Welche Chancen hatse, was meint ihr?
http://www.unser-star-fuer-oslo.de/videos/player/…tialTab=related
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Fahne rüber und für Deutschland, oder was meinst du?
Chance gleich Null
Singt für Deutschland mit einem Englischen Lied?
Widerspruch in sich.
Is wie im Net, Weltsprache> :-??
Top five is drin, sag ich einfach mal so ... :klasse:
Schlimmer als bei dem letzten Deutschen Versuch kanns ja nicht werden. Auch ist es origineller als das meiste Zeug der letzten Jahre. Aber eines sollte man bedenken. Das Kind ist bei uns so bekannt, wegen der Shows. Ähnlich wie DSDS und Co zehrt die Gute in Deutschland weniger von der Qualität der Songs und ihres Könnens, als viel mehr davon, dass jeder mit ihr mitgefiebert hat. Die kann zur Zeit alles singen und die Leute würden die Songs kaufen. Wohl gemerkt : in Deutschland.
Das Ausland hat weder die Show noch den Hype aufgedrückt bekommen. Da muss sich die "Kleine" also ganz normalen Wettbewerbsregeln aussetzen. Und auch wenn der Song nett ist, er ist kein Superhit (was ich wohl ganz gut beurteilen kann, da ich mich aus dem ganzen Hype darum völlig raus gehalten habe. Keine Sendung gesehen, nicht in den Medien verfolgt und Song auch noch nie gehört). Und Deutsche dürfen traditionell nicht für den eigenen Kandidaten wählen.
Insofern wäre ich zurückhaltend was die Erfolgschancen angeht. Und Einschätzungen abgeben macht erst Sinn wenn man die Konkurrenz gehört hat. Vorher stellen Einschätzungen höchstens Hoffnungen dar.
Zitater ist kein Superhit (was ich wohl ganz gut beurteilen kann, da ich mich aus dem ganzen Hype darum völlig raus gehalten habe. Keine Sendung gesehen, nicht in den Medien verfolgt und Song auch noch nie gehört).
Als (teilweise) Medienverweigerer wundert mich das nicht. Wenn du in der letzten Zeit allerdings nur ein Stück weit ein gewöhnliches, populäres Radioprogramm verfolgt hättest, dann wäre dir der Song zu Ohren gekommen. Die Beschallung damit war derart penetrant, dass es nahe an die Würggrenze reichte. :twisted:
Ein Superhit würde ich es auch nicht nennen, aber das kann kein Lied nach so kurzer Zeit und mit derart lokal begrenztem Publikum sein.
Hab den Song vorher nie gehört und vom Hype Null mitbekommen, aber eben mal angetan: Song & Stimme schrecklich, trallala, Glocken, piep, wir haben uns alle lieb. Da sich Qualität bei diesem Eurovisionkram eh nie durchsetzt, würde ich sagen, hat der Song sehr gute Chancen auf Platz 1-3.
.... Platz 13! Bin allerdings kein Fan von der Veranstaltung...
Zitat von boardraiderWenn du in der letzten Zeit allerdings nur ein Stück weit ein gewöhnliches, populäres Radioprogramm verfolgt hättest, dann wäre dir der Song zu Ohren gekommen. Die Beschallung damit war derart penetrant, dass es nahe an die Würggrenze reichte.
Mein Autoradio hat den Winter nicht überstanden. Daher ist das ganze klanglich wirklich komplett an mir vorbei gegangen.
Hab zwar das ein oder andere gelesen, so weiß ich das deren Lieder irgendwie die Top 3 der Downloadcharts belegt, aber das zeigt mir im Grunde nur wie ich das einzuschätzen habe.
Die Leute kaufen sich das Zeug nicht, weil sie es gut finden. Die kaufen es, weil es von "ihrem" Liebling stammt, den man so schön in der Glotze über Wochen beobachtet und mitgefiebert hat. Ohne den Hype um die Person, würde die Lieder keiner kaufen. Ist auch nicht anders wie bei Big Brother oder einer beliebigen billigen Daily Soap. Geht nicht um deren Können (haben die eh allesamt keines). Geht darum das man die über viele Sendungen hinweg zu "Bekannten" macht. Wenn man schon anfängt mit "unser Star", also ein Zugehörigkeits- und Verbundenheitsgefühl aufzubauen, hebelt man den Qualitätsanspruch aus und kauft jeden Scheiß, aus Verbundenheit.
