• Für mich fühlt es sich einfach richtig an.
    Ich habe ein Programm laufen, das hat ein Fenster offen, und dort spielt sich alles ab.

    Außerdem kann ich per Mausgestenerweiterung über das Mausrad zwischen den Tabs wechseln. Aber möglicherweise geht das auch mit Fenstern.

    Aber Firefox ist nun wirklich nicht der Tab-König. Schau dir mal Opera an, DA kann man mit den Tabs was anfangen.

  • Es ist schneller, kompakter, übersichtlicher, einfacher. Man kann Tabs thematisch ordnen.
    Vielleicht gibt es Programme für ein Betriebssystem, die eine ähnliche Handhabe zwischen Fenstern ermöglichen (Gruppen, Tastaturkürzel, Mausgesten), aber die müssen dann auch gewartet werden etc.
    Vielleicht arbeitest Du nie mit vielen Fenstern, aber z.B. bei Recherchen findet man meist schnell viele interessante Webseiten. Ich habe für gestern und heute jeweils über 400 Links in der Chronik stehen. Das waren sicherlich nicht alles Tabs, aber es einige dürften gewesen sein. Hätte ich auch noch ernsthaft Nachrichten gelesen, wären es deutlich mehr.

    Ich schlage vor, dass Du einfach mal eine Woche mit Tabs arbeitest, um Dir eine eigene Meinung zu bilden. Ein Fazit hier im Thread fände ich dann interessant.

    PS: Warum benutzt Du einen Schrank oder ein Regal?

  • Tabs sind ein Bedienkonzept, welches sich klar durchgesetzt hat, seit vielen Jahren schon, mit Hype hat das mal überhaupt nichts zu tun.

    Dass die Tabs im Kontextmenü über den Fenstern angezeigt werden, hat ganz einfach den Grund, dass es kaum jemanden gibt, der einen Browser heute noch anders benutzt. Mozilla-Studien haben das übrigens belegt (Test Pilot ist was Feines!). Da etwas auf einfachem Wege zu "personalisieren" wäre unsinnig (dazu ist der Nutzen viel zu gering) und auch nur sehr schwierig umsetzbar. Wie soll das bitte ohne Eingriff durch eine Erweiterung funktionieren? Bitte um Erklärung! Und es wird kaum ein Problem sein, seinen Maus-Cursor einen Zentimeter weiter zu bewegen. Ich bezweifle stark, dass es daran bei irgendjemandem scheitern sollte.

    Im Prinzip wurde schon alles gesagt und der Punkt sich eine eigene Meinung zu bilden ist wohl der beste. Letzten Endes muss jeder für sich selbst am besten wissen, wie er am besten arbeiten kann. Es ist zwar absolut üblich mit Tabs zu arbeiten, aber wenn jemand Fenster bevorzugt, ist das ja kein Thema. Firefox bietet beide Möglichkeiten. Und mit Panorama noch einen tollen dritten Modus. Ich bezeichne das immer als Kompromiss, denn es vereint die Vorteile von Tabs und Fenstern.

    Was den Unterschied im Speicherverbrauch angeht: Wenn es so ist, halte ich es für absolut vernachlässigbar, das macht den Kohl ganz sicher nicht so fett. Mir ist aber nichts bekannt, was diese Aussage, Tabs würden generell mehr RAM benötigen als Fenster, belegt.

    Um meine eigene Meinung auch noch einzubringen: Ich halte es für katastrophal unübersichtlich, wenn mein Browser mehrere Fenster offen hat. Nicht nur, wenn ich viele Programme offen habe, aber ein paar Programme hat man ja schon oft offen. Aber selbst wenn Firefox das einzige Programm wäre. Und man kann nicht einmal die Reihenfolge der Fenster verändern, das ist für mich ein absolutes No-Go. Ich habe Seiten in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet. Aus Gründen. Und muss jederzeit so flexibel sein, das verändern zu können. Das geht nur mit Tabs. Und auf meine App Tabs möchte ich auch nicht verzichten. Ich hab sechs App Tabs, das sind bei mir die Seiten, die immer offen sein müssen. Nun müsste ich also alleine für die bereits sechs Fenster öffnen. Als App Tab nehmen die weniger Platz weg als ein einzelner normaler Tab. Fenster scheiden wie gesagt aus. Es wäre anders für mich definitiv nicht mehr effizient bedienbar.

  • Ach, ganz vergessen. Unter der Voraussetzung, das jeweils die gleichen 6 Links benutzt werden: Ist das eigentlich möglich, dass 6 Tabs mehr RAM verbrauchen als 6 Fx-Fenster? Klingt komisch. Der Fehler ist möglicherweise, dass zuerst die 6 Tabs geöffnet wurden und die Seiten dann schon im Cache liegen.

  • Zur Sache "Link in neuem Fenster öffnen" über Kontextmenü: Viele weniger versierte Nutzer verwenden sowieso nicht das Kontextmenü, sondern öffnen halt einfach eine neue Instanz, z.B. über die Schnellstartleiste. Oder schließen sogar erst den Browser, um ihn anschließend wieder zu öffnen und Google aufzurufen *argh* Habe ich selbst beobachtet.

