Bowling for Winnenden?

  • Wundert mich eigentlich, daß sich hier in diesem grandiosen Forum noch niemand dazu geäußert hat. Oder sind die "Egoshooter" in einem anderen Forum mal wieder unter sich? Nein, ich will keine Assoziation zwischen gewaltverherrlichenden Computerspielen und den Taten in Erfurt, Emsdetten und dem "berühmten" Columbine herstellen.

    Ich möchte nur meine Bestürzung kundtun mit einer vielleicht doofen Frage:
    Ist sowas verhinderbar und wenn nein, warum nicht?

  • Verhindern kann man Amokläufe nicht, sie sind inzwischen Teil unserer Gesellschaft.

    Woran dass liegt wird schnell klar wenn man mal irgendeinen Schüler fragt wer den bei ihm im/in der Jahrgang/Schule jeden Morgen mit $Beschimpfung begrüsst wird. Ich wäre überrascht würde da einem Schüler nicht sofort jemand einfallen.

    Wer sich dass wirklich nicht vorstellen kann sollte sich mal die Einschaltquoten von Stefan Raab, Oliver Pocher, $beliebiger schlechter comedian ansehen.

    Das es zwischen Leuten die sich Ritzen, Drogen nehmen und Selbstmord begehen auch Leute gibt die Amok laufen ist nicht komisch, verwunderlich oder erschreckend sondern die absolut logische Konsequenz einer gesellschaftlichen Fehlentwicklung.

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5

  • Nun, man kann einen Amoklauf an der Schule sicher erschweren durch unnötig aufwendige Maßnahmen wie Metalldetektoren und begrenzte Ein- und Ausgänge während der Schulzeit mit Wachpersonal.

    Nur, wer bezahlt sowas?

    Man kann auch nicht von den Lehrern verlangen jeden auffälligen Schüler zu einem Psychologen zu schicken. Würde auch soviel nicht bringen. Stellt sich wieder die Frage, wer bezahlt sowas?

    Was das Thema Egoshooter und Amokläufe angeht, dazu habe ich schon in meinem Blog was geschrieben. Passt irgendwie auf jeden Amoklauf eines Schülers.

    Verhindern wird man einen Amoklauf nicht, jedenfalls nicht jeden. Die Frage ist auch ob der Aufwand sich denn lohnt einen Amoklauf an einer Schule zu verhindern. Die Schulen haben so schon zu wenig Geld für Material und Personal.

    Der einzig effektive Weg wäre wohl Prävention durch Aufklärungskampagnen, aber das würde wieder die Lehrer stärker in die Pflicht nehmen und was können die während einer Unterrichtsstunde schon beobachten? Das soziale Umfeld spielt sich während den Pausen ab und da kommen auf ein paar hundert Schüler vielleicht 1-2 Lehrer. Wer will da schon was entdecken können?

  • Zitat von Simon1983

    Nun, man kann einen Amoklauf an der Schule sicher erschweren durch unnötig aufwendige Maßnahmen wie Metalldetektoren und begrenzte Ein- und Ausgänge während der Schulzeit mit Wachpersonal.


    Amokläufer sind nicht per Definition gehirnamputiert. Dann findet der Amoklauf im Bus statt. Einmal mit der Schrotflinte geschossen trifft man da sowieso mehr,

    Zitat

    Man kann auch nicht von den Lehrern verlangen jeden auffälligen Schüler zu einem Psychologen zu schicken.


    Wieso nicht?

    Zitat

    Der einzig effektive Weg wäre wohl Prävention durch Aufklärungskampagnen, aber das würde wieder die Lehrer stärker in die Pflicht nehmen und was können die während einer Unterrichtsstunde schon beobachten?


    "Aufklärungskampagne", tolles Wort passt immer zu jedem Thema und klingt immer toll. Die Frage ist vor was den?

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5

  • Ich frag mich eher ob die immergleichen Diskussionen und Hexenjagden nach Amokläufen verhinderbar sind...

