Ulla Schmidt und ihr Dienstwagen

  • Zitat von angelheart

    da wird ein hübscher Dienstwagen versemmelt, und sofort ist der neue Leihwagen ante Portas...


    Der Dienstwagen war nicht nur "hübsch",er war auch gepanzert!
    Haben alle Minister eigentlich eine gepanzerte Kutsche ?
    Mehr als peinlich sich das Teil unterm Arsch wegklauen zu lassen...


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    Einmal editiert, zuletzt von Coce (29. Juli 2009 um 18:06) aus folgendem Grund: Hinweis auf abgetrennten Beitrag

  • @ pittifox

    Zitat

    Mehr als peinlich sich das Teil unterm Arsch wegklauen zu lassen...

    Und es wird ja noch schöner, nein, jeder Minister/Ministerin hat keinen Anspruch auf ne gesicherte Wanne. Die Person, deren Wanne wech ist, gehört nicht zu dem illustren Kreis, hat aber ne gepanzerte Wanne geortert, und bekommen. Es geht noch weiter, die Person fliegt dann nach Spanien... Hier der komplette Link: http://www.sueddeutsche.de/politik/553/482018/text/

    Unglaublich :roll:

    angelheart

    …Wie viele rätselhafte Städte unter der Erde baut nicht das, was wir das Herz nennen!… (Lars Gustafsson)

    Firefox 43.0.1

  • Ähm. Ich bezweifle das es Frau Schmidt ihre Aufgabe war das Auto zu bewachen. Insofern wurde es wohl eher dem Fahrer unterm Hintern weggeklaut.

    Ich persönlich empfinde das wirklich als Neid-Debatte. Wenn sie für private Touren aus privater Tasche zahlt, ist mir reichlich egal, wohin sie fährt. Und joa. Das Auto wurde geklaut. Aber es ist kaum ihre Schuld (sofern sie nicht fahrlässig irgendwie die Fenster oder Türen aufgelassen hat (usw.)), selbst wenn es ohne sie nicht in Spanien gewesen wäre. Wenn man anfängt so zu argumentieren, dürfte das Fahrzeug gar nicht mehr bewegt werden.

    Ich will nix sagen, aber wenn wir sonst keine Probleme im Land haben, haben wir es richtig, richtig gut.

  • Tja, der/die Vorgesetzte hat die Verantwortung über Ihr Personal.
    Neid. Null.
    Mitleit. Vorhanden. Zitiere mal Joschka, in seiner besten Zeit: "Asl Tiger abgesprungen und als XXX gelandet".

    Mir ist unerklärlich das jemand mit gepanzerten Fahrzeug Renter/Innen in Spanien besuchen will. Gabs da Warnungen, das die Rentner dort, hinter Büschen, mit ner Bazooka lauern.

    Vielleicht hätte die Vorgesetzte sich nicht in den Flieger gesetzt, und lieber, zusammen, mit dem Fahrer, und dessen Familie zu den Rentner/Innen fahren sollen. Dabei hätte man auch auf's Auto aufpassen können.
    Oskar Negt schrieb: "Wer keine Vergangenheit hat, hat keine Zukunft" und, "Arbeit wird in Zukunft billiger als Dreck". So ist's, haben viel vergessen, die haben den Zungenschlag von Dr. Faustus...

    Ich messe auch diese Situation an einem/einer H4 Emfänger/Inn. Die müssen sich bei jeder Kleinigkeit "nackisch" ausziehn.

    angelheart

    …Wie viele rätselhafte Städte unter der Erde baut nicht das, was wir das Herz nennen!… (Lars Gustafsson)

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  • H4 ist also der Standard. Die, die keine Arbeit haben und nichts verdienen? Wie verrechnet man das mit arbeitenden Bevölkerungsschichten? Schauen, was die sich leisten könnten, wenn sie keine Arbeit hätten?