    Ansonsten schlage ich in meinem Bekanntenkreis auch des öfteren vor, es mal mit Tabs zu versuchen und eine neue Denkweise in dieser Richtung zuzulassen. Oft ist es ja garkeine bewusste Wahl, dass mit Fenstern gearbeitet wird und höchstens eine Gewohnheit. Wenn Menschen eher mit Fenstern (oder einer Tab/Fenster-Mischung) arbeiten, haben sie ihre Muster und teils klare Vorstellungen von dem, was sie da tun. Dieser Erfahrungsbereich des Nutzers ist real (sie leben ja damit und gestalten ihn aktiv) und hat damit seine volle Daseinsberechtigung. Dasgleiche gilt aber auch für den Erfahrungsbereich "Arbeiten mit Tabs". Über den Tellerrand zu schauen, kann uns bisweilen bereichern und Vorteile verschaffen. Früher habe ich auch mit Fenstern gearbeitet und ich kann sagen, dass ich mir heute ein Arbeiten ohne Tabs und wo sich nicht alles in einem einzigen Fenster abspielt nicht mehr vorstellen kann. Es ist sicher so ähnlich, wie wenn man ein Instrument spielt, eine bestimmte Sportart oder irgendwas anderes betreibt, das man lernt: Mit der Zeit wird man immer besser, der Workflow wird optimiert und auf längere Sicht wird man vielleicht sogar so versiert sein, dass man Dinge anstellen kann, die man als Anfänger nicht konnte. Durch das Arbeiten mit Tabs habe ich das Gefühl, die "Maschine" Firefox besser unter Kontrolle zu haben.

    Besonders hilfreich für das Arbeiten mit Tabs finde ich die Methode "Mittelklick auf Link um neuen Tab zu öffnen", die noch schneller geht, als Rechtsklick > Link in neuem Tab öffnen.

    Zitat von Sören Hentzschel

    Und man kann nicht einmal die Reihenfolge der Fenster verändern


    Ich nutze XP, da geht das auch nicht. Ich glaube aber, unter Windows 7 geht das nativ.

    Edit: Achso, die Reihenfolge der (Kontext-)Menüeinträge kann man mit Menu Editor beeinflussen. Darüberhinaus ist es für mich absolut wichtig, mit mehrzeiligen Tabreihen arbeiten zu können, da sich im Standardfuchs alle Tabs in einer einzigen Zeile befinden und es sehr unübersichtlich wird, sobald die voll ist. Mehrzeilige Tabs (und einiges anderes) sind z.B. möglich mit Tab Mix Plus.

    Firefox immer aktuell

    2 Mal editiert, zuletzt von bluemule (18. Januar 2012 um 14:23)

  • Zitat von CurtisNewton

    Auch eine zusätzliche Tab-Leiste stört mich. Habe das Acer Aspire 5750G und der Screen ist schon fast zu schmal. Auf 19x34 cm nehmen schon die Win-Taskleiste und die FF-Menüleiste 2 cm ein.


    Menüleiste kann man ausblenden. Dann wandern Tabs auch in die Titelzeile von Fenster (wenn man ein Fenster maximiert, wovon ich mal ausgehe in deinem Fall) und alles was bleibt, ist die Navigationsleiste. Lesezeichenleiste kann man sich auch sparen. Gibt ein Menu-Element das das Lesezeichen-Menü abbildet. Mit dem Firefox-Button erreicht man alles wichtige und die Menüleiste lässt sich mit der linken Alt-Taste temporär einblenden. Wenn du eh nur Firefox auf hast, kannst du auch in den Vollbild Modus wechseln. Und dank das Du Tabs nutzt, kannst du darin dann auch schnell navigieren, da dir die ausgeblendete Taskleiste ja nicht fehlt.

    Ansonsten kann man die Tabs auch mit Tastenkürzeln ansteuern. Strg + PgUp/PgDn und man kann direkt in den Tabs blättern. Mit Strg+[Zahl] kannst du auch einzelne Tabs direkt anspringen.

    Ansonsten brauchst du keine Argumente. Die interessieren dich ohnehin nicht. Du hast eine Meinung und ein Abend reicht nicht um sich an einen neuen Workflow effizient zu gewöhnen. Insofern war der Test recht nutzlos und reines Plazebo. ; )

    Wenn du nicht willst, es zwingt dich ja keiner. Aber es ist ja nicht nur Firefox der mit Tabs arbeitet. Alle Browser machen das inzwischen. Weil die Mehrheit der Nutzer diese Art angenommen haben und die Art auch bevorzugen. Darüber gibts Studien. Klar trifft das nicht auf jeden zu. Für "1-Programm-zur-Zeit" Nutzer mag das nicht wirklich viel bringen. Aber wenn du regelmässig bis zu einem dutzend Programme in der Taskleiste und mehrere Dutzend Seiten in Browser offen hast, dann möchtest Du Ordnung nicht missen.