Soho, da wir nun ein wenig Zeit haben / überbrücken müssen, hab ich hier noch zwei interessante Artikel, die ich heute gefunden habe.
Der erste kommt von der Sportbild und wird sehr deutlich, was die Funktion des Bundesjogi und seine Sicht auf die Dinge angeht:
Der Verband hatte sich in die Hoffnung verrannt, ein Bundestrainer Löw, der aufgrund seines angekündigten Abschieds auf keinen mehr Rücksicht nehmen müsste, würde es noch mal allen zeigen.
Ich würde nicht soweit gehen, dass er die Fans absichtlich als dumm verkauft. Aber die Meinung, dass er, so wie grosse Teile des DFB nicht in der Lage waren, zeitnah zu reflektieren und entsprechend zu handeln, teile ich durchaus.
Hinsichtlich des Regenbogens bin ich ja mal gespannt, wie die FIFA mit Manuel Neuer umgeht, wenn er nächstes Jahr in Katar seine Regenbogenbinde als Mannschaftskapitän umlegen möchte.
Das greife ich mal auf. Denn ich persönlich kann mit solcher Symbolik in diesem (un-)konkreten Fall nicht wirklich viel anfangen. Der hier zitierte Autor sieht es genau so.
In jüngerer Vergangenheit hatte das Knien des Sportlers in der Öffentlichkeit einen historisch wie politisch klar definierten Sinn. Der dunkelhäutige American-Football-Profi Colin Kaepernick kniete erstmals vor knapp fünf Jahren, während die Nationalhymne der Vereinigten Staaten erklang.
Finde ich sehr stimmig, die Argumentation. Denn wenn es einfach zum guten Ton gehört, werden wirklich wichtige aktuelle Ereignisse, die Beachtung verdienen, nicht mehr genügend gewürdigt.