Wenn es dir um das Interesse am Fußball geht, dann unterscheiden sich Investoren nicht von gewöhnlichen Sponsoren. Auch die investieren das Geld nicht aus der Liebe zum Fußball. Und das betrifft ausnahmslos alle Vereine im Profi-Fußball. Es ist, wie ich es in einem vorherigen Beitrag nannte, Marketing-Budget. Am Ende des Tages spielt es auch keine Rolle für den Verein, warum Invenstitionen in den Verein getätigt werden. Für den Verein geht es darum, was das beste für den Verein ist. Und Hertha BSC war pleite und steht nun wirtschaftlich so stark da wie schon ganz lange nicht mehr. Andere Vereine gehen andere Wege, der BVB zum Beispiel den Weg über die Börse. Auch das hat nichts mit Fußball-Romantik zu tun, sondern ist einfach nur ein wirtschaftlicher Schachzug.
Ein anderer Schachzug, den ich bereits in einem vorherigen Betirag andeutete, sind übrigens Fan-Anleihen ("das erstmals von Hertha BSC vor elf Jahren aufgelegte Finanzmodell", wie es im Artikel heißt, aus dem auch das folgende Zitat stammt).
ZitatMehr als die Hälfte des Geldes wird nicht zurückgefordert. Angesichts von insgesamt 130 Millionen Euro, die mit den 17 Anleihen bislang eingesammelt wurden, ein lukratives Geschäft. Für die Klubs sind Fananleihen faktisch mehr als nur ein günstiger Kredit. Welches Geldinstitut gewährt sechs Prozent und verlangt am Ende trotzdem nur einen Teil der Summe zurück?
Finanz-Masche: Wie sich die Fußballklubs an ihren Fans bereichern