Ob das jetzt DSDS, Starsearch (gibts da noch?) oder halt so ein Klon für den Eurovisions-Quatsch ist, ist dabei unerheblich. Das sind alles künstlich geschaffene Kötzen. Funktioniert aber halt nur in der Zielgruppe, bzw. Markt in dem der Hype vorangetrieben wurde. Alle anderen können damit nichts anfangen. Kein einziger Song der hier in Deutschland aus diesen Formaten hervorgekommen ist, war ein Hit. Keiner der vermeidlichen Stars mehr als eine Eintagsfliege. Weil einfach die Qualität fehlt um nach dem Hype bestehen zu bleiben.
Und da das Ausland den Kandidat aus Deutschland bewerten muss, zählt nur die Qualität abseits des Hype. Insofern... schlechte Karten.
Und weil das alles so herrlich berechenbarer Schrott ist, entziehe ich mich dem auch. ; )
Die einzige mit markanter Stimme hat den Band schon zu Beginn verlassen. Und war auch gleich die einzige die von denen selbst wusste wie man einen Songtext schreibt. Aber auch das alleine macht noch keinen guten Musiker. Und wie gut die waren, hat man ja beim letzten Eurovisions-Versuch gesehen. ; )
Von den No Angels gabs ich glaub drei Songs die mir zugesagt haben. Für mehr als nebenher Gedudel haben die aber auch nicht gereicht. Und Monrose sagt mir schon nix mehr.
Vielleicht hab ich auch einfach einen anderen Anspruch wie du.
ZitatDie Leute kaufen sich das Zeug nicht, weil sie es gut finden. Die kaufen es, weil es von "ihrem" Liebling stammt, den man so schön in der Glotze über Wochen beobachtet und mitgefiebert hat.
Deiner ersten Aussage kann ich nicht zustimmen. Sie finden es gut, ihnen gefällt es, deswegen kaufen sie es sich. Wie die nötige emotionale Bindung aufgebaut wird, ist eine andere Frage.
ZitatOhne den Hype um die Person, würde die Lieder keiner kaufen.
Ohne die Sendung würde es den Song gar nicht geben, daher könnte er sich auch keinem Wettbewerb stellen.
ZitatGeht nicht um deren Können (haben die eh allesamt keines).
So pauschal würde ich da nicht urteilen. Egal wer aus diesen Casting-Fabriken als Gewinner hervorgeht, die meisten werden in der jeweiligen Sparte sicher mehr können, als der Durchschnittsbürger. Wie stets in Kunst und Unterhaltung hat dennoch jeder für sich individuelle Maßstäbe und Geschmäcker.
ZitatGeht darum das man die über viele Sendungen hinweg zu "Bekannten" macht. Wenn man schon anfängt mit "unser Star", also ein Zugehörigkeits- und Verbundenheitsgefühl aufzubauen, hebelt man den Qualitätsanspruch aus und kauft jeden Scheiß, aus Verbundenheit.
Das ist ein zentraler Aspekt und Teil der Unterhaltungsindustrie. Ich sehe da nichts grundsätzlich Verwerfliches. Das Publikum ist mündig und wählt selbst. Ich frage mich auch, wer sich für das Leben irgendwelcher Stars interessiert und sich daher Klatschmagazine kauft. Ich verstehe bis heute nicht, warum man die Bild "liest". Aber den Leuten scheint es so viel Genuss, Glück, Unterhaltung und Spaß zu vermitteln, dass sie dafür Zeit und Geld aufwenden. Jemand der also diese Bedürfnisse der Masse befriedigt, der kann etwas - wenn es auch nicht nach unseren eigenen Maßstäben relevant ist.
ZitatKein einziger Song der hier in Deutschland aus diesen Formaten hervorgekommen ist, war ein Hit.
Wenn für dich Hit gleichbedeutend mit internationalem und dauerhaften Erfolg ist, dann ist das sicher zutreffend.
Aber ich sehe da auch einen Wandel gerade in der Musikindustrie. Die Zeiten sind kurzlebiger. Das was viele heute als Musikstars bezeichnen, sind meist Künstler aus einer anderen Epoche. Mir fällt es leicht international erfolgreiche Künstler zu nennen, die allerdings schon lange am Markt sind. Hingegen ist es schwerer Künstler aufzuzählen, die in den letzten Jahren weltweit und nachhaltig erfolgreich waren und erste in eben diesem Zeitraum bekannt wurden. Auch durch die neuen Medien und die Flut der Eindrücke ist die Zeitspanne, sich mit Werken zu beschäftigen, gesunken. Die kurzfristige Bindung dominiert. Das muss einem nicht zusagen, aber so sieht gerade die Unterhaltungswelt aus. Einen "Hit" würde ich daher heute anderes definieren.
