Bin schockiert: Modelabel der Rechten Szene bei Amazon

  • Zitat

    Zunächst das Szenario auf der anderen Seite des Zauns live mit erlebt.

    Um die DDR geht es nicht, du stellst die BRD in einem negativen Licht dar, ohne konkrete Anhaltspunkte für deine Kritik zu nennen. Egal um welches Thema es geht, in einer Diskussion sind unbelegte Behauptungen stets hinderlich bis schädlich. Und eine Untermauerung dieser von mir zitierten Pauschalisierungen bleibst du nach wie vor schuldig, daher bleiben dies inhaltsleere Phrasen.

  • Zitat von Boersenfeger

    @ angelheart: Ich habe in der Schule die Kubakrise (in den 60 zigern) behandelt. Du in der DDR auch, wenn ja, wie? :|
    BTW: Ist das eigentlich noch on topic?

    Ja, das Thema wurde behandelt, im Sinne der sozialistischen Staaten, und natürlich auch informell, in Leipzig war Fernseh-Westempfang mit ner guten Antenne möglich. Ich erinnere, als die Krise auf dem Höhepunkt war, einen Schulappell. Alle Klassen mußten auf dem Schulhof antreten. Der Direktor erklärte die Situation und uns wurden Konsequenzen eines Luftangriffes erklärt. Wie, und wo man sich schützt... Zum Glück haben die sowietischen Schiffe beigedreht. Wenn nicht, gäbs diesen Beitrag nicht.

    angelheart

    …Wie viele rätselhafte Städte unter der Erde baut nicht das, was wir das Herz nennen!… (Lars Gustafsson)

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  • Zitat

    boardraider schreibt:
    du stellst die BRD in einem negativen Licht dar


    Ich wüsste nicht wo, in meinem letzten Beitrag, an Dich.
    Verboden wärs allerdings nicht, w.g. Meinungsfreiheit. (siehe GG 8) )
    Aber Kritik an der BRD habe ich als Demokrat immer geübt, wenns m.E. nötig war/ist.
    Ob als aktiver Grüner, das ist schon einige Zeit vorbei.
    Oder als politisch engagierte Privatperson. (man hat auf beiden Seiten eine Akte)
    Du auch?

    Stell doch einfach mal einige konkrete Fragen.
    Ich werde sie gern beantworten, wenn ich es kann.
    Und wenns diesen Thread nicht zu sehr belastet.

    Pittifox hat mit seinem Thread ja eine andere Intention.
    Es gibt auch andere Möglichkeiten eines Austauschs. Ich weiche weder einer Diskussion, noch eines Disputes, aus.

    angelheart

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  • Zitat von .Ulli

    Eine nette Formulierung.
    Da fällt mir sofort Der schwarze Kanal mit Karl-Eduard von Schnitzler ein.

    Hallo .Ulli,
    Das Parade Beispiel, konnte man nur mit ner Flasche Nordhäuser Korn, intus, ertragen.

    angelheart

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  • Quelle: angelheart

    Zitat von angelheart


    Ich wüsste nicht wo, in meinem letzten Beitrag, an Dich.

    Beiträge müssen nicht explizit an mich gerichtet sein, damit ich mich dazu äußere. Aber ich verweise nochmals auf meinen Beitrag von oben. Ich beziehe mich auf die letzte beiden Zitate dort, die aus deinem Beitrag stammen.

    Zitat

    Verboden wärs allerdings nicht, w.g. Meinungsfreiheit. (siehe GG)

    Es geht nicht um ein Verbot deiner Äußerung. Zensur ist mir an der Stelle fremd. Es geht allein um eine gewisse Qualität der Diskussion und unbelegte Behauptungen und Anschuldigungen entsprechen nicht meinem Verständnis von Qualität.

    Zitat

    Aber Kritik an der BRD habe ich als Demokrat immer geübt, wenns m.E. nötig war/ist.

    Gegen Kritik wehrt sich niemand, wenn sie fundiert ist (außer vielleicht der Betroffene, sicher aber kein Dritter).

    Zitat

    Oder als politisch engagierte Privatperson. (man hat auf beiden Seiten eine Akte) Du auch?

    Ich bezweifle, dass ich auf der "einen Seite" eine Akte habe, außer diese wurde schon für Kinder angelegt.

    Zitat

    Stell doch einfach mal einige konkrete Fragen.

    Diese waren eigentlich schon implizit oben genannt. Aber auch gerne nochmal expressis verbis:
    - Du behauptest in der BRD musste man sich selbst informieren, in der DDR wurde man informiert. Erläutere die Bedeutung dieser Aussage und belege sie an Hand von Beispielen, die diese Form der Pauschalisierung rechtfertigen.
    - Du behauptest im Geschichtsunterricht der BRD wurde einiges "ausgeblendet". Da hier augenscheinlich statt der von mir angemerkten Notwendigkeit der Lehrplanstrukturierung die Unterstellung einer bewussten geschichtlichen Beeinflussung der Schülerschaft vorliegt, würde ich auch an der Stelle gerne Belege dafür lesen, dass die BRD derart Einfluss genommen hat.

