Anleitung: Erweiterungen global installieren

  • Auch in Firefox 4 und höher lassen sich Erweiterungen global installieren, sodaß sie jedem Benutzer bzw. Profil automatisch zur Verfügung stehen. Das entsprechende gilt auch für die Such-Plugins.

    Methode I:
    1.) Die betreffende(n) Erweiterung(en) ganz normal, am besten unter Administratorrechten installieren und den FF nochmal neu starten.
    2.) Firefox schließen.
    3.) Im betreffenden {Profilordner}/extentions sollten nun die installationsfähigen Pakete erscheinen, entweder als Ordner, oder als .xpi-Archiv.
    4.) Nun unter Administratorrechten diese Ordner bzw. .xpi-Archive in den Mozilla Firefox {Programmordner}\extensions verschieben. (Seit FF 21: {Programmordner}\browser\extensions)
    5.) Firefox wieder starten, auch mal unter anderem Benutzer oder Profil. Die installierten Erweiterungen sollten jetzt in jedem Fall vorhanden, benutzbar, und auch unter Extras->Add-ons eingetragen sein. Sie lassen sich dann immer noch Benutzer/Profil-bezogen deaktivieren, aber nicht deinstallieren.

    Bei als "nicht kompatibel" angezeigten Erweiterungen:
    6a.) Das betreffende Add-on wieder ins Benutzerprofil installieren und schauen, ob es dort läuft.
    6b.) Falls ja, im betreffenden Ordner bzw. .xpi-Archiv nun die Datei install.rdf öffnen, und darin den <em:maxVersion> Wert auf die entprechende Version anpassen. (In manchen Erweiterungen heißt der Tag auch leicht anders, z.B. in Tab Mix Plus: NS1:maxVersion="Wert") Warum das nötig ist, siehe hier. Im Falle eines .xpi-Archivs die vorhandene Datei install.rdf durch die veränderte ersetzen. Empfehlenswerterweise sichert man die installationsfähigen Ordner bzw. .xpi-Archive noch an geeigneter Stelle.

    Methode II:
    1.) Statt die gewünschte(n) Erweiterung(en) erst lokal zu installieren, diese lediglich herunterladen und geeignet abspeichern (Kontext-Menü->Ziel speichern unter ...).
    2.) Zunächst muß für die Erweiterung(en) die zugehörige GUID ermittelt werden.
    Dazu entweder die Is It Compatible?-Erweiterung (ja, die kann das mittlerweile nach meinem persönlichen Hinweis an den Autor :klasse: ) verwenden, oder es muß das heruntergeladene .xpi-Archiv mit einem ZIP-Entpacker geöffnet werden. In der Datei install.rdf ist diese dann unter dem Wert <em:id> zu finden (In manchen Erweiterungen heißt der Tag auch leicht anders, z.B. in Tab Mix Plus: NS1:id="Wert"). Die GUID ist entweder eine E-Mail-ähnliche URL, oder ein mit Bindestrichen gruppierter Hexwert, letzterer einschließlich der umschließenden geschweiften Klammern.
    3.) Weiterhin muß festfestellt werden, ob die Erweiterung entpackt installiert werden muß. DIes ist der Fall, wenn in der install.rdf der Eintrag <em:unpack>true</em:unpack> (bzw. NS1:unpack="true") zu finden ist.
    4a.) gepackte Installation:
    Das/die heruntergeladene(n) .xpi-Archiv(e) unter Administratorrechten in den Mozilla Firefox {Programmordner}\extensions (seit FF 21 ..\browser\extensions) kopieren, und dort umbenennen in den zuvor ermittelten GUID-Wert.
    4b.) entpackte Installation:
    Im Mozilla Firefox {Programmordner}[\browser]\extensions unter Administratorrechten einen neuen Ordner erstellen und entsprechend des den zuvor ermittelten GUID-Werts benennen. Dann den Inhalt des/der heruntergeladene(n) .xpi-Archiv(e/s) mit einem ZIP-Entpacker in den neu erstellten Ordner extrahieren.
    5.) Ab hier geht's dann weiter wie oben unter 5.).

    Bisher bekannte und auch neue Probleme bitte hier nachgucken/diskutieren. Sollten Korrekturen oder Ergänzungen der Anleitung nötig sein, werde ich diese dann hier in diesem Beitrag einpflegen.