    Sicher ist H4 eine grob unfaire Angelegenheit gegenüber denen die lange und viel in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben. Aber die Kassen sind leer. Ist es jetzt fair die arbeitende Bevölkerung dazu zu zwingen diesen unglücklichen Seelen ihren alten Lebenstandard über Jahre zu finanzieren? Oder zukünftige Generationen durch Schulden zu belasten? Ich mag mich irren, aber in Deutschland bekommt man immer ein Dach über dem Kopf und eine warme Mahlzeit und auch medizinische Versorgung. Das Leute die auf der Grenze der Regeln leben (2m² zu große Wohnung -> Umzug und so Scherze über die man nicht lachen kann), es natürlich besonders hart trifft, ist klar. Aber irgendwo muss eine Grenze sein. Und ja, in Deutschland wird an anderer Stelle viel Geld vergeudet, dass hier sinnvoller angelegt wäre. Aber dieser ganze Dienstwagen-Trara ist wirklich nur albern. Den geklauten Wagen mit H4 zu verrechnen ist ehrlich sehr engstirnig. So wenig ich die gute Frau leiden kann (wie sagte der gute Volker Pispers so schön sagte:

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    : wie scheiße am Schuh (2:30)), dass lenkt nur von echten Problemen ab.

    Irgendwie muss ich feststellen dass hier überall mit Eiern, Äpfeln und Birnen gehandelt wird. Ist mir zu platt. Und mit Piraten hat das Thema auch nix mehr zu tun.

  • Zitat von bugcatcher

    1. Ich bezweifle das es Frau Schmidt ihre Aufgabe war das Auto zu bewachen.
    2. Insofern wurde es wohl eher dem Fahrer unterm Hintern weggeklaut.

    3.(sofern sie nicht fahrlässig irgendwie die Fenster oder Türen aufgelassen hat (usw.)).


    Zu1. ich schrieb:" sich klauen zu lassen", wo bitte steht dass Frau Schmidt die Kiste bewachen sollte?
    Das ist wieder typisch @ bugcather!
    Zu2.. Richtig ! Sorry wenn ich es vergaß extra für Dich zu erwähnen! Gibt ja wohl keinen Minister der das Ding auch selbst fährt....
    Zu3. Fenster war einen Spalt auf, dem Fahrer war es in Spanien zu warm....(konnte man gestern lesen).

    Einmal editiert, zuletzt von pittifox (28. Juli 2009 um 14:07)

  • Fürs Protokoll, da ihr ja immer auf der Ulla rumreitet: dem Fahrer wars zu warm. Die Frau hat in keinster Weise einen Fehler gemacht. Wenn dann der Fahrer. Und jetzt mit dem ganzen "Aber die Ulla hatte die Verantwortung" braucht ihr mir auch nicht zu kommen. Wenn der Minister sich um alles selber kümmern soll, braucht er ja nicht mehr Minister machen. Dafür hätte er dann keine Zeit mehr, wenn er dem Fahrer auch noch erklären müsste, wie sein Job zu gehen hat. Zudem ist Frau Schmidt sicher nicht Ministerin des Ministeriums für "Fahrer der Regierung".

    Wollen wir jetzt weiter über Frau Schmidt rumalbern? Dann sollten wir ihr wenigstens eine Augenklappen andichten, damit noch IRGENDWIE zum Thema passt.

  • Ja @ bugcather, Du hast Recht, mir tut die arme Ulla so richtig leid, wenn der Autodieb wüßte was er da angerichtet hat.....

    Zitat

    Und jetzt mit dem ganzen "Aber die Ulla hatte die Verantwortung" braucht ihr mir auch nicht zu kommen


    Doch...und wie! Letztendlich ist es ihr Dienstwagen!

    Einmal editiert, zuletzt von pittifox (28. Juli 2009 um 14:12)

  • Vom rechtlichen Standpunkt sehe ich da wenig Kritisches bei der "Dienstwagen-Affaire". Neben politischem Sommerloch spielt allerdings medial auch der Vorwahlkampf eine Rolle. Insofern reibt sich die politische Konkurrenz natürlich vergnüglich die Hände.
    Der Schmidt selbst kann man eigentlich nur ihre Bequemlichkeit und die mangelnde Sensibilität in wirtschaftlich schweren Zeiten vorhalten. Letztlich viel Wind um wenig, wobei man sich nicht der Illusion hingeben sollte, dass Bequemlichkeit und unsensibles Verhalten Einzelfallerscheinungen in der politischen Klasse sind.

  • Zitat von pittifox

    Doch...und wie! Letztendlich ist es ihr Dienstwagen!


    Irgendwie glaub ich du suchst auf Teufel komm raus einen Sündenbock. Oder willst der "guten" Frau was reinwürgen, weil sie so scheiß Politik macht. Aber das dir die Art und Weise nicht selbst peinlich ist, wundert mich.

    boardraider: mangelnde Sensibilität und Bequemlichkeit findet man bei allen Menschen, vor allem bei denen die wieder mit dem Zeigefinger rumrennen. Und das macht das Gewedel mit dem Finger nur noch mehr fehlt am Platze.