  • Also Leute.....
    Auch im Geschichtsunterricht der DDR-Schulen wurde so manches ausgeblendet, z.B. die Greueltaten der "siegreichen" Roten Armee,als der Krieg so gut wie vorbei war( Vergewaltigung der Frauen fällt mir da spontan ein).
    Außerdem waren auch die Internierungslager der Russen(z.B. Fünf Eichen bei Neubrandenburg) kein Gegenstand im Schulunterricht.
    Auch wurde nie erwähnt dass die Russen in der sowjetischen Besatzungszone alles was nicht niet-und nagelfest war demontiert und abtransportiert haben, das Ganze nannte sich "Reparationsleistungen", davon blieben die anderen Besatzungszonen zum Glück verschont.

    Das alles habe ich erst nach der Wende 1989 erfahren.

  • boardraider

    Zu, "da wurde informiert"

    Es gibt keine bessere Beschreibung, als die von .Ulli
    Dieser Stil wurde auf allen Ebenen gepflegt.
    Ob's ne Brigade Versammlung war, ne Versammlung der Jungen Pioniere, oder in der FDJ, im Geschichtsunterricht...
    Man wurde immer in die gewünschte Richtung an der Hand geführt. Eigen Initiative war nur möglich über Westkontakte (Verwandschaft in der BRD),
    oder über Kurzwelle, Mittelwelle, wenn die Sonne untergegangen war, oder halt über die Tagesschau, wenn möglich.
    Aus dieser Situation hat sich in der DDR sogar eine "andere" Semantik entwickelt: eine ausgeprägte Möglichkeit, zwischen den Zeilen zu lesen. Siehe die Texte von Silly, oder von Liefers, der diese Texte toll interpretiert.
    Kern Aussage: im Westen hatte ich nie den Eindruck, an einer Hand geführt zu werden. Das ist ein gravierender Unterschied. Auch in der Gefühlswelt.

    Zum Geschichtsunterricht in der BRD:
    Hier greife ich auf Informationen von Leuten zu, die den Geschichtsunterricht in der BRD hatten.
    Meine Altersgenossen, in den 70'er Jahren. Für viele von denen, die DDR ein weißes Tuch, nur Oberfläche und eine KPD im Wiederstandstandskampf, gegen die NSDAP, nur Oberfläche. Der Deutsche Bauernkrieg (1524) war völlig unbekannt... Da möchte man schon meinen - da ist was Ausgeblendet.

    angelheart

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  • Zitat von pittifox

    Adavon blieben die anderen Besatzungszonen zum Glück verschont.

    Da täuscht du dich aber gewaltig!

    Zitat

    In den Westzonen begannen die Demontagen erst 1948/49 systematische Formen anzunehmen und wurden bis 1951 abgeschlossen. Hier wurden insgesamt 668 Werke abgebaut, was zu Kapazitätsverlusten von ca. fünf Prozent führte.


    willkürliche Quelle Habe keine Lust länger danach zu suchen....

  • mag sein....
    Aber:

    Zitat

    Die Reparationsleistungen der DDR an die Sowjetunion geschahen hauptsächlich im Rahmen der Sowjetischen Aktiengesellschaften. Sie endeten nach dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953. **Sie waren in ihrer Summe bedeutender**, da auch Entnahmen aus laufender Produktion stattfanden.

    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Reparationen

  • Zitat

    Es gibt keine bessere Beschreibung, als die von .Ulli

    Dann war dies also eine Kritik an der eingetrübten Informationspolitik der DDR gegenüber ihren Bürgern - im Gegensatz zu meiner Interpretation deines Aussage, die eher auf die mangelnde Informationsführsorge der BRD gegenüber den eigenen Bürgern zielte. Im Kontext wirkte dies auf mich derart. So es von dir anderes gemeint war, passt natürlich meine obige Anfrage nicht mehr im ursprünglichen Sinne.

    Zitat

    Für viele von denen, die DDR ein weißes Tuch, nur Oberfläche und eine KPD im Wiederstandstandskampf. gegen die NSDAP, nur Oberfläche. Der Deutsche Bauernkrieg (1524) war völlig unbekannt... Da möchte man schon meinen - da ist was Ausgeblendet.