    Ich weiß nur dass ich für die nächste Zeit wie bei Fußballmeisterschaften den meisten Medien fern bleiben werd :roll:

    Amokläufe sind doch so (ab)normal geworden wie Busunglücke, Flugzeugabstürze, Selbstmordattentate oder Krebs durch Passivrauchen. Wär ich bei jedem Scheiß der auf der Welt passiert noch schockiert dann wär ich in einer Dauerstarre. Und wenn nach jeder Scheiße soviel verboten, verschärft und beschuldigt würde wie nach Amokläufen, dann hätten wir schon gestern das was wir so erst morgen haben werden.

  • Das wird solange immer wieder passieren wie Menschen sich verloren und ausgegrenzt fühlen, immer wieder von Gruppen niedergemacht werden und man ihnen die Perspektive nimmt.

    Die Amokläufer hatten nicht die Egoshooter gemeinsam, die hatten keinen auszureichenden sozialen Rückhalt. Und mit verstärktem Wachpersonal oder Überwachung ändert man rein gar nichts. Ein sicheres Gefühl mag das bringen, sonst nix. Wenn jemand Leute umbringen will, dann wird er das in Angriff nehmen, egal wie viel Wachpersonal rumläuft.

    An den Ursachen wird nichts gemacht. Nur irgendwelche Sündenböcke ausgegraben. Killerspiele oder sonst ein Schwachsinn. Und da das nichts hilf, brauch man auch nicht weiter mit dem Ereignis beschäftigen. Das nächste kommt eh. Abhacken und zurück zum Alltag. Letzte Woche wars Opel, diese Woche Amoklauf und nächste Woche fällt vermutlich wieder irgendwo ein Flugzeug vom Himmel. Ich könnte den ganzen lieben langen Tag betroffen und bestürzt sein. Nur hilft das niemandem.

  • Zitat von bugcatcher

    Die Amokläufer hatten nicht die Egoshooter gemeinsam, die hatten keinen auszureichenden sozialen Rückhalt.

    Dazu stellt sich die Frage: Was ist Ursache und was Auswirkung?
    Sind die Egoshooter das erste (noch harmlose) Ergebnis des Ausgeschlossenseins (der Ausgrenzung) oder wird man ausgrenzt, weil man Egoshooter spielt (und dazu ggf auch durch Äußerlichkeiten steht) ?


    gruß
    nuja

    Einmal editiert, zuletzt von nuja (12. März 2009 um 12:31)

  • So ein Unsinn. Millionen Egoshooter-Spieler sind völlig sozial integriert. Ich spiele diese Spiele. Hat mich noch nie wer für ausgegrenzt. Die sind nicht Auslöser, die werden nur als Flucht genutzt. Oder Glaubst Du Rock&Roll ist der Teufel? Hirnverbrannte Hetzkampagnen von Leuten die nicht wissen worüber sie da eigentlich berichten. Das Unbekannte macht ja immer Angst. Und Amokläufe gabs schon immer, nicht erst seit "Killerspiele" für den Computer erfunden wurden.

    Menschen sind das was die Gesellschaft aus ihnen macht. Und jeder sollte darauf hoffen ein intaktes Umfeld zu haben, in dem er/sie sich offen und weitgehend frei entwickeln kann.

    17jährige als böswillige Killer hin zu stellen finde ich ein Armutszeugnis. Ich kenne genug Leute die noch mit Mitte Zwanzig mangelnde Reife aufzuweisen haben. Das sind noch keine gefestigten Persönlichkeiten. Und 17jährige auch nicht. Und der ist nicht erst seit gestern nicht sozial "integriert" gewesen. Das ist der seine halbes Leben.

    Kommt mir ja nicht "Killerspiele als Ursache". Da werd ich zum Killer bei soviel dümmlichen Unsinn. Schaut euch doch mal an den Schulen um. Da werden immer wieder andersartige ausgegrenzt, gemoppt. Perfider Spass, dem kaum wer Einhalt gebietet. Gegen sowas kann sich ein Kind nicht wehren. Täter sind hier klar die Kinder die mobben, ausgrenzen und intolerant sind. Nur die sind auch noch selbst nicht alt genug es besser zu wissen. Und dann kommt hier die Frage viel eher auf: woher haben die das? Haben Ihre Eltern, Ihr Umfeld nicht dafür gesorgt, dass die Kinder ein derartiges Verhalten verabscheuen und niemals selber anwenden würden?

