Das Display ist ein Engpass, hier ein Lösungsvorschlag

  • Ohne Brett vorm Kopf lebt es sich besser https://www.camp-firefox.de/forum/posting.…5ecd5f5ef236915

    Eigentlich ist das Problem schon über 30 Jahre alt und immer noch nicht gelöst, aber jetzt gibt es Lösungen, die in die richtige Richtung weisen, und noch besser ist, mit einem richtigen Design-Ansatz könnte auch ein neuer Firefox-Browser (4) davon profitieren.

    1. Das Problem: Das Display ist ein Engpass
    Es stellte sich vor 30 Jahren so dar: Ein IT-Guru sagte, solange man nicht zwei DIN-A4 Seiten nebeneinan­der am Bildschirm sehen kann, wird es kein papierloses Büro geben. Nun, heute steht die Frage so nicht mehr im Vordergrund, richtig ist aber immer noch, man kann auch heute noch nicht zwei Seiten vollständig auf dem Bildschirm sehen. Ein DIN-A4-Blatt ist rund 21 auf 30 cm groß, macht bei zwei Seiten nebeneinander 42 auf 30 cm, was einem Seitenverhältnis von rund 4:3 entspricht. Heutige Bildschirme haben zunehmend ein Seitenverhältnis von 16:9, HD bzw. Full-HD sind die Treiber des Formats. Will man eine DIN-A4 Seite auf einem Bildschirm in voller Gänze anzeigen, wird die Höhe zum Problem. Selbst ein Full-HD-Bildschirm weist nur 1080 Pixel in der Höhe auf, und die reichen nur für maximal 80 % einer DIN-A4 Seite. Da muss man in jedem Fall den Bildschirm in voller Höhe für die Dokumentenanzeige zur Verfügung haben, um dem Ziel nahe zu kommen. Fenster mit opulenten mehrzeiligen Menüleisten im Kopf sind da eher kontraproduktiv. Böse Zungen behaupten, die am häufigsten benutze Funktion ist der Scroll-Balken, bzw. das entsprechende Rad an der Maus. Wenn man auf den Bildschirm schaut und feststellen muss, dass die eigentliche Nutzinformation von oberen Rand her betrachtet erst bei der Hälfte des Bildschirms beginnt, ist das nicht wirklich verwunderlich. Hat man das Problem erkannt, dann kann man auch gezielt eine Lösung angehen. Im folgenden mein Ansatz.

    2. Der Video-Player hat eine Lösung: Weniger ist mehr
    Heutige Media-Player haben eine Lösung: Will man zum Beispiel an einem Full-HD-Bildschirm ein Full-HD-Video ansehen, so bietet z. B. Der Windows-Media-Player unter Windows 7 (andere Video-Player machen es ähnlich) die Möglichkeit, den ganzen Bildschirm mit dem Video zu füllen. Das muss ja so sein, denn ein 1920x1080 großes Video lässt auf einem ebenso großen Bildschirm keinen Platz für einen Rahmen und zusätzliche Menüleisten. Der Windows-Media-Player blendet im mittleren Drittel am unteren Rand lediglich die wichtigsten Elemente halb-transparent ein. Und selbst diese relativ minimalen Funktionen verschwinden nach einigen Sekunden Betrieb vollständig. Sie kommen erst wieder zum Vorschein, wenn man die Maus bewegt. So kann der ganze Bildschirm für die Nutzinformation genutzt werden, und die Menüfelder werden nur bei Bedarf halb-transparent darüber geblendet.

    3. Die Browser-Lösung: Menüs minimieren, dorthin setzen, wo sie weniger stören und temporär ausblenden.
    Wie aus dem obigen Beispiel deutlich hervorgeht, weniger ist viel mehr als opulente Menüleisten. Außerdem sollten die verbleibenden Kommandofelder an einer Stelle stehen, an der sie am wenigsten stören. Insbesondere ist bei Dokumenten, anders als bei Videos, die Höhe das Problem, folglich gehören Menüfelder nicht oberhalb oder unterhalb vom Informationsfenster sondern eher rechts oder links davon. Ganz einfach weil bei einem 16:9 Bildschirm eine 3:4 Nutzinformation ja gerade rechts und links Spielraum lässt. Wenn sie auf einem 16:9 TV mal eine alten 3:4 Film gesehen haben, kennen Sie die schwarzen Segelohren rechts und links vom Film. Genau dort gehören nach meinem Vorschlag die Menüs hin.
    Falls die Menüs mit den Bedienelementen doch, wie heute üblich, oben über dem Informationsfenster angeordnet sein, ist folgendes mein zweiter Vorschlag:

    1.Die Anzahl der Zeilen unbedingt minimieren. Wenn ich den Menschen vor dem Bildschirm über die Schulter schaue, haben die meistens genau ein Fenster am vollen Bildschirm aktiv. Betrachtet man den Firefox-Browser in diesem Modus, dann sind die 4 bis 6 Menüzeilen des Browser-Kopfs nur im vorderen Drittel mit Informationen versehen, anschließend gähnt leere. Das obere rechte Viertel des Bildschirms ist ohne wirkliche Information. ¼ des Bildschirms ist inhaltsleer.