    Ich sehe da mehrere Annahmen, die ich nicht teilen kann. Zunächst ist der Geschichtsunterricht darauf angewiesen, dass die dort vermittelten Inhalte entsprechend der Zielgruppe aufbereitet und in einen übergeordneten Kontext gestellt werden. Das erfordert vorab auch eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Materie. Ich bezweifle stark, dass die historische Aufarbeitung der DDR zu damaligen Zeiten schon derart weit gediegen war, dass sich die extrahierten Erkenntnisse so einfach in einen eher konservativ entstehenden Lehrplan übernehmen ließen. In dem Zusammenhang wäre es für mich auch neu, wenn die DDR damals sich der BRD geöffnet hätte, um die Gesellschaft in der Breite über die dortigen Verhältnisse aufzuklären. Von wo sollten also die Lehrinhalte bzgl. der DDR kommen?
    Was die KPD betrifft, so wurde diese zu meiner Zeit nicht ausschließlich auf ihre Rolle im Kampf gegen die Nationalsozialisten reduziert. Ich empfand das zu keiner Zeit als oberflächlich, insbesondere wurden parallel auch in anderen Fächern (bspw. Gemeinschaftskunde) diese Themenfelder aufgegriffen, so dass durchaus ein differenziertes Bild entstand. Wenn du das als oberflächlich ansiehst, ist das für mich nicht nachvollziehbar, eine intensivere Beschäftigung mit der Thematik hätte allerdings auch wieder Streichungen an anderer Stelle zur Folge. Beim Versuch ein möglichst objektives Bild zu vermitteln und auch anderen Schulfächern Raum zu geben, sehe ich wenig Möglichkeiten und Sinn darin speziell das Thema KPD im Lehrplan weiter auszudehnen.
    Zum Thema Bauernkrieg kann ich leider nichts mehr beitragen. Das liegt schon in meiner Erinnerung so weit zurück, dass ich nicht mehr zweifelsfrei angeben kann, ob und in welcher Form dies behandelt wurde. Allerdings betrachte ich es als weit hergeholt eine politische Einflussnahme der Regierung auf die Schülerschaft allein an der Frage festzumachen, in welchem Umfang der Deutsche Bauernkrieg behandelt wurde.

  • Liebe Leute aus dem Westen :D
    Ihr könnt DDR Erfahrung nicht weg diskutieren, Ihr habts ganz einfach nicht erlebt.
    Wenn ich bei den Grünen eine Veranstaltung hatte und es war ein Zeitzeuge da, haben die Besucher/Innen nach Zuhören etwas mitgenommen.
    Und das gerne.

    Ich hab 1968 den "Antifaschistischen Schutzwall" überwunden, und hatte viel länger Zeit, sich an eine noch ganz andere BRD zu gewöhnen, als die, welche Pittifox im Kohl Imperium erfahren "durfte". Also bitte doch nicht nur in der Theorie andere Lebenswelten akzeptieren.
    Hier wird gern gefragt, und es wird auf die richtige Antwort gepocht, die erwartet wird.

    Antwortet doch auch mal was von Euch, aus der K-Gruppe, Friedensbewegung, vor Brockdorf, vor Alkem, Nukem, von der Erfahrung am Wackersdorfer Zaun...
    Alles ziemlich bedeckt.

    angelheart

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  • @ Boersenfeger

    :D:D:D jetzt kann der blöde Ossie, von der Einöd Alm, hinter den Bergen... noch nich mal richtig Brokdorf schreiben :D:D:D

    Im Ernst, verjährt ist da nix, Asse läuft über, wohin auch immer, Gorleben wird??? wohl gesperrt, wohin mit dem Schrott, Vattenfall macht fleißig weiter... wieder was nach Afrika schicken, oder wohin auch immer. Atommailer stehn um Deutschland, Österreich, Italien zur Genüge rum.
    Wenn schon was verjährt ist, dann der Nachhaltige Protest gegen diese Tod bringende Technologie. Da platzt nich nur n' Auto Tank.
    Ich sage es nochmal, mir graut vor SchwarzGelb.

    angelheart

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  • Zitat

    Gorleben wird??? wohl gesperrt, wohin mit dem Schrott,

    Zu mir.... gleich vor meiner Haustür (25 Km) haben sie noch Kapazitäten !
    Ich hörte die Politiker noch sagen: hierher kommt nur der Atommüll aus den stillgelegten KKW Lubmin, aus Rheinsberg und Rossendorf,nichts aus Westdeutschland.....
    HA-HA !

    Aus Karlsruhe kam schon was.... Hierher: http://www.lung.mv-regierung.de/insite/cms/umw…ischenlager.htm :evil::evil:

    Zwischenlager? Abwarten wie lange das so bleibt....

    P.S und Dong-Energy (Dänemark) will hier auch noch ein Steinkohlekraftwerk bauen, dann bin ich aber wech hier, 100% !
    Zum Glück ist das Ding dank einer sehr großen Bürgerinitiative noch nicht in trockenen Tüchern....

  • Zitat von Global Associate

    Weil ich mir u.a. Rot/Rot/Grün wünsche? Lasst doch nicht immer die Erz-Kapitalisten ran. Siehst doch, wie*s ausgegangen ist.


    Yo!!! Gern...
    ...aber wenn sich die Linke schon über einen neuen Dresscode, der modernen Nazis zerstreitet, muß ich skeptisch sein. :traurig:

    angelheart

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