    Anschließend muß überprüft werden, ob die betreffende(n) Erweiterung(en) auch wirklich für die globale Installation vorbereitet sind. Eine hilfreiche Methode ist z.B., den FF unter einem Benutzerkonto mit eingeschränkten Rechten, zu starten, und die Erweiterung mal anzuwenden, und auch zu versuchen, Einstellungen zu verändern und abzuspeichern. Sollte es hierbei zu unerwarteten Effekten oder Fehlermeldungen kommen, ist die betreffende Erweiterung aller Voraussicht nach nicht für eine globale Installation geeignet, und sollte wieder aus dem {Programmordner}[\browser]\extensions gelöscht werden. Man kann sie dann leider nur Benutzer-gebunden installieren und verwenden.

    Ungeklärt ist noch, was passiert, wenn für eine so installierte Erweiterung ein Update erscheint. Evtl. kommt noch nicht mal eine Meldung, vielleicht wird das Update aber auch wie ganz gewöhnlich quasi-automatisch installiert. Wer Hinweise dazu geben kann, diese bitte hier oder unter PN posten.
    Immerhin hat meine so durchgeführte Installation das automatische Update des FF auf Version 4.0.1 unbeschadet überstanden!

    Falls sich eine Erweiterung nicht global wie beschrieben installieren oder fehlerfrei benutzen lassen sollte, sollten entsprechende Hinweise hier in diesem Thread weiter unten gesammelt werden. Ein entsprechender Hinweis an dem Entwickler/Hersteller könnte auch nicht schaden.

  • Die Erweiterung FireShot, läßt sich nicht mehr benutzen, wenn sie nach obiger Anleitung installiert wurde.
    Schon bei der Benutzung unter Windows XP von einem eingeschränkten Benutzerkonto aus hagelt es an Fehlermeldungen, weil die Anwendung versucht, irgendwelche Werte in eine .ini-Datei unter dem Mozilla Firefox Programmordner abzuspeichern, was natürlich nicht geht, da dieser ja nun gegen Schreiboperationen geschützt ist.

    Muß also leider lokal installiert werden.
    Hinweis an den Hersteller wurde vorgenommen!

  • Ich würde mit den Mitbenutzern des Computers gehörigen Ärger kriegen, wenn ich deine Methode nutzen würde. Mir erschließt sich der Vorteil eine globalen Installation deswegen auch nicht. Da ich 3 verschiedene Firefoxversionen nutze und zusätzlich Firefox 5 portable auf meinem Reise-Stick, alle mit den gleichen Erweiterungen (43), bringe ich einen Firefox auf den neuesten Stand und kopiere dann jeweils den Unterordner extensions in alle anderen Profile.

  • Zitat von Boersenfeger

    Ich würde mit den Mitbenutzern des Computers gehörigen Ärger kriegen, wenn ich deine Methode nutzen würde. Mir erschließt sich der Vorteil eine globalen Installation deswegen auch nicht.


    Da müßte ich mir ja selbst Ärger machen :grr: Ich nutze mehrere Benutzerkonten für unterschiedliche Zwecke. Da möchte ich einfach nur Redundanz und damit Speicherplatz sparen. Außerdem können auch global installierte Erweiterungen von jedem Benutzer über den Add-ons Manager individuell deaktiviert werden, wenn sie ihn stören.
    Vielleicht erschließt sich Dir der Vorteil, wenn Du Dir im Gegenzug vorstellst, man würde grundsätzlich alle auf einem Rechner installierte Software redundant für die verschiedenen Benutzer in deren jeweiligem Benutzer-Ordner installieren.

    Zitat von Boersenfeger

    Da ich 3 verschiedene Firefoxversionen nutze und zusätzlich Firefox 5 portable auf meinem Reise-Stick, alle mit den gleichen Erweiterungen (43), bringe ich einen Firefox auf den neuesten Stand und kopiere dann jeweils den Unterordner extensions in alle anderen Profile.


    Uns selbst dieses Kopieren könnte man sich sparen.

  • Zitat von Herzmann

    Vielleicht erschließt sich Dir der Vorteil, wenn Du Dir im Gegenzug vorstellst, man würde grundsätzlich alle auf einem Rechner installierte Software redundant für die verschiedenen Benutzer in deren jeweiligem Benutzer-Ordner installieren.

    Warum sollte man das machen? Speicherplatz ist hier kein Problem. Vielleicht kannst einfach mal Vorteile nennen, die deine Methode hat. Das man es machen kann, stellt für mich noch keinen nutzbaren Effekt dar.
    Ich bin nicht der einzige Benutzer an diesem Computer. Warum sollte ich die anderen 3 dazu zwingen, Sachen abzustellen. Ich stehe auf dem Grundgedanken, das sich jeder seinen Fuchs so gestalten sollte, wie er will. Mit deiner Methode bevormunde ich die zunächst einmal...

