Windows vs. Linux (vs. Mac), Runde 125878

Ich wünschte mir manchmal einen etwas liberalen Grundton in einigen Threads (zurück), damit es weiterhin Spass macht dieses Forum abzuarbeiten.

Ich halte die derzeitige Tendenz zur Stringenz generell für ungesund und habe, jedenfalls bis vor einem halben Jahr, diese hier noch nicht beobachten können und müssen.

Es spielt keine Rolle welches OS irgendein User hier im Forum oder generell nutzt, oder welchen WYSIWYG oder Text-Editor oder was auch immer, um seine Websites zu erstellen (anderer Thread). Jeder soll sich dessen bedienen, womit er persönlich glücklich ist. So.

.... und jetzt surfe ich mit meinem FX weiter .....

mickey:
Ich würde das mal nicht ganz so eng sehen. Schließlich sind wir hier im "Smalltalk" und das ist nun mal das Thema. Soweit ich gesehen habe, wird in den Themenforen kein User aufgrund des "falschen Betriebssystems" ausgegrenzt oder angemacht.

Zum Thema:

Für mich ist Linux auf dem Desktop auch noch nicht genügend ausgereift. Das beginnt bei Treiberproblemen (wer mein Notebook mit allen Komponenten voll funktionsfähig eingerichtet bekommt... Anfragen willkommen ) und hört bei von mit benötigter Software auf.

Andererseits habe ich aber auch immer ein laufendes Debian um mit unter Windows nicht verfügbaren bzw nicht ausreichend unterstützen Programmen zu arbeiten. (Hier hauptsächlich im Netzwerkbereich)

Auf meinen Servern und Routern läuft ausnahmslos ein Linux bzw BSD. Hier kommt auch sicher nichts anderes drauf und schon gar nichts von MS.

Ich bin mit der momentanen Lösung durchaus zufrieden, auch wenn mir noch ein iBook fehlt. Bin aber jederzeit bereit in die eine oder andere Richtung umzuschwenken, wenn sie mich überzeugt.

Bis dahin und sicher auch noch dann finde ich allerdings sämtliche Glaubenskriege ehrlich gesagt ziemlich erbärmlich.

inshallah
Marty

Es sehe das sicherlich nicht zu eng, sondern nur aus meiner Sicht ; )

Und insbesondere, wenn ich solche Postings lese ...

Zitat von Libby

Mir kommt's nur immer so vor, daß Nizzer hier der einzige Normaldenkende (da Open-Source-Verfechter) ist, und Bugcatcher, wenn's gegen Windoof geht, Fundamentalopposition betreibt

Eine etwas liberalere Sicht würde sicher vielen nicht schaden, da stimme ich dir schon zu. Vor allem, wenn man nicht bereit ist, in seinem favorisierten Produkt auch Schwächen oder Fehler zu sehen - denn diese gibt es in jedem.

Nizzer: Der Satz war auch nicht auf dich gemünzt. Trotzdem verbleiben sicher auch im 3.3er KDE genügend Fehler. Das ist schließlich ja auch unvermeidlich in Code dieser Größenordnung. Aber es ging mir auch nicht nur um Fehler im Sinne von Bugs sondern auch um Designaspekte und Funktionen. Für viele Zwecke lässt sich Linux mit KDE problemlos einsetzen, aber um nur mal zwei meiner Probleme zu nennen: sicheres WLAN mit Centrino und Gimp ist leider auch (noch?) keine gleichwertige Alternative zu Photoshop. (Für viele Anwender mag Gimp trotzdem völlig ausreichen oder sogar überdimensioniert sein.)

Zitat von pytheas

...
Bis dahin und sicher auch noch dann finde ich allerdings sämtliche Glaubenskriege ehrlich gesagt ziemlich erbärmlich.

inshallah
Marty

in der heutigen Zeit, ist dies leider alltag (besonders im PC Bereich), ob nun Prozessoren, Grafikkarten, OS, ...
Jeder ist von seinem Produkt überzeugt und vergißt meist die Objektivität.