    Hier hat die Gesellschaft versagt. Eltern, Erzieher, Medien. Und nicht "Killerspiele" oder sonst irgendein an den Haaren herbeigezogener Sündenbock.

    Ein Vater mit einem vollen Waffenschrank (wofür braucht man sowas? Waffensammelei und Schützenverein-Romantik ist für mich eh eine pervers gesellschaftlich anerkannte Altlast, wie Rauchen und übermässiger Alkoholgenus "zum lustig werden, gehört dazu!" auch. Na? Hör ich schon den ersten Einspruch?), an den der Sohn Zugang hat. Ein Sohn der von der Umwelt im stich gelassen wurde. Und mir will noch wer erzählen, es sind die Killerspiele. Die meisten wissen ja nicht mal was das ist. Klingt aber herrlich schlimm. Das muss es sein.

    Da bekomm' ich so richtig das Kotzen. Das ist eine unheilige Debatte die sowohl dem Täter als auch den Opfern nicht hilft und zudem denen gegenüber respektlos ist. Wenn mans sich nur einfach machen will, soll mans besser gleich bleiben lassen. Sonst macht man am Ende es nur noch schlimmer. Wie war das noch mal, gut gewollt ist der Feind von gut gemacht?

    Edit: nur um Missverständnisse auszuschließen: mit dem aktuellen Fall habe ich mich nicht sonderlich eingehend befasst, und damit ist meine "Ansprache" auch nicht speziell auf diesen Fall gemünzt. In der Regel verlaufen sie inhaltlich immer gleich. Ohne Fragen immer menschliche Tragödien, und auch wenns Anfangs auch erstmal so oder so wirkt, stellt sich später raus, dass dann doch wieder irgendwelche sozialen Hintergründe wohl der Auslöser waren.
    Edit2: Wie passend. Presse wieder mal voll: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,612730,00.html

  • Am schlimmsten finde ich die überall zu findenden Aussagen "ein vermutlich schwarz gekleideter Mann", "betrat ein Mann in schwarzem Tarnanzug...".

    Was soll das? Als ob die Farbe der Kleidung irgendetwas mit dem Amoklauf zu tun hatte. :roll:

    Alles andere ist eigentlich schon gesagt worden. Es wird die übliche Hetzjagd auf Killerspiele geben. Der Täter war Einzelgänger und lebte zurückgezogen, hatte kaum Freunde.

    Was mich diesmal in der Tat wundert: gut situierte Familienverhältnisse, gute Noten in der Schule, Ausbildungsplatz sicher. Die üblichen "Gefahrenindikatoren" sind hier also nicht in dem Maße gegeben, wie man das vermuten würde. Der Junge hatte (aus meienr Sicht) durchaus Perspektiven. Das gesellschaftliche Umfeld und die allgemeine soziale Situation der Gesellschaft kann hier als Erklärungsgrund nicht herangezogen werden.
    Was bleibt also? Doch eigentlich nur die Erkenntnis, dass man nichts genaues weiß und (das halte ich der Gesellschaft mal zu Gute) fassungslos der Tat gegenüber steht.

    Eines lässt sich aber des Öfteren feststellen. Die Täter hatten SEHR einfachen Zugang zu Waffen. Offensichtlich gilt dabei "Gelegenheit macht Diebe". Einem potentiellen Täter den Zugang zu Waffen zu erschweren, bekämpft zwar nicht die Ursachen, wohl aber erschwert es die Ausführungen eines solchen Massenmordes.

    MfG...

  • Wenn ich ehrlich sein soll, ich passe ja auch in das klassische Muster des Schuleamokläufers. Ich war ein ruhiger Einzelgänger und Außenseiter. Ich habe Spiele auf meinem Computer da wird Counterstrike blass vor Neid was Gewalt angeht.

    NA UND?

    Ich bin kein gewalttätiger Mensch und will das auch nie werden. Es hängt alleine von der Psyche eines Menschen ab ob er zum Amokläufer wird oder nicht. Sicher, manche Dinge beeinflussen, aber auch nur wenn man sich beeinflussen lässt.

