Hallo miteinander!
Ich weiß schon, mit Firefox oder Webseiten hat dieser Beitrag nicht wirklich was zu tun, aber mit Barrierefreiheit im Internet und wie mit dem Begriff umgegangen wird, aber schon.
Und ich halte es für sehr wichtig, dass der Beitrag von Leuten gelesen wird, die nicht tagtäglich mit dieser Szenerie zu tun haben, und sich vielleicht denken, wenn sie sowas lesen, wie ich es nachstehend beschreibe, wie toll eigentlich von der Firma, jedoch ist nicht immer alles Gold, was glänzt.
Nun ja, hört sich eigentlich gut an für Internetradiofans, die einen Screnreader verwenden, was da auf
http://www.phonostar.de/
zu lesen ist.
Noch eine Neuigkeit zum Start ins neue Jahr: Ab sofort ist unser Player barrierefrei.
Das bedeutet, dass wir ihn speziell für Screenreader aufbereitet haben und der Player
jetzt auch problemlos von blinden und sehbehinderten Menschen genutzt werden kann.
Soweit die Theorie bzw. Werbung. Tests von Anwendern, u. a. von meiner Rothäutlichkeit sprechen eine andere Sprache. Nach Installation und Aufruf des Players bekomme ich ein beeindruckend leeres Fenster, keine Menüs, nicht mal eine eine Tab- oder Ribbonsleiste. Navigiere ich mit der Maussimulation in diesem Fenster, tut sich ebenfalls beeindruckend nichts. Auch das Kontextmenü bringt mich nicht weiter. Nutzern anderer Screenreader ergeht es da nicht besser.
Darauf aufmerksam gemacht, dass die Behauptung, der Player wäre Barrierefrei, schlichtweg falsch ist, reagiert man bei Phonostar mit Bedauern und dem Versprechen, das zu ändern und Betroffene in die Entwicklung mit einzubeziehen, wird das Versprechen genauso gehalten, wie den Hinweis auf Barrierefreiheit des Players von der Webseite zu nehmen?
Jetzt um 12 Uhr, am 26. Jänner 2012, steht der Hinweis noch da. Denn dies ist bis jetzt nicht geschehen. Leute, die nicht grad zufällig in einer Mailingliste oder einem Forum mitlesen, wo dieses Thema angesprochen wird, sind dann vermutlich riesig frustriert, wenn sie den Player herunterladen und merken, dass seine Barrierefreiheit sich als Seifenblase des Werbegacks herausgestellt hat.
Wir dürfen gespannt sein, was weiter passiert. Imho darf der Begriff Barrierefreiheit nicht zum Werbegack herabgewürdigt werden, das wäre schade und ungerecht allen denen gegenüber, die wirklich Taten setzen, viele ohne groß Werbung dafür zu machen, sondern weil es ihnen ein echtes anliegen ist.
Vielleicht lernt man bei Phonostar doch noch, dass Barrierefreiheit nicht mit Worten allein zu erreichen ist.
Nachdenkliche Grüße