  • Um das auch von mir zu beleuchten - 5*Firefox mit 8 Profilen, die aber alle unterschiedliche
    Versionen sind und die Profile mit den unterschiedlichsten Anforderungen.
    Das KANN NICHT gut gehen, wenn ich per se alle Profile identisch aufbauen würde.
    Der 7er ist nicht kompatibel zum 5er oder 6er - und der 6er nicht zum 5er oder 4er,
    dafür sind zu viele Änderungen passiert. Ich habe daher auch nicht alle Erweiterungen
    im 6er und 7er, die ich im 4er habe. (5er ist nur Test-Spielzeug hier).
    Und ich sitze auch allein vorm Rechner - vor einem von dreien - und die anderen beiden
    habe auch schon wieder ganz andere Anforderungen, weil keine Arbeitsrechner.
    Warum sollte ich mir die Mühe machen, die mit was vollpumpen, was die
    a) nicht benötigen noch b) wieder Arbeit bedeutet, weil die "schwächer" sind
    und ich zeitraubend nun herausfinden müsste, was Leistung zieht.

    Den Aspekt mit anderen benutzer halte ich für sehr sinnvoll. Zu mindestens sollte man
    die Höflichkeit besitzen, die anderen aufzuklären, welches Attentat man auf sie vorhat.
    Bsp: Frau - Tochter. Frau perfekt in Firefox, Tochter Seltenanwenderin.
    Frau entscheidet sich dagegen, ihr Profil/Erw. der Tochter 1:1 zu übergeben.

    1. wird nie benötigt
    2. zusätzliche Fehlerquellen
    3. Quengelfaktor/Fragezeichen
    4. Vorteil beim Update/Upgrade

    (Rechtschreibung)

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (29. Juni 2011 um 19:58)

  • Herr, schmeiss Hirn vom Himmel...
    Typ, du hast das tatsächlich ins Wiki gepresst wider besseren Wissens?

    Ok, dann verweisen wir alle aufschlagenden Fehler direkt an dich.

  • Ich war Dir ja noch 'ne Antwort schuldig.

    Zitat von Boersenfeger

    Warum sollte man das machen? Speicherplatz ist hier kein Problem.


    Woanders vielleicht schon.
    Immerhin umfasst mein extensions-Ordner stolze 26 MB.

    Zitat von Boersenfeger

    Vielleicht kannst einfach mal Vorteile nennen, die deine Methode hat.


    Gerne!
    - Speicherplatz
    - Einmal unter Administrator installierte Erweiterungen sind auch unter allen anderen Benutzerkonten schon da ohne weiteres Zutun. Ist doch genauso praktisch, wie daß der Firefox an sich, wie auch alle anderen Anwendungen oder z.B. auch Windows Explorer-Erweiterungen nur einmal installiert werden müssen.
    - Firefox- und Thunderbird-Profile lassen sich dann unter verschiedenen Betriebssystemen störungsfrei gemeinsam benutzen. Ein IE-Tab-Erweiterung macht z.B. unter Linux genauso wenig Sinn, wie eine Ubuntu-Unity-Erweiterung unter Windows. Ist doch ungmein praktisch und Speicherplatz-sparend (meine Thunderbird-E-Mails füllen 3 GB), wenn Bookmarks, E-Mail-Ordner, Passwörter etc. nicht ständig synchronisiert werden müssen.
    - Reine Geschmackssache zudem. Was für Puristen, die jede Redundanz prinipiell verabscheuen.

    Leider ist die ganze Sache zugegebenermaßen dadurch versalzen, daß die (automatischen) Aktualisierungen bislang so nicht funzen. :(

    Zitat von Boersenfeger

    Das man es machen kann, stellt für mich noch keinen nutzbaren Effekt dar.
    Ich bin nicht der einzige Benutzer an diesem Computer. Warum sollte ich die anderen 3 dazu zwingen, Sachen abzustellen. Ich stehe auf dem Grundgedanken, das sich jeder seinen Fuchs so gestalten sollte, wie er will. Mit deiner Methode bevormunde ich die zunächst einmal...


    Wie Du schon schreibst, lediglich zunächst. Und wie ist das mit Firefox an sich, Virenscanner, Firewall, DSL-Provider, Kindersicherung, "Öffnen mit"-Vorgaben und allen anderen Installationen, müssen die sich damit nicht auch bevormundet vorkommen? Vielleicht würden die anderen 3 auch lieber an einem Mac oder unter Linux arbeiten und hätten statt einem Notbuch-Schirm lieber einen ausgewachsenen 21-Zöller, oder umgekehrt alles lieber klein und handlich auf dem Sofa oder im Garten auf den Schoß? Da kommt's dann auf die deaktivierbaren FF-Erweiterungen doch auch nicht mehr an, oder...