    Früher waren es die Comics und die Splatterfilme, heute sind es die Computerspiele. Morgen sind es wohl die MMORPGs.

    Ich werde weiter meinen Spaß an Spielen wie Fallout 3 haben, was zu den brutalsten Spielen zählt die ich je gesehen habe. Die spiele ich um Spaß zu haben und nicht um für einen Amoklauf zu trainieren.

    P.S.:
    http://www.netzeitung.de/internet/spiele/1296797.html

    Das solchen Leuten die Hetz- und Hasskampagnen veranstalten auch noch eine Plattform gegeben wird :evil: . Immerhin, im ersten Abschnitt des Artikels wird da noch halbwegs neutral berichtet:

    Zitat

    Inklusive aller Varianten und Erweiterungen lagen die vom Hersteller Valve genannten Verkaufszahlen im Novermber 2008 bei 11.100.000 Spielen. Gäbe es einen direkten Zusammenhang zwischen Counter-Strike-Spielern und Amokläufern, müsste einen bei diesen Zahlen die nackte Angst befallen


    Aber leider dürfen dann solche Hassprediger wie Joachim Herrmann von der CSU, Hans-Dieter Schwind und natürlich auch Christian Pfeiffer sich heiser schreien. Das sind diejenigen die nach Computerspieleverbot schreien wenn sich jemand nen Zeh anstößt.

    Zitat

    um Glück bleibt die Forderung nach einem «totalen Verbot von Computer-Gewaltspielen» nicht unwidersprochen. Der «Kölner Stadtanzeiger» schrieb am Donnerstag: «Glücklicherweise haben Politiker bis jetzt darauf verzichtet, 'Killerspiele' zu verbieten. Nicht Spiele machen Jugendliche zu Tätern. Es sind Defizite in der Familie und in ihrem Umfeld, die sie in die Welt der Spiele und der monströsen Selbstdarstellungen im Internet flüchten lassen, wo sie den Rächer spielen können. Nicht der 'Sog des Bösen' zieht junge Menschen in eine solche Scheinwelt, sondern ein Mangel an Selbstwertgefühl und gleichzeitig eine abnorme Selbstüberschätzung.»


    Ich kann hier dem KSTA nur zustimmen und bin froh das es noch Zeitungen gibt die Redakteure mit Hirn anstellen, die auch mal Sachen hinterfragen anstatt sie blind zu drucken.

  • Mein Mitgefühl den Angehörigen der Opfer!
    Alles Andere ist ja schon hier gesagt,auch wenn ich nicht bei allen Meinungen der gleichen Ansicht bin.
    Der Vater, der es ermöglicht hat dass dieser Idiot an eine Waffe gekommen ist, gehört bestraft :!:

    Einmal editiert, zuletzt von pittifox (12. März 2009 um 13:14)

  • Aber auch nur wenn ihm fahrlässiges Verhalten nachgewiesen werden kann. Man kann nicht von jedem Waffenbesitzer verlangen das ein Retinascanner am Waffenschrank sitzt.

    Wenn genug kriminelle Energie vorhanden ist, bei einem Amoklauf ist das ja nicht das Problem, kann man sicher den Schlüssel stibitzen oder mal die Kombination abgucken.

    Erst einmal schauen was die Ermittlungen ergeben.

  • So wie ich es mehrfach gehört habe war 1 von den vielen( 15 oder 18 ) Waffen nicht im Waffenschrank.
    [Hatte Papi wohl unter´m Kopfkissen liegen,falls die bösen Einbrecher kommen.]
    Oder der Milchreisbubi( so sieht er für mich auf dem Foto aus) hat sie(wie Du sagst) " entwendet".

  • Immer daran denken, Unschuldig bis die Schuld bewiesen ist. Eine solche Vorverurteilung kann schnell als Rufmord ausgelegt werden, siehe Fall Tauss.

    Der kann seine Karriere vergessen, ob er nun wirklich pädophil ist oder nur so getan hat um die Szene zu infiltrieren, was an sich ja schon illegal ist.

