• Das Spiel ist in Gefahr, da es in Recife sintflutartig geregnet hat..
    Fifa sagt aber, das gespielt wird. Die letzte Entscheidung hat der Schiri...
    Ach ja, der Beißer ist radikal gesperrt. 9 Spiele + 100000 Schweizer Franken, ferner darf er 4 Monate kein Stadion betreten... Gut soo!!

  • In dem Punkt werden wir uns dann wohl nicht einig. Ich bin einfach nicht die Art von Mensch, welche andere Menschen aufgrund von Fehlern für den Rest des Lebens abschreibt und ihnen wünscht, dass ihnen die berufliche Existenz weggenomen wird, so bin ich nicht erzogen worden, ganz im Gegenteil. Mir wurde beigebracht, dass Menschen mehr als nur eine Chance verdient haben, und auch mehr als zwei Chancen. Das betrifft alle Bereiche des Lebens und Fußball kann da keine Ausnahme bilden. Ansonsten müssen wir erst klären, wieso ausgerechnet der Fußball eine Ausnahme bilden soll. Fußball sollte eher weniger als mehr von irgendwas eine Ausnahme bilden, immerhin ist es nur ein Sport. Menschen machen Fehler und manche Menschen machen eben mehr Fehler als andere. In der Regel hat aber alles, was man tut, Konsequenzen und genau das ist auch hier der Fall. Vor allem muss man sich auch in einem Rahmen bewegen, den man rechtfertigen kann. Ist ein Biss eine Tätlichkeit und muss bestraft werden? Ganz klar. Aber wie oft gibt es Kopfstöße? Definitiv öfter. Und Kopfstöße sind ganz bestimmt nicht besser. In Relation zu den dafür verhängten Strafen ist diese Strafe bereits ziemlich hoch. Also dem Bedürfnis nach einer harten Bestrafung für diese Aktion wird bereits definitiv entsprochen. Eben wahrscheinlich auch, weil er Wiederholungstäter ist. Aber noch viel mehr ist einfach nicht zu rechtfertigen.

    Und übrigens, wenn wir damit anfangen, Spieler aus Sicherheitsgründen auszuschließen, dann wird es im Profifußball aber sehr viele Spieler geben, welche wir nie wieder sehen werden, so einen Jones zum Beispiel, oder einen K.P. Boateng. Nicht wegen einer möglichen Gefahr von Tätlichkeiten, das nicht einmal, aber wenns um die Sicherheit der Fußballer geht und man konsequent ist, dann muss man da weitermachen. Und am Ende verletzen sich die meisten Spieler trotzdem dann aufgrund harmloser Zweikämpfe. Ausfälle aufgrund von Unsportlichkeiten sind mehr Ausnahme denn Regel.

  • Ich bin kein Freund davon, Geld als Argument für irgendwas zu bringen. Auch immer ganz mies sind Sprüche wie nach einem Foul: >>Wie kann der Schmerzen haben? Der verdient Millionen.<<, hört man sinngemäß tatsächlich permament. Find ich sehr schwierig. ;)

    Es sind allgemein viele Unsportlichkeiten bei dieser WM. Von Frankreich gab es gestern auch zwei Tätlichkeiten (keine davon bestraft), heute dann eine Tätlickeit von Belgien, die gab immerhin Rot, und auch in den Spielen davor kam schon ein bisschen was zusammen. Vielleicht kommts mir ja nur so vor, aber mir kommts vor, als seien es überdurchschnittlich viel.

    Wie dem auch sei, Deutschlands nächster Gegner heißt Algerien. Darf man natürlich nicht unterschätzen, weil niemand zufällig im Achtelfinale steht, aber normal müsste Deutschland das gewinnen. Das Viertelfinale ist gedanklich gebucht, ich will nicht enttäuscht werden. ;)

  • Ich muss das einfach loswerden: völlig unabhängig von irgendwelchen gezahlten (ich benutze absichtlich nicht das Wort „verdienten“) Summen oder erwarteten körperlichen Schmerzen, egal bei welcher Sportart - für mich besteht durchaus ein Unterschied, ob mir eine Verletzung im sportlichen Zweikampf zugefügt wird oder ob ich auf dem Spielfeld gebissen werde. Das Spiel fand doch nicht in einem Affenkäfig oder Zoo statt, dort müsste ich mit solchem Vorgehen rechnen. Selbst wenn verständlicherweise mal die Emotionen hochkochen, man kann doch nicht ins Primatenverhalten zurückfallen und künftig nur noch mit Maulkorb spielen.