    2.Wenn man noch den oberen Teil des aufgerufenen Informationsfensters hinzu nimmt, in dem meist ein briefkopfähnlicher Firmen- oder Website-Kopf und/oder Werbung eingeblendet ist, so ist fast die obere Hälfte des Bildschirms ohne wirkliche Information. Dafür muss man zur aufgerufenen Information dann immer runter-scrollen. Benutzerfreundlichkeit sieht anders aus!
    Daher mein weiterer Vorschlag für die Menüs: die Menüzeilen sollten nur vorübergehend im halb-transparenten Modus oben einblenden. Sie verschwinden nach wenigen Sekunden und kehren bei Mausbewegung wieder zurück. Dabei wird vorübergehend der Informationskopf halb-transparent von den eingeblendeten Menüleisten überdeckt. Dafür reduziert sich das ewige Scrollen der Information.
    Gerade beim Entwurf vom Firefox 4 habe ich von den Gedanken über den Entwurf und die Platzierung der Reiter gelesen und diese mit Interesse verfolgt. Das ist eine Diskussion in die richtige Richtung, sie greift aber zu kurz. Ich denke der hier von mir vorgestellte Vorschlag erfasst das Problem vollständiger zusammen und so kann die Lösung zielgerichteter werden.

    3. Resümee
    Auch wenn der Vorschlag hier am Beispiel des Full-HD-Bildschirms erklärt wurde, der beschränkte Anzeigebereich ist bei Smart-Phones und Net-Books umso stärker ausgeprägt. Die hier gemachten Vorschläge sind insbesondere auch für kleine Bildschirme richtig, denn dort ist das Problem der beschränkten Displays nicht wirklich anders, sondern eher noch gravierender.

    Bitte leiten Sie meine Vorschläge an die richtigen Stellen, also an die Stellen, wo die Innovativ vom Firefox diskutiert wird. Herzlichen Dank im voraus.

    Unten sind zur Verdeutlichung beispielhaft Bildschirmablichtungen von einem Full-HD-Bildschirm angefügt.
    Das Dokument ist mit Beispielen unterlegt auch unter folgender Adresse zu finden:

    http://home.arcor.de/Nilsson-Deisen…son20100206.pdf

  • Zitat

    Gerade beim Entwurf vom Firefox 4


    Was soll der Post hier, Smalltalk wäre wohl angebrachter :!:

    Zitat

    Bitte leiten Sie meine Vorschläge an die richtigen Stellen, also an die Stellen, wo die Innovativ vom Firefox diskutiert wird. Herzlichen Dank im voraus.

    Hier sind alle nur Anwender die anderen Usern helfen, falsche Adresse also !

  • Stimmt, heute ist das extrem.
    Jemand der sich extra anmeldet um Adieu zu sagen und dann das hier.... :roll:

  • Aus dem Dokument:

    Zitat

    Gut zu sehen ist, dass die Menüzeile zwei (die mit „Datei“ beginnt) und die Zeile vier (die mit „meistbesuchte Seiten“ beginnt) nur je in der linken Hälfte Informationen aufweisen. Man möchte sie
    zusammenlegen und so eine Zeile sparen, das geht aber meines Wissens zur Zeit nicht.

    Doch natürlich, einfach die Leisten anpassen (Rechtsklick) und die Lesezeichen-Toolbar dort hin verschieben.

    Zitat

    Durch die obigen Menüleisten der Browser-Fenster zeigt kein Fenster sehr viel Informationen.
    Bedingt durch die Menüleisten und in diesem Fall durch den üppigen Kopf der rechten Website, zeigt die
    rechts eingeblendete Website ihre Tabelle erst in der unteren Hälfte des Bildschirms.

    Schlechtes Beispiel, da gerade diese Seite selbst enorm viel Platz verschwendet. Das fällt hier stärker ins Gewicht als dein eigentlicher Kritikpunkt.

    Zitat

    Aber auch im linken Fenster ist es nicht möglich, in dem pdf-Reader-Fenster eine DIN-A4-Seite anzuzeigen.

    Da schummelst du etwas durch die Anzeige eines Seitenüberganges.

    Der Screenshot verdeutlicht daher zwar das grundsätzliche Problem, aber für deinen Ansatzpunkt im Browser ist er nicht gerade günstig gewählt.

    Zitat

    Bitte leiten Sie meine Vorschläge an die richtigen Stellen

    Nimm das doch selbst in die Hand: bugzilla.mozilla.org.

  • Ich bin beeindruckt von dem vitalen und exzellenten Service in diesem Forum und ich möchte das auch gleich hier vorab zum Ausdruck bringen. Hinter dieser Web-Site steht ganz offensichtlich ein Team, dass das Thema beherrscht und sehr gut zusammenarbeitet. Hut ab davor. Auch das verwendete Web-Tool bietet offensichtlich die notwendigen Mittel (z. B. für die Verschiebung meines Beitrags) und sie werden von den richtigen Mitgliedern richtig genutzt. Also meine Hochachtung haben Sie verdient, und danke für die investierte Arbeit.

    Doch nun zum Thema. Schön das Sie den Vorschlag durchgesehen und mir hilfreiche Hinweise auf Verbesserungen übermittelt haben. Ich lese daraus eine grundsätzliche Akzeptanz des Vorschlags.
    Zum Detail:
    1. Danke für den Hinweis zur 4. Zeile (Lesezeichen-Toolbar), die habe ich durch ein Symbol in der ersten Zeile ersetzt und so die vierte Zeile eliminieren können.
    2. Ja, ich habe die Camp-FF-Seite als Beispiel verwendet, da diese hier bekannt und vertraut ist, ich habe dabei auch gemerkt, dass der Kopf der Seite bezogen auf meinen Beitrag nicht optimal ist. Sollten der bei Gelegenheit innoviert werden, wird eine Kürzung nicht von Nachteil sein.
    3. Vielen Dank für den Hinweis darauf, wo mein Vorschlag/Thema besser platziert bzw. die richtigen Leser/Macher erreichen kann, und
    4. Danke für den Hinweis, dort selbst aktiv zu werden. Ich habe mir die Website angesehen. Offensichtlich geht es dort englisch zu, und Ihr Vorschlag dort aktiv zu werden impliziert mal schnell eine Übersetzung.