  • Bitte das Schloss auf diesen Schwachfug werfen - das sind alles Rechtfertigungen, aber keine reellen Gründe dafür,

  • So, da gestern schon spät, ausführlicher, warum du dich rechtfertigen musstest...

    1. Was du oben als "bevormunden" angibst, ist entweder Kundenwunsch "ich möchte diese Hardware/Software".
    Diese -ware gibt dann allerdings auch ein paar spezielle Einstellungen mit, die Benutzer jedoch ändern kann.

    Was du machst, ist kategorisch ein recht freizügiges Produkt, welches noch konfigurierbar ist, zu konfigurieren und sagst:
    "bums aus fertig - nimm oder lass es"
    Als Benutzer im vermutlich eingeschränkten Benutzerkonto, lässt du Benutzer auch nicht mal die Wahl,
    es überhaupt wollen zu dürfen, nein, er muss es explizit abwählen.

    2. Womit unterstützt du deine Annahme, dass spezielle Erweiterungen für Windows auf Linux und umgekehrt
    überhaupt arbeiten würden, als dass man dafür getrennt anlegen müsste? (zB IEview und Derivate)

    3. Als Benutzer im vermutlich eingeschränkten Benutzerkonto, hat Benutzer auch normalerweise keine Rechte
    und auch keinen Zugang zu Admin-Handlungen, also auch Firefox-Updates.

    Wie du selbst festgestellt hast, können in deinem Modus operandi nicht mal Updates für Erweiterungen
    installiert werden. D.h du verweigerst Benutzer a) einen aktuellen sicheren Browser zu benutzen
    und b) die noch öfters Updates bekommenden Erweiterungen zu aktualisieren und untergräbst so massiv
    die Sicherheit des Benutzers und des Systems. Fehlfunktionen inklusive!

    4. 26mb Erweiterungen, das ist wieviel in Anzahl an Erweiterungen? Und du weisst 100%, ob die natürlich
    auch alle perfekt zusammenarbeiten? Ich habe da ernsthaft Zweifel!

    5. Benutzer muss all das zusätzlich beherrschen, wenn er das so hinnehmen wollen würde.
    Jener muss ja reichlich bescheuert sein, seine Zeit damit zu verplempern statt vernünftig zu surfen.

    6. "platzsparend"? Kann nur herzlich drüber lachen. Je nach Einstellung - eigentlich langt die Standardeinstellung
    bei Firefox - erreicht ein Profil auch ohne Erweiterungen locker das doppelte/dreifache von 26mb.
    Bei den heutigen Preisen und Mengen an Festplattenspeicher ist das hart lächerlich.

    7. Nicht jeder Benutzer möchte sein Profil mit den anderen "Idioten" teilen - geschweige Mails.
    So dumm kann nun wirklich niemand sein...

    Es dürfte wohl mehr Gründe dagegen sprechen, aber allein die Sicherheitsaspekte sind schon absolutes KO-Kriterium
    daher immer noch von mir ein "Schwachfug" Prädikat.

    #Rechtschreibung

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (6. September 2011 um 23:47)

  • Zitat von Herzmann

    Und wie ist das mit Firefox an sich, Virenscanner, Firewall, DSL-Provider, Kindersicherung, "Öffnen mit"-Vorgaben und allen anderen Installationen, müssen die sich damit nicht auch bevormundet vorkommen? Vielleicht würden die anderen 3 auch lieber an einem Mac oder unter Linux arbeiten und hätten statt einem Notbuch-Schirm lieber einen ausgewachsenen 21-Zöller, oder umgekehrt alles lieber klein und handlich auf dem Sofa oder im Garten auf den Schoß? Da kommt's dann auf die deaktivierbaren FF-Erweiterungen doch auch nicht mehr an, oder...

    Das sind Äpfel mit Birnen vergleichen. Den Rest hat Brummelchen schön zusammengefasst. Ich bin hier raus, da reine Zeitverschwendung.

  • Update!
    Ich habe die obige Anleitung leicht überarbeitet.
    Wichtigste Neuerung:
    Seit FF 21 sind die globalen Erweiterungen jetzt unter Mozilla Firefox {Programmordner}\browser\extensions abgelegt, gleiches gilt für die Such-Plugins.
    Wer sich also gewundert hat, wo seit dem Update auf FF 21 seine bisherigen Erweiterungen abgeblieben sind, sollte das mal überprüfen.