Mozilla will Deine Daten

  • Ich würde gerne mal wissen, inwiefern der Browser datentechnisch noch als sicher gelten kann, wenn wie in diesem Artikel beschrieben
    http://www.fixmbr.de/mozilla-will-d…d-ja-die-guten/
    neuerdings die Daten der User ausgespäht werden. Ich bin mir im klaren darüber, dass es keinen 100%ig sicheren Browser gibt aber das nimmt ja bereits Chrome -Art an.

    Wieso hatt sich der Browser derartig verändert? Wo ist das Motto der Free-Software-Bewegung geblieben?

  • Da magst du recht haben, allerdings deutet das für mich nur darauf hin, dass es wohl schon weitaus fortgeschrittener stattfindet und bisher habe ich bei keiner Firefox- Version seit diesem Beitrag, welcher übrigens auch bei Heise verteten ist, auch nur einmal von Firefox ne Info über sowas bekomm.

  • Zitat von €gonGrenz

    […] allerdings deutet das für mich nur darauf hin, […]

    Deine private Paranoia mal in allen Ehren …

    Zitat von €gonGrenz

    […] auch nur einmal von Firefox ne Info über sowas bekomm.

    Wieso auch ?

    Mozilla hat etwas besseres zu tun als alle Blogs & Co. zu kommentieren.

    Lies die Kommentare, werte sie und mach dich vielleicht mal über die Bedeutung selber schlau. Nicht alles was so im Internet geschrieben wird beruht auf Tatsachen.

  • Hallo €gonGrenz,

    ich kann die Aufregung ja verstehen. Aber der Artikel ist bald dreieinhalb Jahre alt. Das ist in der Netzwelt eine Ewigkeit.

    Andererseits sind das "nur" die Daten, die Mozilla seinerzeit zu sammeln beabsichtigt hat (nach Kenntnis des Autors). Was daraus geworden ist, weiß ich nicht.

    Wenn man sich aber vor Augen führt, dass der Autor eine gewisse Nähe zu den Stammusern von XP-Antispy zeigt, die erfahrungsgemäß die Sicherheit der persönlichen Daten fast ausschließlich besagtem Progrämmchen überlassen (haben), relativiert sich der Zorn der Massen doch ganz erheblich.

    Otto-Normal-User nimmt es nun mal nicht so genau mit der Sicherheit seiner persönlichen Daten und er macht sich vorzugsweise eigenhändig zum gläsernen Menschen. Dann aber muss er sich an die eigene Nase fassen, und darf nicht die Verantwortung an den Hersteller einer Software delegieren.

    Wer bei Facebook, StudiVZ, bei Knuddels und in jedem noch so dämlichen Chat seinem "Freund", den er "schon" seit drei Tagen kennt, die private E-Mail-Anschrift nebst Telefonnummer und Foto aufdrängt, darf sich nicht wundern wenn er mit personalisierter Werbung zugeschmissen wird, die sogar die individuellen Eigenheiten seiner sexuellen Vorlieben punktgenau trifft.

    gruß,
    docc

  • Hallo zurück Docc,

    danke für deine Antwort, im großen und ganzen bin ich diesbezüglich nicht wirklich beunruhigt, vor allem da ich die von Dir besagten Foren weder nutzte noch derartige "Freundschaften" pflege. Ich fragte mich einfach, was aus dem Firmenmotto wurde. Ich weiß, das dass Sicherheitstechnisch nicht relevant ist. Auch bin ich mir im klaren darüber, dass es sich aussschließlich um Nutzerdaten handelt, welche das Verhalten dokumentieren soll und nicht der Vorratsdatenspeicherung dient. Doch auch das Geo- Locating welches man erst gesondert in den Einstellungen umstellen muss, warf diese Frage einfach auf.

    MFG €gonGrenz

  • Zitat von €gonGrenz

    Doch auch das Geo- Locating welches man erst gesondert in den Einstellungen umstellen muss, warf diese Frage einfach auf.