    Einmal editiert, zuletzt von bugcatcher (28. Juli 2009 um 14:17)

  • Dientswagen sind nicht mal versichert,schon gewußt?
    Warum ist es denn beim 0815-Normalo gesetzliche Pflicht?

    Zitat

    Der gestohlene Dienstwagen von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt war nicht gegen Diebstahl versichert. Ihre Sprecherin Dagmar Kaiser sagte, es sei "gängige Praxis", die Fahrzeuge weder Teil- noch Vollkasko zu versichern. Aufgrund der Vielzahl der Fahrzeuge im Bundesbesitz sei dies kostengünstiger.

    Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutsc…,638630,00.html

    @bugcather, nichts von dem trifft zu, für Politik hält sich mein Interesse in Grenzen.

    Einmal editiert, zuletzt von pittifox (28. Juli 2009 um 14:20)

  • Das ist auch alles die Ulla schuld! Und ich kenn keinen der dich zu einer Voll-, Teilkastko oder Diebstahlversicherung zwingt!

    Wenn sich gezeigt hat, dass es im gesamten günstiger kommt, die Fahrzeuge nicht zusätzlich zu versichern (ich schätze ein paar geklaute Autos sind günstiger als alle Staatskarossen zu versichern), dann sollte man das Vorgehen eher begrüssen, als Aufgrund von Einzelfälle alles zu verdammen.

    Man, wie platt soll das eigentlich noch werden? Bin raus. Das ist mir echt zu stammtischartig.

    PS: Politik interessiert dich nicht? Was kümmert dich dann die Ulla? Was soll der Käse? Brrr.

  • Zitat

    Und ich kenn keinen der dich zu einer Voll-, Teilkastko oder Diebstahlversicherung zwingt!

    Richtig!
    Nur mit dem Unterschied dass ich in einem Schadensfall dann alles aus meiner Privatkasse zahlen muss, bei Politikern zahlt das dann wohl der Steuerzahler
    Oder meinst Du wenn der Fahrer*von/mit Frau Ulla jemanden übern Haufen fährt zahlt sie das privat ?

    *Editiert für @bugcather!

    Einmal editiert, zuletzt von pittifox (28. Juli 2009 um 14:37)

  • Und ich dachte wir wären uns inzwischen einig das die Ulla eigentlich gar nicht fährt, sondern gefahren wird.

    Und irgendwo sitzt eine Abteilung wo die ganzen Fahrzeuge, Fahrer usw. abgerechnet und verwaltet werden. Und bestimmt nicht durch die Politiker.

    Und diese Abteilung führt sicher Bilanz (im Gegensatz zu dir, wetten?). Und die wissen vermutlich anhand von Statistiken ob sich die Versicherungen lohnen, oder nicht.

    Weißt Du wer das ganz bestimmt NICHT weiß?

    Spar Dir die Antwort, sie war rhetorisch.

  • Quelle: bugcatcher

    Zitat von bugcatcher

    mangelnde Sensibilität und Bequemlichkeit findet man bei allen Menschen

    Ich gehe davon aus, dass du mit "alle" nicht wirklich jeden meinst, sondern solche Wesensmerkmale in allen gesellschaftlichen Schichten vorhanden sind. Dieser Ansicht würde ich natürlich zustimmen.

    Zitat

    vor allem bei denen die wieder mit dem Zeigefinger rumrennen. Und das macht das Gewedel mit dem Finger nur noch mehr fehlt am Platze.

    Kritik an bestimmten Verhaltensweisen impliziert nicht unmittelbar, dass der Kritisierende genauso gestrickt ist. In Bezug auf den vorliegenden Fall ist für mich das mediale Echo allerdings auch vollkommen überzogen. Da gibt es wesentlich wichtigere Themen.

  • Zitat von boardraider

    Ich gehe davon aus, dass du mit "alle" nicht wirklich jeden meinst, sondern solche Wesensmerkmale in allen gesellschaftlichen Schichten vorhanden sind. Dieser Ansicht würde ich natürlich zustimmen.


    Im Grunde doch, ich meine "alle". Keiner ist davon gefeit. Manche geben sich allerdings wohl auch keine Mühe. Insofern ist es natürlich unterschiedlich stark/schwach ausgeprägt.

    Zitat von boardraider

    Kritik an bestimmten Verhaltensweisen impliziert nicht unmittelbar, dass der Kritisierende genauso gestrickt ist.


