Privater Modus - gespeicherte Tabs

  • Wenn man vom normalen in den privaten Modus wechselt, werden keine Spuren gespeichert. Wenn man den Privaten Modus wieder ausschaltet, werden die vorherigen Browserfenster und Tabs wieder hergestellt - einschließlich Seiten, bei denen man sich mit einem Nutzername etc. einloggen musste. Können Betreiber der Seiten, auf denen man war, bevor (und auch wieder nachdem) man in den privaten Modus gewechselt hat, sehen bzw. feststellen, welche Seiten man im privaten Modus besucht hat?

    Gruß und Dank
    Kalle

  • Zitat

    Können Betreiber der Seiten, auf denen man war, bevor (und auch wieder nachdem) man in den privaten Modus gewechselt hat, sehen bzw. feststellen, welche Seiten man im privaten Modus besucht hat?

    Wenn es völlig andere Seiten waren, dann nicht. Wenn du allerdings Seite x besuchst, in den Porno-Modus wechselst und dort ebenfalls die Seite aufrufst, dann stehst du beides mal mit der selben IP und dem selben Browser-Fingerprint in den Serverlogs.

  • KalleKalle70 fragte u.A. Folgendes:

    Zitat

    [...]Können Betreiber der Seiten, auf denen man war, bevor (und auch wieder nachdem) man in den privaten Modus gewechselt hat, sehen bzw. feststellen, welche Seiten man im privaten Modus besucht hat?

    Ja.


    Der private Modus des Firefoxes „greift“ nur lokal auf Deinem System (also auf Deinem Computer). Der private Modus des FF´s lässt daher die sog. „Übertragungsinformationen“, welche gerade durch die Kommunikation zwischen dem Client (also Deinem Browser) und dem angefragten Zielsystem (dem Server) entstehen, unberücksichtigt.


    Die Übertragungswege Deiner Daten - einschliesslich der externen „Vermittlungsablagen“, werden somit nicht durch den privaten Modus des Firefoxes geschützt. Deine Verkehrsdaten lägen somit offen und wären obendrein u.U. noch einer Verkehrsflussdatenanalyse ausgesetzt.


    Eingehende Datenpakete müssen – meines Wissens nach – darüberhinaus erst in den TCP/IP-Protokollschichten des Zielsystems entpackt und weiterverarbeitet werden, um dann unvertraulich der HTTP-Schicht des Servers selber zugeführt zu werden, bevor dieser im Anschluss daran wiederum eine Antwort an den Client generieren kann. Im Zuge dieses Verfahrens, werden Deine vertraulichen Anfragen über ungesicherte Instanzen geroutet.


    boardraider erklärte u.A. Folgendes:

    Zitat

    [...]Wenn du allerdings Seite x besuchst, in den Porno-Modus wechselst und dort ebenfalls die Seite aufrufst, dann stehst du beides mal mit der selben IP und dem selben Browser-Fingerprint in den Serverlogs.

    Zustimmung - sofern die Nutzdaten (IP), sowie die Verwaltungsdaten (Header/UserAgent) nicht bewusst erneuert, bzw. durch den Einsatz von lokalen Proxies im Nachhinein verfälscht wurden.


    Das Log-File so eines Servers hätte allerdings als Sachbeweis allein noch keine juristische Aussagekraft. ;)


    Oliver