    Bevor ich das mache, noch folgende Fragen:
    A. Ist es richtig, neben diesem Smalltalk gibt es kein deutschsprachiges Forum für Innovationen zum FF?
    B. In dem Request-Forum habe ich nicht direkt ein Change-Request-Board oder eine priorisierte Liste von Anforderungen für FF 4 gefunden, sondern verstärkt auch Trouble Shouting Themen, die vermutlich für die derzeitige FF Version 3.6 gilt. Bin ich da mit meinem Vorschlag zum FF 4 wirklich richtig aufgehoben?
    C. Wenn ja, wo?, z. B. Unter „open a New Account“?
    D. Unter der anderen Alternative „Requests“ geht es gleich sehr ins eingemachte, bzw. mit „Produkt=Firefox“, „Flag=wanted-next“ und „Component=Menus“ ist das Suchergebnis gleich null. Bin ich da wirklich richtig mit meinem Anliegen?

    Es wäre hilfreich, wenn ich zu den Fragen noch eine hilfreiche Antwort bekäme.

  • Mozilla ist ein internationales Produkt. International ist Englisch die Leitsprache. Ein Deutsches Entwicklerforum von Mozilla ist mir nicht bekannt, was aber nicht viel heißen will. Klicke den Link, dort gibts die wichtigsten Adressen.

  • Fennec (Firefox Mobile) hat ein Interface das Steuerelemente nur bei Bedarf einblendet. Bei Firefox 4 wird bereits versucht, möglichst viel Platz zu schaffen (sogar beim Firefox 3.6 ist hier das automatische Einblenden der Menu-Leiste mit der Alt-Taste eingeführt worden, so das sie sonst ausgeblendet bleibt).

    Firefox kann aber auch nicht gänzlich mit den Vorgaben eines Betriebssystems brechen. Das würde die Nutzer nur verwirren. Im Vollbildmodus werden Leisten ja bereits jetzt ausgeblendet. Wer also viel Platz haben will, kann das über den Vollbild Modus erreichen. Evtl. trifft auch die Erweiterung "Autohide" deinen Geschmack.

    Die Entwicklung findet in der Tat in Englisch statt. Änderungswünsche werden also auch nur in Englisch Beachtung finden. Das hier wer sich die Mühe macht deine Anfrage zu übersetzen ist eher zweifelhaft. Dazu müsstest Du jemanden vermutlich von deiner Idee überzeugen, damit der sich die Arbeit macht. ; )

    Allgemein zum "Revamp" des Interface für Fx4:
    https://wiki.mozilla.org/Firefox/Projec…e_and_UI_Revamp
    Beispiel:
    [Blockierte Grafik: http://www.stephenhorlander.com/images/blog-posts/windows-theme-i03-app-button/3.5-4.0-Comparison.png]

    Ich fürchte deine Ideen bezüglich Ein- und Ausblendungen wird schwer zu vermitteln sein.

  • Ich selbst habe meinen Firefox so angepasst, dass ich nur noch eine Menuleiste + Tableiste habe. Der Grund ist natürlich den Bildschirm besser auszunutzen. Ich halte es aber für falsch bei der Gestaltung des Firefox hauptsächlich darauf zu zielen, dass möglichst wenig vertikal gescrollt werden muss. Zwei deiner Vorschläge bergen die Gefahr, dass als Nebeneffekt die Bedienung des Firefox sehr stark behindert wird.

    • Bedienelement links oder rechts anstatt oben:

      Bei Monitoren 4/3 Monitoren besteht die Gefahr, dass horizontal hin und her gescrollt werden muss. Dies ist erheblich unkomfortabler als ein kontinuierliches vertikales scrollen.


    • Bedieneelemente bei Mausbewegung einblenden:

      Dies würde bedeuten, dass am oberen Rand des Bildschirms ständig Unruhe herrscht, da jedes Mal, wenn man die Maus bewegt die Leiste eingeblendet wird.

    Es gibt keine Strong-Taste und keine Strange-Taste.

  • Zitat von MitGedacht

    Will man eine DIN-A4 Seite auf einem Bildschirm in voller Gänze anzeigen,

    Das ist der Ursprung des Denkfehlers - bei einem Browser gibt es das nicht.

    Prinzipiell ist die Anzeige eines Browser einem FAX ohne vertikale und horizontale Dimensionen vergleichbar. Ein Browser ist kein DTP-Produkt mit fixen Formaten, die global ganz unterschiedliche Ausprägungen haben.

    I.a.W. wenn du es schaffst, alle Seitenersteller dieses Planeten auf ein Format wie DIN-A4 festzulegen, ist Mozilla bestimmt die letzte Hürde.

  • Quelle: MitGedacht

    Zitat von MitGedacht

    A. Ist es richtig, neben diesem Smalltalk gibt es kein deutschsprachiges Forum für Innovationen zum FF?

    Es ist zunächst zu unterscheiden zwischen Diskussion und einem konkreten Innovationsvorschlag. Diskutieren kannst du in deutscher Sprache hier oder auch in Newsgroups (http://groups.google.com/groups/dir?sel=lang%3Dde&q=mozilla&). Auch in anderen Foren oder Medien kannst du Diskussionen starten, wenngleich eine solche hier oder in den NGs die größte sachliche Resonanz hervorrufen dürfte.
    Bzgl. der Sprache gilt allerdings das bereits Geschriebene.

