Festplatte defekt, was tun?

  • hallo,

    schlagartig war Schluss, Festplatte gibt kein Laufgeräusch von sich, wird auch nicht mehr im Bios erkannt!
    Der Hersteller bietet 3 Jahre Garantie, demnach wäre ein Austausch noch möglich?
    Nur, leider ist mein gesamter persönlicher Schriftverkehr darauf gespeichert und den möchte ich ungern Dritten überlassen.

    Was würdet ihr tun?

    gruss
    neuhauser

  • Tja, wenn Schluss ist, ist nun mal Schluss. Ein Zugriff mittels Linux-Live-System wird wohl auch nichts mehr bringen. Es gibt Firmen, die noch Daten von defekten Datenträgern holen können (wahrscheinlich auch endgültig löschen), aber das kostet meines Wisssen mindestens 1000 Euro, eher das Mehrfache.

    Da bleibt wohl nur die Nutzung der Garantie. Und evtl. kaufst Du Dir noch eine zweite Festplatte, die Du ab sofort für Backups nutzt.

  • Die Daten hab ich noch auf einer anderen Platte gesichert, das wäre nicht das Problem, nur die, die auf der defekten Platte sind.
    Ich weiss ja nicht was mit der defekten Platte im Garantiefall passiert, wird sie repariert oder verschrottet?
    Ich bring sie mal zum Verkäufer, der Schaden wird sicher nachvollziehbar sein, schön wäre es, wenn nur an Hand der Herstellerdaten die Platte ausgetauscht werden würde?
    Ich möchte sie nicht aus der Hand geben, den Briefverkehr von einem Jahr muss ja nicht unbedingt ein Dritter lesen!

    gruss
    neuhauser

  • Zitat von neuhauser

    schön wäre es, wenn nur an Hand der Herstellerdaten die Platte ausgetauscht werden würde?

    Da sehe ich eher schwarz. Ich musste auch mal die Garantie in Anspruch nehmen, und da bot der hersteller genau 2 Möglichkeiten:

    1. Einsenden der defekten Platte, nach Eingang der defekten Platte beim Hersteller wurde dann die neue Platte zugeschickt.

    2. Neue Platte erhalten, dann erst Einsenden der defekten Platte innerhalb eines gewissen Zeitraums. Bei dieser Möglichkeit musste man seine Kreditkarten-Daten angeben, und wenn die defekte Platte nicht innerhalb des Zeitraums (ich glaube, es waren 2 oder 3 Wochen) nach dem Versand der neuen platte beim Hersteller eingetrudelt war, würde die Kreditkarte mit dem Preis der neuen Platte belastet.

    Ich denke, der Hersteller wird prüfen, ob die Platte wirklich defekt ist. Ob sie dan verschrottet oder repariert wird, weiss ich nicht.

  • Händler sind in der Regel nicht nötig. Geh auf die Seite des Herstellers und Du wirst die Möglichkeit finden, den Austausch direkt über den Hersteller durchzuführen. Repariert werden die Festplatten hingegen eigentlich nicht, da sich der Aufwand nicht lohnen würde (neue Platte ist billiger als eine Fachkraft da eine Stunde dran rumdoktorn zu lassen).

    Die Platte musst Du allerdings schon einschicken. Wenn die Platte wirklich defekt ist, wird sich kaum jemand die von Miccovin genannten Kosten antun, die Daten zu retten (das ist ein drecks aufwändiger Prozess), nur um zu schnüffeln. So interessant sind Deine Daten für den Hersteller nun auch nicht.

    Die Platten werden dannach auch entsprechend entsorgt.

    Wenn Du wirklich auf Nummer sicher gehen willst, kannst Du mit einem richtig starken Magneten über die Platte gehen. Dannach sind da keine brauchbaren Daten mehr drauf, die man noch schnüffeln könnte. Allerdings kann es sein, dass dadurch Deine Garantie erlicht.

  • sehe ich schon ein, dass der Hersteller im Falle einer Garantieleistung die Platte haben will, wenn es nur um Eurodreissig ginge könnte ich es ja verschmerzen, aber das Teil hat über € 100.-- kostet. Ich versuch es mal direkt über den Hersteller!

    danke für die Tipps
    gruss
    neuhauser