  • Mir ist dabei sehr schleierhaft, wozu es überhaupt "Jagdwaffen" und "Sportwaffen" geben muß. M.E. reicht es völlig aus, wenn Polizeiorgane Erlaubnis zum Waffenbesitz haben.

  • Gibt eben auch bei uns " Waffennarren"- Amerika lässt grüßen!
    Und: wenn man im Schützenverein ist, ich finde dann sollten die Waffen auch dort verwahrt werden!
    Bei Jagdwaffen sieht es natürlich dann anders aus,leider!

  • Simon1983 wrote:

    Zitat

    Erst einmal schauen was die Ermittlungen ergeben.


    Richtig. Allerdings war mindestens die Tatwaffe nicht vorschriftsgemäß gelagert. Schon allein das ist grob fahrlässig. Insbesondere wenn es sich dabei um eine halbautomatische Faustfeuerwaffe handelt. Da geht es ja nicht um einen Kirmesgewehr.
    Dazu stellt sich die Frage, wie der an die 200+ Schuss Mun gekommen ist. Ich bin kein Experte in den Rechtsfragen diesbezüglich, aber ich bezweifle, dass die Sicherungsmaßnahmen diesbezüglich ausreichend waren.

  • Zitat von caveman

    - M.E. reicht es völlig aus, wenn Polizeiorgane Erlaubnis zum Waffenbesitz haben.


    Sehe es mir nach. Aber den scheinbaren Personenkreis darauf beschränkt zu sehen, erscheint mir recht blauäugig. Ich bin überzeugt, dass der Kreis der Waffenträger einen weit aus größeren Radius zieht. Wenn auch sicherlich im definierten Rahmen. Und ich denke, dass es theoretisch bei allen in labilen Situationen des Lebens zu Vorkommnissen kommen kann! Wer eine Waffe besitzt /besitzen muss /besitzen will ist in der Regel auch zur Anwendung bereit.

    Aber genau diesen Ansatz - Waffeneinschränkung - sehe vor allem auch aus Opfersicht ebenso.
    Da ja scheinbar "der Amoklauf" seit einigen Jahrzehnten ein gesellschaftliches Phänomen zu sein scheint, wäre es - wieder aus Opfersicht - wichtig die Ausmaße dieser Untaten mit allen Mitteln einzuschränken. Das Tötungs-Potential eines Amokläufers ohne Feuerwaffen (u.ä.) ist sicherlich erheblich geringer.

    Und natürlich macht eine solche Tat immer betroffen.

  • pittifox wrote:

    Zitat

    Und: wenn man im Schützenverein ist, ich finde dann sollten die Waffen auch dort verwahrt werden!
    Bei Jagdwaffen sieht es natürlich dann anders aus,leider!


    Gewöhnliche Jagd- und Sportwaffen gehören in der Regel nicht zu dem Kreis der typischen Tatwaffen bei Amokläufen.
    Ich kenne persönlich keinen Sportschützen und Jäger, obwohl mir einige persönlich bekannt sind, die eine Beretta oder Glock (Erfurt) ihr Eigen nennen.
    Was die Lagerung im Schützenheim betrifft, so halte ich das für einen größeren Unsicherheitsfaktor. Dort hätte man im Falle eines Einbruchs und der Überwindung der Sicherungseinrichtung Zugriff auf ein größeres Arsenal und größere Mengen Munition. Zudem wäre der Lagerungsort bekannt. Da ist es durchaus besser, wenn die Schützen ihre Waffe zu Hause aufbewahren.

  • caveman wrote:

    Zitat

    Mir ist dabei sehr schleierhaft, wozu es überhaupt "Jagdwaffen" und "Sportwaffen" geben muß.


    Wozu gibt es Zigaretten? Wozu Alkohol? Wozu Motorsport? usw. usw.
    In Leben von jedem wird es etwas geben, worauf er prinzipiell verzichten könnte, was er aber als persönlichen Luxus ansieht. Ist bei mir so und wird bei dir auch nicht anders sein.
    Wie gesagt, die typischen legalen Sport- und Jagdwaffen gehören nicht zu den gewöhnlichen Tatwaffen.