    Zitat

    B. In dem Request-Forum habe ich nicht direkt ein Change-Request-Board oder eine priorisierte Liste von Anforderungen für FF 4 gefunden

    Wenn du damit Bugzilla meinst, dass ist primär ein System zur Verwaltung von Fehlermeldungen, kann aber auch für sog. feature requests bzw. request for enhancements genutzt werden. Das ist kein Ort für Diskussionen, außer sie beziehen sich auf die Implementierung oder das Debugging.
    Es gibt dort auch keine Liste von Anforderungen. Wenn du so etwas einbringen willst, dann wäre https://wiki.mozilla.org/Main_Page ein geeigneterer Ort. Grundsätzlich seien aber die englischen NGs als Ausgangsbasis vorab empfohlen.

    Zitat

    sondern verstärkt auch Trouble Shouting Themen

    Support wird in den Community-Foren geleistet.

    Zitat

    Bin ich da mit meinem Vorschlag zum FF 4 wirklich richtig aufgehoben?

    Wieder die Frage von oben. Wenn du diskutieren willst, dann nein. Wenn du einen konkreten Vorschlag machen willst, dann ja. Die Aussicht auf Erfolg ist allerdings größer, wenn du zuvor eine Diskussion geführt und Entwickler von deinen Ideen überzeugt hast. Ansonsten droht Ignoranz bis Ablehnung in Bezug auf deinen RFE.

    Zitat

    C. Wenn ja, wo?, z. B. Unter „open a New Account“?

    Für die Erstellung eines Bugreports/RFEs benötigst du dort einen Account.

    Zitat

    D. Unter der anderen Alternative „Requests“ geht es gleich sehr ins eingemachte, bzw. mit „Produkt=Firefox“, „Flag=wanted-next“ und „Component=Menus“ ist das Suchergebnis gleich null. Bin ich da wirklich richtig mit meinem Anliegen?

    Nein. Der Request-Queue ist für Entwickler gedacht.

  • Herzlichen Dank für die hilfreichen Hinweise und Anmerkungen. Ich habe das Dokument nach den hier gemachten Anregungen überarbeitet und stelle das überarbeitete Dokument hier erneut zur Verfügung. Das überarbeitete Dokument ist unter folgender Adresse abgelegt:

    http://home.arcor.de/Nilsson-Deisen…on201002020.pdf

    Ich hoffe, die aufgeworfenen Fragen sind damit erläutert und geklärt. Dabei habe ich den Vorschlag weiter konkretisiert, z. B. die Frage der Dokumentenformate, wie DIN-A4 und weitere, ein problemloses Ausblenden und Einblenden der Menüs sowie andere Bildschirmgrößen, wie z. B. 4:3 sind nun erläutert.

    Da dieses Forum so hilfreich ist, habe ich das überarbeitete Dokument zunächst noch in deutscher Sprache verfasst, das erleichtert die Diskussion hier. Im Anschluss möchte ich den Vorschlag dann ins Englische übersetzen und dann entsprechend platzieren. Dafür wird die in diesem Forum geleistete Arbeit und der Konsens dann eine gute Ausgangsbasis sein. Zusammenarbeit ist von meiner Seite erwünscht. Wenn ich einen Rückhalt in diesem Forum erreichen kann, wird es die nächsten Schritte erleichtern.

    Herzlichen Dank für die Kommentare und Hinweise. Dadurch ist der Vorschlag in der jetzt vorliegenden überarbeiteten Fassung erheblich deutlicher abgegrenzt und weiter verbessert worden.

  • Hab mir das mal durchgelesen, und ich meine: dies ist kein Problem der Monitore, sondern der Webseiten, der Programmierung durch die Macher, wie professionell die sind. Hier gibt es Beispiele, welche Webseiten professionell sind (Mozilla) und welche stümperhaft sind (Opel). Die Webseite von Mozilla passt sich der Auflösung an und lässt sich gut lesen, sowohl auf meinem 21 Zoll iMac als auch auf meinem 13 Zoll Netbook. Bei Opel muss ich die Zoomfunktion des Browser nutzen, um lesen zu können.

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident

  • Damit die Diskussion einfacher geht, füge ich füge hier den neuen Text direkt ein:
    Raumökonomie: Adaptives Browser-Fenster
    Eigentlich ist das Problem schon über 30 Jahre alt und immer noch nicht ganz gelöst. Jetzt gibt es aber Lösungen, die in die richtige Richtung weisen und noch besser ist, mit einem richtigen Design-Ansatz könnte auch ein neuer Firefox-Browser (4) davon profitieren.

    1. Das Problem: Das Display ist ein Engpass
    Es stellte sich vor 30 Jahren so dar: Ein IT-Guru sagte, solange man nicht zwei DIN-A4 Seiten nebeneinan­der am Bildschirm sehen kann, wird es kein papierloses Büro geben. Nun, heute steht die Frage so nicht mehr im Vordergrund, richtig ist aber immer noch, man kann auch heute noch nicht zwei Seiten vollständig auf dem Bildschirm sehen. Ein DIN-A4-Blatt ist rund 21 auf 30 cm groß, macht bei zwei Seiten nebeneinander 42 auf 30 cm, was einem Seitenverhältnis von rund 4:3 entspricht. Heutige Bildschirme haben zunehmend ein Seitenverhältnis von 16:9, HD bzw. Full-HD sind die Treiber des Formats. Will man eine DIN-A4 Seite auf einem Bildschirm in voller Gänze anzeigen, wird die Höhe zum Problem. Selbst ein Full-HD-Bildschirm weist nur 1080 Pixel in der Höhe auf, und die reichen nur für maximal ca. 80 % einer DIN-A4 Seite. Da muss man in jedem Fall den Bildschirm in voller Höhe für die Dokumentenanzeige zur Verfügung haben, um dem Ziel nahe zu kommen. Fenster mit opulenten mehrzeiligen Menüleisten im Kopf sind da eher kontraproduktiv. Böse Zungen behaupten, die am häufigsten benutze Funktion ist der Scroll-Balken, bzw. das entsprechende Rad an der Maus. Wenn man auf den Bildschirm schaut und feststellen muss, dass die eigentliche Nutzinformation von oberen Rand her betrachtet erst bei der Hälfte des Bildschirms beginnt, ist das nicht wirklich verwunderlich. Ist das Problem erkannt, dann kann man auch gezielt eine Lösung angehen. Im folgenden mein Ansatz und Vorschlag zur Lösung.

