Hallo!
Ich möchte mich noch einmal melden, weil mich Eure positive Reaktionen beeindruckt haben.
Die Tatsache, dass Ihr mich nicht als Grufti ignoriert, sondern echte Hilfe angeboten und praktiziert habt, sehe ich als schönes Beispiel dafür, dass die Kluft zwischen den Generationen nicht so tief ist, wie dies oft dargestellt wird.
Alter ist kein Verdienst; es stellt sich von selbst ein, wenn man nicht vorher stirbt.
Man kann diesen Prozess nicht aufhalten, man kann jedoch versuchen, sich ein gewisses Maß an Lebensqualität zu erhalten, indem man sich bemüht, Körper und Geist einigermaßen fit zu halten. Der PC ist hierfür bestens geeignet, wie meine eigene Geschichte deutlich zeigt. Ich habe erst jenseits der 70 anlässlich einer Krebsdiagnose dazu gefunden. Da ich möglichst viel über die Erkrankung, über Diagnose- und Therapiemöglichkeiten wissen wollte, habe ich mich entschlossen, mich noch mit dem modernen Medium zu beschäftigen und es hat sich mehr als gelohnt. Ich fand gute Ärzte und Kliniken, die mir geholfen haben, die Erkrankung bis heute gut im Griff zu halten. Ich konnte mit vielen Betroffenen Kontakte herstellen, Informationen und Erfahrungen austauschen und konnte inzwischen auch so manchem "Neuling" helfen. Es gibt heute aufgeschlossene Ärzte und äußerst hilfreiche Organisationen, mit welchen man online (teils weltweit!) korrespondieren kann. Ich finde Medizin ohnedies interessant und lerne noch immer gerne dazu.
Außerdem ist der PC ein tolles Hilfsmittel für diverse Hobbys, wie Schreiben, Fotografieren, Bildbearbeitung, Fotobücher etc. und eine unerschöfliche Quelle auf der Suche nach Informationen jeglicher Art. Ein Leben ohne PC kann ich mir schon lange nicht mehr vorstellen und empfinde die gebotenen Möglichkeiten als enorme Bereichung.
Ich schreibe dies nicht, um mich zu beweihräuchern, sondern um an die Jüngeren zu appellieren: Motiviert Eure Eltern und Großeltern, sich mit dem PC zu beschäfltigen und helft ihnen beim Einstieg - es lohnt sich, gerade im Alter!
Viele Grüße
Helmut