ZitatWeil einfach die Qualität fehlt um nach dem Hype bestehen zu bleiben.
Qualität und Nachhaltigkeit sind ja gar nicht die Ziele. Mit Qualität lässt sich schwerlich Geld in der Unterhaltung bzw. Musikindustrie verdienen, wenn man nicht schon einen Namen aus alten Zeiten hat. Der Zugang gerade zu Musik hat sich schlicht gewandelt. Früher kaufte man sich wenige Platten oder CDs und achtete daher sehr auf die persönliche Auswahl. Heute im Musiküberfluss zählt der kurzfristige Unterhaltungswert und genau in diesem Feld arbeiten die Casting.Shows.
ZitatUnd wie gut die waren, hat man ja beim letzten Eurovisions-Versuch gesehen.
Wenn man den Maßstab zu Grunde legt, dann waren Raab und Gildo Horn also gut in deinem Sinne?
Zitat von bugcatcherVielleicht hab ich auch einfach einen anderen Anspruch wie du.
Möglich aber nicht ausgeschlossen. :mrgreen:
Ich habe mich am Begriff Eintagsfliege orientiert.
Mir ist auch egal, ob der Musiker/Sänger den Titel geschrieben hat und/oder was er damit aussagen will.
Ich muss ihn gut finden, basta!
Meine Lieblingsmusik stammt aus den 70' ern und 80' ern; Disco, Funk, Soul, JazzFunk.
Über Geschmäcker lässt sich nicht streiten. :wink:
Zitat von boardraiderDeiner ersten Aussage kann ich nicht zustimmen. Sie finden es gut, ihnen gefällt es, deswegen kaufen sie es sich. Wie die nötige emotionale Bindung aufgebaut wird, ist eine andere Frage.
Du magst es aufschlüsseln wollen. Das Ergebnis bleibt aber das selbe.
Zitat von boardraiderOhne die Sendung würde es den Song gar nicht geben, daher könnte er sich auch keinem Wettbewerb stellen.
Eben. ; )
Zitat von boardraiderSo pauschal würde ich da nicht urteilen. Egal wer aus diesen Casting-Fabriken als Gewinner hervorgeht, die meisten werden in der jeweiligen Sparte sicher mehr können, als der Durchschnittsbürger. Wie stets in Kunst und Unterhaltung hat dennoch jeder für sich individuelle Maßstäbe und Geschmäcker.
Es gibt Unbegabte, Laien, Ausgebildete, Begabte, Profis, und was es sonst noch für Klassifizierungen gibt. Aber Stars. Vor allem Welt- oder Superstars. Das sind Ausnahmetalente. Aber sicherlich wieder eine Auslegungssache. Nach dem Prinzip können wir jede Einschätzung totargumentieren.
Zitat von boardraiderDas ist ein zentraler Aspekt und Teil der Unterhaltungsindustrie. Ich sehe da nichts grundsätzlich Verwerfliches. Das Publikum ist mündig und wählt selbst.
Das Argument des mündigen Bürgers lass ich wiederum nicht gelten. Um das Prädikat "mündig" führen zu dürfen, bedarf es zumindest bei mir eine gewisse Reife und Verantwortungsbewusstsein. Was ich vielen auch erwachsenen Menschen längst nicht mehr blanko ausstelle.
Zitat von boardraiderJemand der also diese Bedürfnisse der Masse befriedigt, der kann etwas - wenn es auch nicht nach unseren eigenen Maßstäben relevant ist.
Wenn es dir lieber ist markiere ich alles mit "IMHO"? Das es hierbei mehr um Unterhaltung als um Kunst geht, ist mir auch klar. Ist aber kein Grund mangelnde Qualität nicht anzuprangern.
Zitat von boardraiderAber ich sehe da auch einen Wandel gerade in der Musikindustrie. Die Zeiten sind kurzlebiger. Das was viele heute als Musikstars bezeichnen, sind meist Künstler aus einer anderen Epoche.
Eben. Heutige "Stars" verdienen diesen Titel nicht mehr. Mangels Nachhaltigkeit. Mangels Qualität. Das das ganze Methode hat, ist dafür keinerlei Ausrede oder Rechtfertigung.