    2. Der Video-Player hat eine Lösung: Weniger ist mehr
    Heutige Media-Player haben eine Lösung: Will man zum Beispiel an einem Full-HD-Bildschirm ein Full-HD-Video ansehen, so bietet z. B. Der Windows-Media-Player unter Windows 7 (andere Video-Player machen es ähnlich) die Möglichkeit, den ganzen Bildschirm mit dem Video zu füllen. Das muss ja so sein, denn ein 1920x1080 großes Video lässt auf einem ebenso großen Bildschirm keinen Platz für einen Rahmen und zusätzliche Menüleisten. Der Windows-Media-Player blendet im mittleren Drittel am unteren Rand lediglich die wichtigsten Elemente halb-transparent ein. Und selbst diese relativ minimalen Funktionen verschwinden nach einigen Sekunden Betrieb vollständig. Sie kommen erst wieder zum Vorschein, wenn man die Maus bewegt. So kann der ganze Bildschirm für die Nutzinformation genutzt werden, und die Menüfelder werden nur bei Bedarf halb-transparent darüber geblendet.

    3. Adaptives Browser-Fenster: Menüs bei Bedarf minimieren, dorthin setzen, wo sie weniger stören und ggf. temporär ausblenden.
    Der Browser ist Mittel zum Zweck. Kaum jemand wird den Browser aufrufen, weil er so schön ist, sondern weil der Nutzer eine Information abrufen will. Die Aufgabe des Browsers ist es, die aufgerufene Information möglichst vollständig darzustellen. Tauchen Scroll-Balken auf, ist dieses Ziel nicht erreicht. Nun bietet sich die Chance, die Größe des Browser-Fenster adaptiv dem Format der Information anzupassen.

      1.Aus dem Video-Beispiel geht deutlich hervorgeht, weniger ist viel mehr als opulente Menüleisten. Menüleisten sollten daher optional mit einem Klick auch in einer minimalen Form wählbar sein.
      2.Das Informationsfenster soll möglichst so groß wie die gewählte Information sein, daher sollten die verbleibenden Kommandofelder an einer Stelle stehen, an der sie am wenigsten behindern.
      3.Und schließlich sollte das Menüfeld ggf. per Option ganz verschwinden.


    Zu 1. kann ein Knopf im Menü oder eine Tastenfunktion helfen, um das Menü auf Minimalform zu schrumpfen.
    Zu 2. ist insbesondere bei Dokumenten, anders als bei Videos, die Höhe das Problem, folglich gehören Menüfelder dann nicht oberhalb oder unterhalb vom Informationsfenster sondern eher rechts oder links davon. Ganz einfach weil bei einem 16:9 Bildschirm eine 4:3 Nutzinformation ja gerade rechts und links Spielraum lässt. Wenn sie auf einem 16:9 TV mal einen alten 4:3 Film gesehen haben, kennen Sie die schwarzen Flächen rechts und links vom Film, die ich der Einfachheit halber im folgenden mit „Segelohren“ bezeichne. Genau dort, also seitlich vom Informationsfenster gehören nach meinem Vorschlag die Menüs bei hochformatigen Informationsfeldern hin.

    Falls die Menüs mit den Bedienelementen doch, wie heute üblich, oben über dem Informationsfenster angeordnet sein, ist folgendes mein zweiter Vorschlag:

      1.Die Anzahl der Zeilen unbedingt minimieren. Wenn ich den Menschen vor dem Bildschirm über die Schulter schaue, haben die meistens genau ein Fenster am vollen Bildschirm aktiv. Betrachtet man den Firefox-Browser in diesem Modus, dann sind die 4 bis 6 Menüzeilen des Browser-Kopfs nur im vorderen Drittel mit Informationen versehen, anschließend gähnt leere. Das obere rechte Teil des Bildschirms ist ohne wirkliche Information. Bis zu einem Viertel des Bildschirms ist dann inhaltsleer.

      2.Wenn man noch den oberen Teil des aufgerufenen Informationsfensters hinzu nimmt, in dem meist ein briefkopf-ähnlicher Firmen- oder Website-Kopf und/oder Werbung eingeblendet ist, so ist fast die obere Hälfte des Bildschirms ohne wirkliche Information. Dafür muss man zur aufgerufenen Information dann immer runter-scrollen. Benutzerfreundlichkeit sieht anders aus!


    Daher mein weiterer optionaler Vorschlag für die Menüs: die Menüzeilen sollten nur vorübergehend im halb-transparenten Modus oben einblenden. Sie verschwinden nach wenigen Sekunden und kehren z. B. bei Mausbewegung oder besser per (z. B. Alt, Esc oder F11)-Taste wieder zurück. Dabei wird vorübergehend der Informationskopf halb-transparent von den eingeblendeten Menüleisten überdeckt. Durch diese Maßnahme reduziert sich das ewige Scrollen der Information.
    Gerade beim Entwurf vom Firefox 4 habe ich von den Gedanken über den Entwurf und die Platzierung der Reiter gelesen und diese mit Interesse verfolgt. Das ist eine Diskussion in die richtige Richtung, sie greift aber zu kurz. Ich denke der hier von mir vorgestellte Vorschlag erfasst das Problem vollständiger zusammen und so kann die Lösung zielgerichteter werden.

