Zitat von AmsterdammerWer als Journalist mit Twitterrufen nicht genauso sorgfältig umgeht wie mit Berichten anderen Augenzeugenberichten als Reporter vor Ort, welche er dann gefiltert seiner Agentur oder seinem Sender anbieten, liefert schlampige Arbeit ab und beherrscht sein Fach nicht.
Es für mich in dem Sinne eine starke Frage der Quelle. Solange diese bekannt und zuverlässig ist, kann man deren Aussagen auch auf einem Twitter-Kanal glauben schenken. Es kann ja bspw. auch ein Journalist vor Ort Twitter als Kanal verwenden, um mit der Agentur zu kommunizieren. Allerdings verfallen manche Medien dem Irrglauben eben jede Twitter-Quelle als verlässlich ansehen zu können. Daher verteufle ich weder Twitter, noch dass Medien darauf zurückgreifen. Aber die journalistische Sorgfalt muss (wie eigentlich immer) bei der Prüfung der Quelle anfangen.
ZitatWer jetzt aus dem Iran twittert mit einem Account ohne history, also mit einem erst in dieser Woche angemachten Account, muss (!) als seriöse Quelle für die sekundäre Berichterstattung in anderen Medien ausscheiden
Nicht zwangsweise, nur sollte eine Prüfung der Identität erfolgen. Wie du richtig schreibst: "Dies ist der Job der Journalisten, Glaubwürdigkeit von Quellen zu beurteilen."