Zitat von boardraiderQualität und Nachhaltigkeit sind ja gar nicht die Ziele.
Fehlentwicklungen nicht anzuprangern entspricht dennoch nicht meinem Naturell.
Zitat von boardraiderHeute im Musiküberfluss zählt der kurzfristige Unterhaltungswert und genau in diesem Feld arbeiten die Casting.Shows.
Den Überfluss hat sich der Markt selbst geschaffen, weil sie alles zum Star erklären, was ein Micro richtig herum halten kann.
Zitat von boardraiderWenn man den Maßstab zu Grunde legt, dann waren Raab und Gildo Horn also gut in deinem Sinne?
Gewonnen haben sie meines Wissens nach nicht. Zudem halte ich solche Veranstaltungen ohnehin nicht für in der Lage Qualität zu messen. Wollte nur an dem Beispiel zeigen, dass der Hype den 4 Engeln rein gar nichts gebracht hatte.
Zitat von BoersenfegerÜber Geschmäcker lässt sich nicht streiten. :wink:
Star-Status hat nur leider rein nichts mit Geschmack zu tun. Um eine herausragende Leistung/Können zu würdigen und anzuerkennen, muss man die Tat selbst nicht unbedingt mögen. ; )
Wer legt fest, was ein Star/Weltstar/Superstar ist? Der eine meint, ein solcher muss über Jahre immer wieder gute Musik/Filme/Sportleistungen etc. hinlegen. Ein anderer sagt, der, derjenige, der einen Haufen Kohle verdient, ist ein Star. Und wiederum ein anderer meint, Hauptsache jede Woche in der YelloPress stehen, das macht einen Star aus.
Die Leute, die bei DSDS und anderer solcher Formate auftreten, passen in keine, oder in die letztgenannten. In meinen Augen sind sie keine Stars, sondern ausgelutschte Angestellte des Business.
Und ich bleibe dabei; die NoAngels waren für mich Stars und passen mittlerweile in alle 3 Kategorien.
Zitat von bugcatcherDu magst es aufschlüsseln wollen.
Die Aufschlüsselung ist dabei nicht zentral. Deine Aussage an der Stelle war, dass sie es kaufen, obwohl es ihnen nicht gefällt. Das ist so nicht zutreffend. Ihnen mag es vielleicht nicht langfristig gefallen, aber wenn es ihnen nicht die angesprochenen Emotionen vermitteln würde, gäbe es auch keinen Kaufimpuls.
ZitatAber Stars. Vor allem Welt- oder Superstars. Das sind Ausnahmetalente.
Diese zu finden ist nicht Ziel von Casting-Shows oder des EV-Songcontests. Das sind völlig getrennte Ansätze.
ZitatNach dem Prinzip können wir jede Einschätzung totargumentieren.
Ich versuche nicht deinen Standpunkt generell zu widerlegen. Das kann ich schon allein deswegen nicht, da ich die meisten Argumente teile.
ZitatDas Argument des mündigen Bürgers lass ich wiederum nicht gelten.
Das Argument gilt in zivilisierten Gesellschaften stets, die Frage ist nur, wie die Bürger ihre Mündigkeit ausüben. Mündigkeit ist nicht gleichzusetzen mit Fragen des Geschmacks.
ZitatUm das Prädikat "mündig" führen zu dürfen, bedarf es zumindest bei mir eine gewisse Reife und Verantwortungsbewusstsein.
Frech gestehe ich mir beides zu, dennoch konsumiere ich Dinge, die andere negativ bewerten oder ablehnen. Eine geistige Reife bedingt nicht sofort einen identischen Geschmack.
ZitatWas ich vielen auch erwachsenen Menschen längst nicht mehr blanko ausstelle.
Längst nicht mehr? Hat sich denn in den letzten Jahren, Jahrzehnten, Jahrhunderten wirklich viel geändert? Nach meinem Empfinden haben sich die Möglichkeiten weit verbessert, nur hat sich der Durschnittsmensch weiterentwickelt. Stumpfsinn gab es jeher in wandelnden Formen und genauso ein Publikum dafür.
ZitatWenn es dir lieber ist markiere ich alles mit "IMHO"?
Da ich davon ausgehe, dass du deine Meinung vertrittst, ist eine gesonderte Hervorhebung nicht erforderlich.
ZitatIst aber kein Grund mangelnde Qualität nicht anzuprangern.