    Ich weiß nicht auf was du dich hier konkret beziehst, aber die Möglichkeit, das eine Webseite auf Standortdaten zugreifen darf, muss im Firefox ausdrücklich freigegeben werden, und nicht etwa umgekehrt, wie es dein Beitrag für mich aussagt.

    Oder was speziell sprichst du da an?

  • Zitat

    Wenn Sie eine Website besuchen, die standortbezogenes Surfen unterstützt, wird Firefox nachfragen, ob Sie Ihren Aufenthaltsort bekannt geben möchten.

    Wenn Sie zustimmen, erfasst Firefox Daten über nahegelegene Funkzugangsknoten und die IP-Adresse Ihres Computers. Dann sendet Firefox diese Daten an den Standardanbieter für den Geolocation-Dienst, Google Location Services, um Ihren ungefähren Standort zu bestimmen. Diese ungefähre Ortsangabe wird dann an die anfragende Website weitergegeben.

    Wenn Sie nicht zustimmen, wird Firefox gar nichts tun.

    Demnach wird nichts automatisch gesendet, sondern Firefox fragt, ob er die Daten weitergeben darf. Sagst Du Nein oder hast Du diesen Eintrag unter about:config geändert, passiert nichts.

  • Ach - fixmbr - mal wieder irgendwelche hohle Grütze, die sich Chris ausgedacht hat?
    Leute, verbucht das unter Ulk wie den Rest der provozierenden Webseite.
    Heisse Luft, sonst nix.

  • Der Artikel ist nicht nur alt, er war auch eine reine Spekulationsblase. Da werden immer reihenweise die übelsten Verschwörungstheorien zusammengebraut, wenn Mozilla mal wieder was "plant". Mozilla plant viel und hat viele Überlegungen. Im Gegensatz zu diesen Freizeitparanoikern ist das was Mozilla am Ende eines solchen Prozesses hat, aber in der Regel nicht nur sicherer als bei der Konkurrenz, sondern auch erheblich restriktiv was die Privatsphäre angeht. Das fängt schon damit an, dass Mozilla vertrauliches Zeug wenn überhaupt nur über verschlüsselte Verbindungen verschickt und doppelt und dreifach verschließt (siehe Sync).

    Die Frage ist also nicht ob Mozilla noch "die Guten" sind, sondern warum man solchen reißerischen, provokativen und völlig ohne Belegt aus der Luft gegriffene "Artikel" überhaupt Beachtung schenkt? Mozilla muss sich nicht vor jedem daher gelaufenen Verschwörungstheoretiker rechtfertigen. Schon gar nicht solchen Vollhonks denen es an Form, Stil und Sachlichkeit fehlt.

    Du würdest dich wundern, wie tiefsinnig und argumentativ sich bei Mozilla über solche Themen ausgetauscht wird. Da wird jedes Feature erst monatelang durchgekaut, bevor es in eine Form gebracht wird, dass man es auf die Menschheit loslassen kann, während andere Hersteller schon mit halbgaren Umsetzungen vorpreschen und "Erster!" rufen.

  • Wo wir hier bei Mozilla-Daten-Will-Haben sind.

    Beim 7 ist mir aufgefallen, dass der sich standardmäßig beim Start unter anderem mit google (safebrowsing.clients.google.com) verbindet. Über Browser.safebrowsing (about:config) oder den Sicherheitseinstellungen im Konfigurationsfenster lässt sich das nicht abstellen. Weiß einer, wie? Ich finde zwar nett, dass Mozilla da Phishing usw. vorbeugen will, aber ich will diese Verbindungen bei jedem Start nicht und diese Selbstverbindungen von Firefox abgeschaltet wissen.

    Tobi

  • Mir würde schon genügen, wenn ich die Anwahl der beiden Urls beim Firefox-Start unterbinden kann.

    secure.information.com
    ocsp.godaddy.com

    In about:config sind die nicht zu finden. Auf die Abwahl des Phishing-Filters in den Sicherheitseinstellungen reagiert Firefox auch nicht.

    Tobi