    4. Nicht alles ist DIN-A4
    In Europa ist DIN-A4 ein sehr weit verbreitetes Dokumentenformat. In USA ist statt dessen das US-Letter-Format von 8,5 zu 11 Zoll üblich, das Format kommt mit seinen Maßen von umgerechnet 22 auf 28,5 cm dem DIN-A4 Format nahe, es ist etwa 1 cm breiter und 1,5 cm kürzer. Auch das US-Letter-Format kann nur im besten Fall ohne Menükopf zu fast 100 % am Bildschirm dargestellt werden. Durch die größere Breite werden die leeren Bereiche rechts und links (die „Segelohren“) kleiner ausfallen als im DIN-A4-Fall.
    HTML-Seiten von Haus aus formatfrei. Dokumente mit reinem Fließtext passen sich daher dem Bildschirm an. Bedingt durch den häufig anzutreffenden mehrspaltigen Aufbau von Web-Seiten, durch hinzufügen weiterer Elemente wie Tabellen, Fotos, Grafiken, Videos und andere Einblendungen und nicht zuletzt aus Layout-Gründen sind jedoch die meisten Web-Seiten doch im wesentlichen vorformatiert. Und erstaunlicher weise ist das Ergebnis doch wieder ein DIN-A4 bzw. US-Letter ähnliches Layout auch bei Webseiten.
    Darüber hinaus gibt es natürlich Videos, Tabellenkalkulation, Landkarten usw. die im Browser zur Ansicht kommen und für die das erweiterte Querformat von HD nahezu perfekt passen kann. Hier verbleibt der Vorteil des oben formulierten Raumökonomie-Vorschlags durch eine Minimierung der Menüs und zusätzlich durch ein gezieltes Ausblenden der verbleibenden Menüpunkte. Mit einer seitlichen Anordnung der Menüleisten kann in diesem Fall vermutlich keine Verbesserung erzielt werden. Damit ist der Gesamtansatz Raumökonomie von diesem Vorschlag aber nicht vom Tisch.
    Es ist folglich mein Vorschlag eine Lösung anzustreben, die, zum Beispiel per Knopfdruck, optional das Menü verkleinert, transparent über den Web-Kopf legt und/oder an den linken Rand flippt, um je nach Bedarf den richtigen und optimalen Displaybereich für die ausgewählte Information bereit zu stellen.

    3. So können die Menü-Optionen adaptiv ausgewählt werden
    Wenn das Fenster einen Scroll-Balken hat, wird die aufgerufene Information nicht vollständig dargestellt. Ein Scroll-Balken ist ein deutliches Anzeichen und Hilfsmittel für eine Platzmangel-Verwaltung. Liegt die vor, dann sollte zunächst geprüft werden, ob das Fenster optimiert werden kann, um die Information möglichst vollständig anzuzeigen. Wie so oft, es gibt nicht die eine optimale Lösung, es kommt vielmehr einerseits auf das Format der ausgewählten Information und andererseits auf die Größe des Displays an.
    Daher schlage ich vor, die Größe des Browser-Fensters und die Menüdarstellung einfach optional auswählen zu können:

      1.Um das Menü im Kopf zu minimieren, bietet sich verschiedenen Wege an, z. B. kann durch ein Doppelklick auf den senkrechten Scroll-Balken der Menükopf minimiert, transparent überblendet oder ggf. beim dritten Doppelklick schließlich zur Seite verschoben werden.

      2.Wenn es auch unten einen waagerechten Scroll-Balken gibt, könnte mit einem Doppelklick darauf das Browser-Fenster auf die für das Informationsfenster optimale Breite verbreitert werden, so dass der Scroll-Balken, falls das Display es ermöglicht, überflüssig wird. Ist das Display in der Breite größer als es das Informationsfenster benötigt und es existiert auch ein senkrechter Scoll-Balken im Fenster, dann könnte durch den Doppelklick auf den unteren Scroll-Balken gleich in einem Rutsch auch die oben angeordnete Menüleiste zur Seite rücken, wobei das Fenster in der Breite entsprechend wächst und so ggf. sogar der senkrechte Scroll-Balken mit entfallen kann.


    Alternativ zu dieser Doppelklick-Lösung auf die Scroll-Balken ist auch eine Lösung über Tasten (z. B. Alt, Esc bzw. F11) oder durch ein Symbol in der Menüleiste möglich. Zurück kommt man immer, indem man den Fensterrahmen mit der Maus vergrößert oder verkleinert.

    4. Kleine Displays
    Auch wenn der Vorschlag hier am Beispiel des Full-HD-Bildschirms erklärt wurde, der beschränkte Anzeigebereich ist bei Smart-Phones und Net-Books umso stärker ausgeprägt. Die hier gemachten Vorschläge sind insbesondere auch für kleine Bildschirme richtig, denn dort ist das Problem der beschränkten Displays nicht wirklich anders, sondern eher noch gravierender.
    Auch die kleinen Displays von Smart-Phones haben zunehmend ein 16:9 Format und Displays von bis zu 800 Pixeln in der Breite. Die Ansicht von zwei Seiten gleichzeitig ist in diesem Fall kaum möglich bzw. nicht erstrebenswert. Hier kann die Ansicht von einer Seite im Längs- oder Querformat geboten sein. Dann ist die Option, die Menüs zu minimieren und ggf. auszublenden sicherlich allein schon zielführend, die Menüfelder seitlich anzuordnen, nur ggf.

