was ihn heiß machen könnte.


    Dummheit - Unterlasse privates Surfen am Arbeitsplatz, sofern Dir Dein (angeblicher) Job in der Zukunft noch etwas bedeuten sollte. Einzelheiten entnimmst Du Deinem Arbeitsvertrag - bzw. den einzelnen Betriebsvereinbarungen, sofern solche bei Euch existieren sollten.


    td7131 stellte darüberhinaus noch Folgendes dar:

    Zitat

    [...]Ansonsten bin ich ganz einfach Fan vom Fx und glaubte, die Abmeldezeremonie macht tatsächlich einen Strich unter die Sitzung. [in Bezug auf FF innerhalb eines Netzwerks][...]


    Lokal - Global? Du benutzt den FF im Firmennetzwerk? Weisst Du eigentlich genau, was Du hier erfragen möchtest? Traffic im geschlossenen Intranet wird i.d.R. "geroutet" und somit auch protokolliert.


    [OT]Innerhalb so eines geschlossenen Firmennetzwerkes wäre - je nach Beschaffenheit, Grösse und Betriebsvereinbarungen so eines Arbeitgebers - eben genau dieser durch seine Verfügungsrechte auf "Kontrolle an der Sache" (§ 3 Nr. 10 TKG) (also Kontrolle an der "eigenen" Firma) somit durchaus berechtigt, nicht nur die Adresszugänge, (also die einzelnen IP-Adressen) zu loggen und zu sichern, sondern obendrein auch die Inhalte der elektronischen Kommunikation (z.B. Telefonate, EMails oder Surfdaten etc.) einzelner Arbeitnehmer selber einzusehen, da solche Kommunikationswege dann u.U. als Betriebsmittel gelten könnten, und somit diese eigentlich vertraulichen Kommunikationsinhalte daher nicht mehr durch das TMG, bzw. auch durch das Fermeldegeheimniss selber geschützt werden würden. (Platt ausgedrückt: Dein Arbeitgeber könnte dann u.U. durchaus "rückwirkend" genau jene vertraulichen Seiten aufrufen, welche Du während der Arbeitszeit bereits aufgesucht hattest).

    Technisch wird so etwas - nach meinen bisherigen Erfahrungen - u.A. durch visuelles Echtzeitmonitoring des Firmennetzes selber, und zwar auf Basis von sog. Proxy-Gateways (u.A. auch durch Pre-Authentication; Reverse Caching; bzw. HTTP Traffic Inspection, etc.) für den "ausgehenden" Traffic realisiert.

    boardraider erklärte:

    Zitat

    Solange du das Netz nicht verwaltest, kannst du i.d.R. nicht mit Bestimmtheit sagen, ob dein Traffic mitgeschnitten wird. Ist private Nutzung gewisser Seiten während der Arbeitszeit untersagt, sieht die IT-Abteilung konträres Verhalten auch an den Logs.[...]


    Genau richtig - soweit ich das zu Beurteilen vermag...


    Oliver


    http://www.bartsch-partner.com/media/docs/rm/…zungteil2pl.pdf
    http://www.adversario.de/article272.html
    http://www.openpr.de/pdf/158520/Pri…rbeitsplatz.pdf