    Nachsatz: Damit ich beim Wort „verdiente Summe“ nicht falsch verstanden werde: ich gönne jedem Sportler das Geld, das er erhält und es geht mir nicht um die ewige Diskussion, ob das gerecht ist. Es zählt Angebot und Nachfrage und schließlich werden diese Summen nur bezahlt, wenn eine Sportart attraktiv ist. Marktwirtschaft eben. Kann man mögen oder nicht.


  • Zitat von Artist

    für mich besteht durchaus ein Unterschied, ob mir eine Verletzung im sportlichen Zweikampf zugefügt wird oder ob ich auf dem Spielfeld gebissen werde.

    Es wurde glaub ich niemand ernsthaft verletzt. ;) Das Ganze war, was diesen Aspekt betrifft, schon harmlos, da besteht bei sehr vielen Zweikämpfen mehr Verletzungsgefahr, es ist eben die grobe Unsportlichkeit in diesem Fall, die bestraft werden musste und bestraft wurde. Ich finde die Aktion von Suarez genauso falsch wie jeder andere hier auch, da besteht keine Uneinigkeit. Die Frage ist halt die nach dem Strafmaß und ich denke, das muss man einfach immer alles ein wenig in Relation zu anderen Situationen sehen, und es ist sicherlich auch eine ganz grundlegende Einstellungssache, ob / wo man die Grenze bei einer Bestrafung ziehen würde. ;)

    Suarez hat nun eine Strafe bekommen, für eine wirklich sehr unschöne Aktion, das viel größere Problem sehe ich aber auf einer Ebene, die viel weiter darunter ist. Die Unsportlichkeiten fangen bereits damit an, dass es kaum ein Fußballspiel mehr gibt, in welchem keine Ellenbogen in den Gesichtern von Gegenspielern landen. Das ist die Ebene, auf der die FIFA und auch die nationalen Verbände ansetzen müssen. Hier muss endlich eine konsequente Linie der Bestrafung erfolgen und das auch im Nachhinein. Auch wenn es in vielen Fällen gar nicht mal die ganz böse Absicht ist, es haben sich Automatismen eingestellt, die Spieler merken das teilweise schon gar nicht mehr, die Arme haben da aber einfach nichts zu suchen. Wenn man auf dieser Ebene mal anfangen würde, die Nickligkeiten aus dem Spiel herauszubekommen, ich glaube, das hätte automatisch auch einen positiven Effekt auf den gesamten Aggressionslevel. Aber das ist nur meine bescheidene küchenpsychologische Sicht darauf. ;)

  • Falls jemand Brasilien - Chile gesehen haben sollte. Dort gab es zwei Fouls (erst gegen BRA, dann gegen CHI), die zwar Gelb-würdig waren, aber vorab nur streng gerügt worden sind. Danach hagelte es reichlich Gelb, vor allem gegen Chile. Auch der Stubser gegen Müller gehört für mich dazu. Nur schade, dass sowas nur bei großen Events konkret geahndet wird. Aber auch die fehlende Aufklärung und Konsequenz in den Landes- oder Verbandsligen, ich könnte mir vorstellen, dass dort mehr "wir sind doch Freunde..., ich tu dir nix, du tust mir nix" vorkommt. Schade, dass Chile raus ist, war aber schon nach wenigen Minuten ersichtlich, dass dem so kommen wird. Am 4. Juli spielt dann Brasilien gegen Kolumbien. http://de.fifa.com/worldcup/matches/

  • Zitat

    Bernd Fragt:
    Falls jemand Brasilien - Chile gesehen haben sollte.


    Ja,ich in Italien.
    Ja auch meine Mutter, hat das Spiel in Düsseldorf gesehen.
    Wir sind gleicher Meinung: Chile wahr deutlich besser.
    Schade.

    angelheart

    …Wie viele rätselhafte Städte unter der Erde baut nicht das, was wir das Herz nennen!… (Lars Gustafsson)

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  • Ich habe den Eindruck, dass Brasilien den gleichen Fehler begeht wie Portugal mit Ronaldo und alles um Neymar und Marcello aufbaut. War gestern recht gut ersichtlich, ohne Neymar geht nicht viel vorn. Und stimmt, Chile war homogener, auch wenn die Daddelei vorm gegnerischen Tor eher typisch deutsch war :mrgreen::roll: Der Lattenknaller war schon optimal, Cesar als Keeper ist nicht der Hit, da ist Neuer wesentlich besser.

    # hust sorry,

  • Ich möchte bei meiner ersten Meinung bleiben.
    Die Niederlande.

    Wenn sich die Niederländischen Spieler nicht verfeinden - und das kommt - sehr sehr - selten vor.
    Dann sind sie mein Favorit

    angelheart

    …Wie viele rätselhafte Städte unter der Erde baut nicht das, was wir das Herz nennen!… (Lars Gustafsson)

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