Dem sei auch nicht widersprochen.
ZitatHeutige "Stars" verdienen diesen Titel nicht mehr. Mangels Nachhaltigkeit. Mangels Qualität. Das das ganze Methode hat, ist dafür keinerlei Ausrede oder Rechtfertigung.
Braucht es eine Ausrede? Eben das habe ich versucht auszudrücken. Das Ziel solcher Shows ist ein anderes.
ZitatFehlentwicklungen nicht anzuprangern entspricht dennoch nicht meinem Naturell.
Dies gleich als Fehlentwicklung zu deklarieren, dazu fehlt mir die Grundlage. Eine Entwicklung sehe ich auch, aber in einem größeren Zusammenhang gestellt muss dies keine nur negativen Auswirkungen haben. Warum soll das Publikum nicht irgendwann solcher künstlicher Musik überdrüssig werden und sich auf anderes besinnen? Vielleicht muss man einfach erst das Schlechte erlebt haben, um sich am Guten zu erfreuen.
ZitatDen Überfluss hat sich der Markt selbst geschaffen, weil sie alles zum Star erklären, was ein Micro richtig herum halten kann.
Mit Überfluss bezog ich mich in dem Kontext auf die Zugänglichkeit zu Musik. Nicht auf die Berwertung von Personen durch die Musikindustrie.
ZitatGewonnen haben sie meines Wissens nach nicht.
Ist denn ein achtbarer Platz im vorderen Feld nichts wert?
Zitat von boardraiderDie Aufschlüsselung ist dabei nicht zentral. Deine Aussage an der Stelle war, dass sie es kaufen, obwohl es ihnen nicht gefällt. Das ist so nicht zutreffend. Ihnen mag es vielleicht nicht langfristig gefallen, aber wenn es ihnen nicht die angesprochenen Emotionen vermitteln würde, gäbe es auch keinen Kaufimpuls.
Das ist schon korrekt. Dennoch ist das nichts anderes wie bei Handys und was weiß ich noch allem. Es wird gezielt ein Kaufinteresse herbeigeführt durch den Anbieter, der sich entsprechender Methoden bedient, die Leute zu manipulieren. Das ist insofern schon was völlig alltägliches und nichts von dem man sich generell völlig lossagen könnte oder sollte. Aber das ziel sollte in meinen Augen Nachhaltigkeit und Qualität in den Fokus rücken und nicht den Profit des Profits wegen.
Zitat von boardraiderDiese zu finden ist nicht Ziel von Casting-Shows oder des EV-Songcontests. Das sind völlig getrennte Ansätze.
Das ist mir sehr wohl bewusst. Aber sie suggerieren dies und stellen zumindest öffentlich derartige Ambitionen in den Raum. Man bedenke nur die Titel der Shows. Und an denen müssen sie sich auch messen lassen. In meinen Augen können sie dies nicht erfüllen und müssen sich daher auch der Kritik stellen, eben nicht das Angepriesene zu liefern und stattdessen nur Mogelpackungen zu verbreiten.
Zitat von boardraiderDas Argument gilt in zivilisierten Gesellschaften stets, die Frage ist nur, wie die Bürger ihre Mündigkeit ausüben. Mündigkeit ist nicht gleichzusetzen mit Fragen des Geschmacks.
Wie ich Boersenfeger schon sagte, muss ich etwas nicht zwangsläufig mögen um es würdigen zu können. Daher setze ich meinen Geschmack hier auch nicht als Argument ein.
Zitat von boardraiderEine geistige Reife bedingt nicht sofort einen identischen Geschmack.
Geht auch nicht um Geschmack, sondern um Anspruch. Sowohl der reale als auch der suggerierte.
Zitat von boardraiderLängst nicht mehr? Hat sich denn in den letzten Jahren, Jahrzehnten, Jahrhunderten wirklich viel geändert? Nach meinem Empfinden haben sich die Möglichkeiten weit verbessert, nur hat sich der Durschnittsmensch weiterentwickelt. Stumpfsinn gab es jeher in wandelnden Formen und genauso ein Publikum dafür.
Ist richtig. Aber ich hatte halt lange versucht ein positives Bild aufrecht zu erhalten. Inzwischen scheinen mich ein paar Lebensjahre mehr mit der Realität zu konfrontieren, die man nicht mehr ignorieren kann. ; )
ZitatWenn es dir lieber ist markiere ich alles mit "IMHO"?