    5. Resümee
    Der Nutzer will in erster Linie die aufgerufene Information möglichst optimal ansehen, dabei hat auch heute noch das Display nur eine begrenzte Größe und so ist der begrenzte Platz abhängig von der ausge­wählten Information möglichst optimal zu gestalten. Der Browser ist dabei Mittel zum Zweck und sollte den beschränkten Platz am Display möglichst optimal für die aufgerufene Information zur Verfügung stellen. Ein Scroll-Balken ist ein deutlicher Hinweis und Instrument für die Mangelverwaltung des Displays. Daher sind, wenn Scroll-Balken auftauchen die Menüfelder des Browsers durch drei Maßnahmen zu optimieren:

      1.Minimale Fläche für die Menüfelder

      2.Menüfelder dort anordnen, wo sie am wenigsten stören, im Fall von Dokumentenseiten ist die Option „seitlich“ zusätzlich vorteilhaft

      3.Die Menüfelder sind bei Bedarf vorübergehend zu eliminieren, also auszublenden.


    Alle drei Optimierungen können zum Beispiel per Klick auf die Alt-, Esc- bzw. F11-Taste oder ein Doppelklick auf den Scroll-Balken wählbar sein.

    Ich würde mich freuen, wenn ich mit dem Dokument ein Problembewusstsein gefördert habe und zugleich auch Lösungswege vorgestellt habe, die nicht nur zur Implementierung geeignet ist, sondern auch umgesetzt werden. Für Fragen und weitere Ausarbeitungen stehe ich zur Verfügung. Das Dokument ist in dieser Version 2 unter folgender Adresse abrufbar:
    http://home.arcor.de/Nilsson-Deisen…on201002020.pdf
    Dort sind zur Verdeutlichung des Problems und der vorgeschlagenen Lösungen beispielhaft Bildschirmablichtungen von einem Full-HD-Bildschirm angefügt.

  • Quelle: MitGedacht

    Zitat von MitGedacht

    Will man eine DIN-A4 Seite auf einem Bildschirm in voller Gänze anzeigen, wird die Höhe zum Problem. Selbst ein Full-HD-Bildschirm weist nur 1080 Pixel in der Höhe auf, und die reichen nur für maximal ca. 80 % einer DIN-A4 Seite.

    Wie kommst du auf die (errechneten?) 80%?

    Zitat

    Heutige Media-Player haben eine Lösung: Will man zum Beispiel an einem Full-HD-Bildschirm ein Full-HD-Video ansehen, so bietet z. B. Der Windows-Media-Player unter Windows 7 (andere Video-Player machen es ähnlich) die Möglichkeit, den ganzen Bildschirm mit dem Video zu füllen.

    Ich weiß nicht ob ein Media-Player als erstes eine solche Fullscreenfunktionen mitbrachte, bezweifle dies aber stark. Bevor das Abspielen von irgendwelchen Videos populär wurde, gab es bspw. schon lange Computerspiele, die im Fullscreenmodus liefen. Auch ist eigentlich jeder moderne Browser dazu in der Lage. Die Referenz Media-Player halte ich daher für unnötig und überflüssig.

    Zitat

    Die Aufgabe des Browsers ist es, die aufgerufene Information möglichst vollständig darzustellen.

    Ich sehe darin nicht die Aufgabe. Das impliziert zu sehr es sei die einzige. Ein Browser hat noch weitere essentielle Funktionen. Es handelt sich aber wohl um eine Kernfunktion. Die Bezeichnung eine wesentliche Aufgabe o.ä. halte ich für passender.

    Zitat

    Nun bietet sich die Chance, die Größe des Browser-Fenster adaptiv dem Format der Information anzupassen.
    [...]
    Das Informationsfenster soll möglichst so groß wie die gewählte Information sein

    Das halte ich für einen kritischen Punkt. Ich nutze bspw. den Browser fast nie maximiert oder im Fullscreen-Modus, da ich oft mehrere Fenster von verschiedenen Programmen nebeneinander/teilweise übereinander benötige. Da wäre es sehr kontraproduktiv, wenn sich ständig die Größe des Fensters ändern würde. Als Automatismus realisiert wäre dies hier störend. Eine Anpassung der Fenstergröße sollte ein manueller oder höchstens optionaler Vorgang sein, zumindest auf regulären Rechnern (war wohl auch von dir so gemeint).

    Zitat

    ist insbesondere bei Dokumenten, anders als bei Videos, die Höhe das Problem, folglich gehören Menüfelder dann nicht oberhalb oder unterhalb vom Informationsfenster sondern eher rechts oder links davon.

    Die Idee ist nicht neu. Schon heute lagern viele Programme Funktionen in Sidebars aus. Auch der Fx bietet hier schon ein paar Möglichkeiten. Ein Grundproblem wurde bereits angesprochen und bisher von dir kaum aufgenommen. Den Fx derart umzubauen wäre durchaus möglich, würde aber mit Konventionen und Gewohnheiten brechen. Viele Nutzer sind schon bei minimalen Änderungen an Oberflächen und Funktionen überfordert. Entsprechende Klagen nimmt man schon hier zu Hauf zur Kenntnis, aber auch in anderen Bereichen ist das gängig. Wie oft habe ich bspw. schon Beschwerden gehört, wenn Programme mit neuen Versionen plötzlich Funktionen anders realisierten. Häufig wird ein dadurch erzielter Ergonomie- oder Usability-Gewinn gar nicht erkannt - Gewohnheit schlägt Verbesserung. Daher bleibt ein Ansatz, der auf den Fx beschränkt ist, fraglich, da dies als Insellösung von Anwendern voraussichtlich als irritierend bis störend empfunden wird. Deine Vorschläge sollten daher auch aus diesem Grund zunächst nur optionale Möglichkeiten bleiben, zumindest bis eine freiere Gestaltung von anderen Programmen oder auch den Funktionen der Betriebssysteme gängig ist und User daran gewöhnt sind.

