Kann man eigentlich auf Lohn/Gehalt verzichten?

  • Zitat von pittifox

    Sicher kannst Du auch als Nichtgewerkschaftsmitglied streiken, dann kannst Du Dir aber umgehend beim Chef die Papiere abholen.
    Wäre nämlich ein Kündigungsgrund.
    Bei allen anderen Kollegen die in der Gewerkschaft sind verhält sich das anders.


    Dann hast Du einen kulanten Chef oder bist nicht ersetzbar.

    Also, wie ich das alles verstanden habe, muß der Betrieb durch einen Tarifvertrag geregelt werden und somit dürfen alle Mitarbeiter streiken, ohne gekündigt zu werden. Das gehört gewissermaßen zum Grundrecht. Und ich denke nicht, daß ein Konzern, der mehr als 10000 Mitarbeiter hat, Kulanz gegenüber seinen Angestellten zeigt. Das wären dann sehr viele Kollegen, denen Kulanz widerfahren würde. Denn kurioser Weise gehen die Gewerkschaftsmitglieder meistens nicht raus, so meine Erfahrung, auch wenn sie eigentlich dazu verpflichtet sind.

    Viele Grüße, MrsPeggy!
    Eine Bitte an die fleißigen Helfer: Ich kann leider kein englisch und würde mich über deutsche Hilfe & Hilfeseiten sehr freuen! ;)


  • Wenn man aber in der Gewerkschaft ist hat man Rückendeckung.
    Und wie im obigen Link von @ Fox2Fox schon steht,ich lag richtig:

    Zitat

    Es handelt sich in solch einem Fall um eine bloße Arbeitsverweigerung, gegen die der Arbeitgeber individualrechtlich vorgehen kann (Abmahnung, Kündigung)


    Quelle: Wilder Streik(siehe Oben)

  • boersenfeger schreibt:

    Zitat

    Streiken dürfen nur Gewerkschaftsmitglieder, deren Gewerkschaft in einer Urabstimmung die Durchführung von Streikmaßnahmen beschlossen haben. Die Urabstimmung wird in der Regeln von der Großen Tarifkommision der betreffenden Gewerkschaft nach dem Erklären des Scheiterns der Tarifverhandlungen festgesetzt.
    Streikst du ohne obige Voraussetzungen, kann dir dein Arbeitgeber fristlos kündigen.

    Einem Warnstreikaufruf darf jedes Mitglied des Betriebs oder des Industriezweigs folgen. Für einen "richtigen" Erzwingungsstreik gibts die Formalien, die ich bereits beschrieb. Aufrufen dazu tut die Gewerkschaft. Daraus ergibt sich zwangsläufig, das die Aufgerufenen auch Gewerkschaftsmitglieder sein müssen. Jetzt klarer?


    Wenigstens schreibt hier ein gestandener Gewerkschaftler, was Sache ist.
    Glück auf!

    Viellei sollte man wieder mal den Gedanken fassen - in eine Gewerkschaft einzutreten.

    angelheart

    …Wie viele rätselhafte Städte unter der Erde baut nicht das, was wir das Herz nennen!… (Lars Gustafsson)

    Firefox 43.0.1

  • Woher weißt Du das Boersenfeger ein gestandener Gewerkschaftler ist?
    Was er zititierte kann jeder bei Google finden,auch ohne Mitgliedsbuch einer Gewerkschaft. 8)