    Hier ist die Generalität natürlich wirklich fehl am Platze, aber eine Tendenz einiger ist unschwer zu erkennen. Und ja, mir geht es natürlich nicht darum Kritik gänzlich zu unterbinden oder schlecht zu heißen. Auch in dem Fall wird es entsprechende Konsequenzen geben, da bin ich mir sicher. Es geht mir mehr um die angemessene Form. Und die ist auch durch Medienhype und Co mal wieder sehr bildhaftig unterirdisch.

    Zitat von boardraider

    In Bezug auf den vorliegenden Fall ist für mich das mediale Echo allerdings auch vollkommen überzogen. Da gibt es wesentlich wichtigere Themen.


    Eben. Eine Ulla Schmidt sollte sich nicht daran messen müssen, dass ihr Fahrer ein Auto verloren hat. Sie sollte an ihren politischen Entscheidungen gemessen werden. Gesundheitsfond, Gesundheitskarte oder Praxisgebühren. Wir haben ein kaputtes Gesundheitssystem das dringend saniert werden muss und die Frau kommt mit sowas. DAS kostet den Steuerzahler Geld. Nicht der Verlust eines Fahrzeugs.

    Bei Kleinkram wird Terror gemacht, bei den richtig schwerwiegenden Dingen schaut (fast) kein Mensch zu. Ist doch lächerlich.

  • Quelle: bugcatcher

    Zitat von bugcatcher

    Keiner ist davon gefeit.

    Dass jedem ein natürlicher Hang zur Bequemlichkeit innewohnt kann ich noch mittragen, aber pauschal jeden Menschen als unsensibel zu bezeichnen, das ist mir ein wenig zu extrem. :wink:

    Zitat

    Auch in dem Fall wird es entsprechende Konsequenzen geben, da bin ich mir sicher.

    Wer hier wohl das Bauernopfer wird? Solange sie die Kosten für die Nutzung selbst trägt, sehe ich da wirklich wenig Brisanz. Der Diebstahl ist sicher ärgerlich, aber so etwas passiert doch tagtäglich.

    Zitat

    DAS kostet den Steuerzahler Geld. Nicht der Verlust eines Fahrzeugs.

    Allerdings, auch wenn der Auftritt schon eine Weile her ist, so ist er doch aktueller denn je - dein Link zu Pispers war wirklich ein Treffer. Auf der einen Seite geht es um Milliarden und die Gesundheit der Bürger und wegen so einem Fliegeschiss (im monetären Vergleich) machen die Medien ein Fass auf. Wie sagte Pispers? Wir lassen uns eben medial "auf den Arm nehmen".

  • Zitat

    Der Diebstahl ist sicher ärgerlich, aber so etwas passiert doch tagtäglich.

    Richtig,täglich werden Luxuskarossen im Wert von ca. 100 000 € geklaut, da kommt es auf eine mehr oder weniger auch nicht an...

  • Ja, täglich werden Autos geklaut. Dass die Diebe es dabei auf teuere Autos abgesehen haben ist natürlich nur logisch. Weswegen daher das Drama? Es ist nicht die erste und nicht die letzte Luxuskarosse die geklaut wird.

  • Zitat von pittifox

    Richtig,täglich werden Luxuskarossen im Wert von ca. 100 000 € geklaut, da kommt es auf eine mehr oder weniger auch nicht an...


    Ich frag mal ganz blöd.... unterstellst du der guten Frau irgendwie Vorsatz, oder warum wirst du nicht müde auf dem Thema rum zureiten?

    Wenn die zuständige Behörde (sind willkürliche Zahlen) 100 Autos zu je 100.000 Euro hat und das Versichern im Jahr 1.000.000 kostet, aber nur 7 Autos durchschnittlich im Jahr verloren gehen, macht es dann Sinn für die Behörde die Fahrzeuge zu versichern? Würde sich der Steuerzahler über die 300.000 Euro Mehrausgaben im Jahr freuen?

    Natürlich kann das in Wirklichkeit eine Negativbilanz sein. Aber kennst Du die Zahlen, dass Du es wirklich besser weißt?

    Oder darf es in deinem Weltbild nur eine Negativbilanz sein, weil sonst würde es ja bedeuten, dass die Ulla nur gemacht hat, was alle Politiker gemacht haben, weil normaler Vorgang?

    Du willst gar nicht wissen was den Kommunen jedes Jahr an Kosten entstehen, weil die Leute ihren Müll aus dem fahrenden Auto werfen. Darüber regt sich keiner öffentlich auf. Warum nicht?