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    mit einem richtigen Design-Ansatz könnte auch ein neuer Firefox-Browser (4) davon profitieren.
    [...]
    Gerade beim Entwurf vom Firefox 4 habe ich von den Gedanken über den Entwurf und die Platzierung der Reiter gelesen und diese mit Interesse verfolgt. Das ist eine Diskussion in die richtige Richtung, sie greift aber zu kurz.

    Für große konzeptionelle Änderungen ist es beim Fx 4 wohl ohnehin schon zu spät. Da sind die Ideen in den Köpfen der Entwickler schon zu weit gegoren. Zu kurz greifen daher die Überarbeitungen auf Grund der zuvor genannten Gründe nicht, was aber nicht ausschließen soll, dass solche Ideen in späteren Versionen realisiert werden können.

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    Wenn man noch den oberen Teil des aufgerufenen Informationsfensters hinzu nimmt, in dem meist ein briefkopf-ähnlicher Firmen- oder Website-Kopf und/oder Werbung eingeblendet ist, so ist fast die obere Hälfte des Bildschirms ohne wirkliche Information. Dafür muss man zur aufgerufenen Information dann immer runter-scrollen. Benutzerfreundlichkeit sieht anders aus!

    Der bereits genannte Punkt: schlechtes weil überladenes Design von Webseiten ist an der Stelle kein vorteilhaftes Argument. Den Content sollte man einfach außen vor lassen und ihn in seiner Gesamtheit als Information sehen. Persönliche Gewichtungen über die Relevanz einzelner Seiteninhalte stehen da in keinem produktiven Zusammenhang.

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    Ich denke der hier von mir vorgestellte Vorschlag erfasst das Problem vollständiger zusammen

    Vollständiger im Vergleich zu was genau?

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    und nicht zuletzt aus Layout-Gründen sind jedoch die meisten Web-Seiten doch im wesentlichen vorformatiert. Und erstaunlicher weise ist das Ergebnis doch wieder ein DIN-A4 bzw. US-Letter ähnliches Layout auch bei Webseiten.

    Layout-Gründe im Sinne eines "ansprechenden Designs" sehe ich da nicht als wesentlich an. Dass Webseiten so sind wie sie sind dürfte eher der Gewohnheit, Lesbarkeit und Übersichtlichkeit geschuldet sein. Gründe warum sich auch in der Offline-Welt solche Formate als Informationsrahmen bewährt haben.

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    Um das Menü im Kopf zu minimieren, bietet sich verschiedenen Wege an, z. B. kann durch ein Doppelklick auf den senkrechten Scroll-Balken der Menükopf minimiert, transparent überblendet oder ggf. beim dritten Doppelklick schließlich zur Seite verschoben werden.

    Was nun, wenn beim ersten Doppelklick die Scollbar verschwindet, aber eigentlich die transparente Ansicht oder der Flip zur Seite statt der Minimierung gewünscht wird? Das umständliche Rotieren durch die Modi halte ich für zu zeitraubend und es stellt sich die Frage, wie du dann zur Ausgangsansicht zurückkommen willst.

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    Zurück kommt man immer, indem man den Fensterrahmen mit der Maus vergrößert oder verkleinert.

    Hier sollte unbedingt ein Mechanismus vorhanden sein, um die alte Darstellung unmittelbar wieder herzustellen. Das Fenster erst wieder händisch in die alte Form zu bringen ist ein frustrierender Vorgang.

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    Heutige Bildschirme haben zunehmend ein Seitenverhältnis von 16:9
    ...
    Die hier gemachten Vorschläge sind insbesondere auch für kleine Bildschirme richtig, denn dort ist das Problem der beschränkten Displays nicht wirklich anders, sondern eher noch gravierender.
    Auch die kleinen Displays von Smart-Phones haben zunehmend ein 16:9 Format

    Das iPhone dreht bei Gelegenheit den Inhalt je nach dem wie man es hält.

  • Vielen Dank für die wertvollen Hinweise. Ich habe das Dokument entsprechend überarbeitet und unter der bekannten Adresse abgelegt:
    http://home.arcor.de/Nilsson-Deisen…on201002020.pdf
    Außerdem liegt auch eine erste Fassung in Englisch vor:
    http://home.arcor.de/Nilsson-Deisen…wEngl201003.pdf

    Ein Video, dass das Problem und die Lösung zeigt, ist unter folgender Adresse verfügbar:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Der Kommentar hat leider eine schlechte Tonqualität. Eine Englische Fassung des Video soll folgen und dann auch hoffentlich mit besserer Qualität sein. Falls ein nativ englisch-sprechender Teilnehmer aus diesem Forum das Video synchronisiert, bzw. mir eine Audio-Datei (z. B. mp3) schickt, werde ich ein neues Video mit dem englischen Kommentar erstellen und den Sprecher im Abspann nennen. Die einzelnen Szenen können in der Länge dem neuen Kommentar angepasst werden.

    Ich möchte das Thema bei http://design-challenge.mozillalabs.com/winter09/ unterbringen. Mir erscheint das ein passender Zielbereich für das Thema. Falls das falsch ist, bin ich für Anregungen dankbar.