Da ich davon ausgehe, dass du deine Meinung vertrittst, ist eine gesonderte Hervorhebung nicht erforderlich.
ZitatIst aber kein Grund mangelnde Qualität nicht anzuprangern.
Dem sei auch nicht widersprochen.
Zitat von boardraiderBraucht es eine Ausrede? Eben das habe ich versucht auszudrücken. Das Ziel solcher Shows ist ein anderes.
Selbst- und Kundenbetrug darf in meinen Augen aber nicht zu was erstrebenswertem werden. Insofern muss man sich da zumindest vor mir rechtfertigen, warum man sowas macht. ; )
Zitat von boardraiderEine Entwicklung sehe ich auch, aber in einem größeren Zusammenhang gestellt muss dies keine nur negativen Auswirkungen haben. Warum soll das Publikum nicht irgendwann solcher künstlicher Musik überdrüssig werden und sich auf anderes besinnen? Vielleicht muss man einfach erst das Schlechte erlebt haben, um sich am Guten zu erfreuen.
Es hat negative Auswirkungen. Alles führt zu einem immer kurzfristigeren Denken und Verhalten. Das ist sicherlich nicht allein die Musikindustrie schuld. Das zieht sich schließlich durch alle Bereiche. Aber das würde an dieser Stelle sicher zu weit führen.
Zitat von boardraiderMit Überfluss bezog ich mich in dem Kontext auf die Zugänglichkeit zu Musik. Nicht auf die Berwertung von Personen durch die Musikindustrie.
Bei mir war es vor allem auch die Quantität. Es gibt heute sicher sehr viel mehr was um die Aufmerksamkeit der Kunden buhlt. Und auch hier sehe ich das Problem das weniger die Qualität sich durchsetzt, weil sie mit Billigprodukten kaputt gemacht oder verdrängt wird.
ZitatGewonnen haben sie meines Wissens nach nicht.
Ist denn ein achtbarer Platz im vorderen Feld nichts wert?[/quote]
Wie ich sagte... die Show hat bei mir wenig Aussagekraft. ; )
Hi!
Auch ich hab die Casting-Show nicht mitverfolgt.
Seither das Lied einige Male im Radio gehört. Und ich muss sagen: Ich finds nicht schlecht, es wurde nach ca. 3-5mal hören sogar besser, fand ich. Letzteres ist natürlich von Nachteil für den Wettbewerb
Ja, es wird recht häufig im Radio gespielt, mich nervt es aber nicht so wie diverse andere Dauerdudelsongs (wie der von den Sportfreunden Stiller: Ich wollte Dir nur mal eben sagen.... uähh!). Tendiere eh weg von den Mainstream-Dauerwerbesendungs-Jingle-jedenWitz zehnmal Wiederholungssendern, das hält man ja im Kopf nicht aus Obwohl die Sprechstunde vormittags im Deutschlandradio auch an meine Grenzen geht, vor allem, wenn sich die Leute dort stundenlang über Verdauungsprobleme unterhalten *würg*
Zu den Chancen: Irgendwie hat sich ja das ganze Gewicht sehr nach Nord- und Osteuropa verschoben in den letzten Jahren. Vielleicht kommt ja dieses Jahr der Ausgleich? Das ganze Reglement habe ich eh nicht mitverfolgt, ist ja ziemlich kompliziert. Die Musik im Wettbewerb finde ich größtenteils wirklich supergräßlich, alles aus der Retorte, hauptsache sexy junge strahlende Menschen, die eine tolle Performance abliefern.
Naja, wers mag - jedem seins
Grüße
kernig
ZitatSeither das Lied einige Male im Radio gehört. Und ich muss sagen: Ich finds nicht schlecht
ZitatDie Musik im Wettbewerb finde ich größtenteils wirklich supergräßlich, alles aus der Retorte, hauptsache sexy junge strahlende Menschen, die eine tolle Performance abliefern.
Dann solltest du dir einmal das Video zu dem Song ansehen, auch wenn dir der Song gefällt. Die Attribute könnte man gut auf die Sängerin im Rahmen der Show anwenden. Insofern passt sie dort hin.
Zitatso wie diverse andere Dauerdudelsongs (wie der von den Sportfreunden Stiller: Ich wollte Dir nur mal eben sagen.... uähh!)
Also da sind mir die Songs und Texte der Sportis doch deutlich lieber. Da finde ich auf jedem Album gute Nummern, die ich mir auch nach Jahren noch gerne anhöre.