Ich nutze beides Linux und Windows. Bin zu Linux vor Jahren gekommen, eher aus der Not raus. Der Einstieg war SuSE 4.2. Bis ich Linux einigermaßen verstand vergingen einige Monate. Heute bin ich froh, dass ich die Wahl zwischen 2 Plattformen hab. Linux und Windows. Im Desktopverhalten nehmen sich beide Plattformen heute nicht mehr viel, sicher gibt es bei Linux noch Einschränkungen, (WLAN z.B.) aber das wird sicher auch noch.
hmm ich glaub morgen werd ich mal mein gentoo System wieder zum laufen bringen, hoffe ich brauche keine Neuinstallation
:roll:

Zitat von mick

in der heutigen Zeit, ist dies leider alltag (besonders im PC Bereich), ob nun Prozessoren, Grafikkarten, OS, ...
Jeder ist von seinem Produkt überzeugt und vergißt meist die Objektivität.

Das kann ich in meinem Umfeld zum Glück nicht bestätigen. Wenn man allerdings von diversen Foren ausgehen möchte (um mal heise nicht explizit zu nennen *g*) könnte man sogar meinen, dass 90% der Menschheit mittlerweile komplett verblödet sind.

Das Hauptproblem bei Linux ist doch folgendes:
Weil es nur so wenig Leute benutzen, läuft nur wenig Software auf Linux, deshalb wollen es auch viele Leute nicht benutzen, weshalb dann auch nicht so viele Programmierer ihre Software für Linux rausbringen, und viele Leute es deshalb nicht benutzen wollen, weswegen....................................

Blöde Frage, aber was wäre wenn die ganzen Aldi-PCs und so Linux hätten?(würde die Hersteller ja billiger kommen, ist schließlich kostenlos) Dann hätte jeder Hans oder Franz nach und nach Linux, die meiste Software würde auch für Linux rauskommen, die Leute die sich ihren PC selbst zussammenwürfeln können sich gleich kostenlos Linux holen, anstatt illegal windoofs und so bescheuert für ein paarhundert Euro Windoofs im Laden zu kaufen ist dann wahrscheinlich auch (fast) keiner mehr.

Zitat von pytheas

Wenn man allerdings von diversen Foren ausgehen möchte (um mal heise nicht explizit zu nennen *g*) könnte man sogar meinen, dass 90% der Menschheit mittlerweile komplett verblödet sind.

Nur Foren ? Schau´ mal über den Teich Richtung USA. Da stimmt m.E. die Prozentzahl ebenfalls ; )

Auch wenn USA bashing ja momentan sehr in zu schein seint, finde ich es doch recht indifferenziert ein Volk, das eine schlechte Regierung hat, fast komplett als verblödet darzustellen.

Stimmt eigentlich. Aber wenn man den Umfragen Glauben schenken mag, so beabsichtigt dieses Volk diese Administration wohl wiederzuwählen.

Wobei Wiederwahl ja auch eigentlich falsch ist. ; )

Edit: Und einen Alkoholiker und Analphabeten als US-Präsident für weitere 4 Jahre macht mir halt ein wenig Angst, sry.

Naja, effektiv wurde Bush von ca. 25% der US Bevölkerung gewählt. Dafür hatte er auch den cholesterinreichsten Amtseintritt der Geschichte. Andererseits musst du aber auch mal genauer darüber nachdenken, was ein in Europa befürworteter Kerry bedeutet. Er stellt, was z.B. den Irak Einsatz betrifft, sogar noch höhere Forderungen an die NATO als Bush und diese sind weitaus schlechter abzuschmettern als bei einem in der (europäischen) Bevölkerung verhassten Präsidenten Bush.

By the way: Ging es nicht ursprünglich um die Updatepolitik von MS? *lol*

Zitat von pytheas

By the way: Ging es nicht ursprünglich um die Updatepolitik von MS? *lol*

Jo, hast Recht. Aber geopolitisch habe ich mich ja nicht zu sehr verzettelt ; )

Ich würde allerdings nie Redmond bombardieren - egal wieviel scheiße MS baut - auch wenn das geopolitisch gar nicht so falsch wäre. :lol:

Zitat

Debian GNU/Linux ist mehr als nur ein Betriebssystem: Es enthält mehr als 8710 Softwarepakete, vorkompilierte Software in einfach zu installierenden Paketen.

Ansichtssache...

Ok. Ich versuche mal einen Schlinger in den Faden zu weben:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/51489

Damit das Nizzer mehr zündstoff hat. So Marke "Wer MS mag, mag verzerrten Wettbewerb und Kuhhandel in EU-Kommissonen!". Ob der sich schon n Ansteckbutton "Ich bremse nicht für Windoser (wenn man mir jemals einen Führerschein aushändigt)" gebastelt hat?